
Richard Chaim Schneider - "Wir sind da!":
Juden in Deutschland nach 1945
HÖRBUCHTIPP ZUM FERIENANFANG
Was 1945 niemand für möglich gehalten hat, geschah. Juden, die die
Schoah überlebt hatten, kehrten nach Deutschland zurück oder ließen sich
in Deutschland nieder, beteiligten sich am Aufbau der beiden deutschen
Staaten und begaben sich dadurch in ein besonderes Spannungsfeld
deutsch-jüdischer Identität...
Dokumenation:
Zeitzeugnisse
zum Aufstand im Warschauer Ghetto
Im April 2003 fand in Berlin eine Veranstaltung zum
Gedenken an den Aufstand im Warschauer Ghetto statt. Die BesucherInnen
mussten allerdings lange warten bis die für das Podium geladenen
Überlebenden zu Wort kamen...
Zu einer anderen Zeit:
Porträt der
jüdisch-deutschen Epoche 1794 -1933
Der Autor widmet sich damit einer Zeitspanne, in der
die Juden um Aufnahme in die deutsche Gesellschaft baten, in dieser
sodann mehr oder weniger geduldet wurden, um schließlich aus ihr
verstoßen zu werden...
Podiumsdiskussion:
Antisemitismus, Deutsche Medien und der Nahostkonflikt
Ende Juni fand in Berlin eine Diskussions-veranstaltung zum
Umgang der deutschen Medien mit dem Nahostkonflikt statt...
Urlaubszeit - Lesezeit:
"Die Rache ist
dein"
Nachdem in den bisherigen Krimis der amerikanischen Autorin Faye
Kellerman der Ermittler Peter Decker im Mittelpunkt stand, gibt er in
„die Rache ist dein" den Stab an seine inzwischen 25jährige Tochter
Cindy weiter...
"Kulturkampf ich bin dabei":
Wie Peter Zadek im
"Spiegel" die Amerikaner bekämpft und die Nazis verharmlost
Dem "Spiegel" gab Peter Zadek in der Ausgabe vom 14.7.
ein Interview. In dem Gespräch ging es jedoch um politische und
kulturelle Fragen der besonderen Art...
Jüdische Kultur in Berlin:
Termine Juli 2003
Der aktuelle Kalender von
berlin-judentum.de,
Pflanzen der Bibel, christlich-jüdische Sommeruni, jiddischer
Musiksommer...
Herbert Marcuse:
Großvaters Asche
Wieder kehrt ein Berliner heim. Unweit seines Lieblingsphilosophen Hegel
findet Herbert Marcuse seine letzte Ruhe - soll aber keine Ruhe geben...
21. Juli bis 25. Juli 2003:
9.
christlich-jüdische Sommeruniversität in Berlin
Was ist der Mensch? Unter dieser Fragestellung findet zum 9. Mal am
Zentrum für christlich-jüdische Studien an der Humboldt-Universität zu
Berlin eine einwöchige Sommeruniversität statt...
World Union for Progressive Judaism:
75.
Jahrestag der internationalen Konferenz der WUJP
Den Auftakt der 9. Jahrestagung der Union progressiver Juden in
Berlin bildete ein festlicher Abend im Saal des jüdischen
Gemeindezentrums in der Fasanenstraße...
10. Juli bis 13. Juli 2003:
9.
Jahrestagung der Union progressiver Juden
Mehr als 200 Teilnehmende kamen aus dem deutschsprachigen
Raum um erstmals in Berlin-Spandau an der Jahrestagung der Union
progressiver Gemeinden teilzunehmen...
Die Schlacht um Italien und der "Fall Friedman":
Einige
Gedanken im Sommer 2003
Die politisch brisanten Dinge werden jedoch bewußt oder unbewußt
ausgeblendet. In Italien hat ein Lega Nord Sprecher kürzlich dazu
aufgerufen: "Die Flüchtlingsbote die sich unserer Küste nähern mit
Kanonen aus U- Booten auf den Meeresgrund zu befördern"...
Üppige Farben, bizarre Formen, vertraute Motive:
Balingen zeigt
Meisterkeramiken Mark Chagalls
Bildwerke, Kirchenfenster, Wandmalereien – das sind die gewohnten
Ausdrucksformen eines Marc Chagall. Kaum bekannt dagegen, aber von
ebenso charakteristischem Farben- und Formenreichtum sind die
"Meisterwerke seiner Keramik"...
Konferenz der Weltunion für progressives Judentum:
Schily pusht Union
liberaler Juden
Innenminister besucht Festakt zum 75. Jubiläum einer Berliner
Konferenz der Weltunion für progressives Judentum. Jetzt nähert sich
auch der Zentralrat vorsichtig dem deutschen Verband der liberalen Juden
an. Der galt ihm bisher als Konkurrenz...
Warschauer Ghetto:
"Aufstand gegen den Tod"
Eine literarische Begegnung mit dem Warschauer Ghettoaufstand im
April 1943...
Maxim Billers Roman "Esra":
Nichts als die Wahrheit
Ob Goethe, Goetz oder Biller: Literatur ist am besten,
wenn sie nah an der Wirklichkeit ist. Wenn sie aus Liebe entsteht oder
aus Wut im Bauch. Ein Pladöyer für Maxim Billers verbotenen Roman
"Esra"...
Babij Jar:
Wer die
Tränen zählt
Der Kanon des Glaubwürdigen wandelt sich: Viel mehr als in früheren
Jahren betonen neue Spielfilme über die Verbrechen der NS-Zeit, dass sie
auf historisch Verbürgtes zurückgehen...
Michel Friedman hat heute (08-07-03) einen Strafbefehl
in Höhe von 17.000E akzeptiert und Fehler eingeräumt. Sein Amt als
Vizepräsident des Zentralrats der Juden legte er nieder.
Offener Brief an Mischu
Friedman:
Im Lichte der
Zukunft schrumpfen Deine Vergehen zu einer Nichtigkeit
Und es begab sich im Sommer 2003, dass der Antisemit Jürgen
Möllemann, ein Freund deutscher Waffenhändler und großarabischer
Despoten in den Tod stürzte. Da aber Allahs Rachedurst groß ist...
Taktvolle Ermittlungen:
Der Stern,
die Berliner Staatsanwaltschaft, und der Antisemitismus
Der Stern galt einst als angesehene politische
Wochenillustrierte. Bevor der Stern in der Bundesrepublik an die Kioske
kam, soll Herr Nannen seinen jungen Redakteuren empfohlen haben...
Hechingen:
Wer will neue Juden?
In der Alten Synagoge trifft eine neue jüdische Gemeinde auf die
Erinnerungskultur. Ein Gang durch das schwäbische Hechingen...
Gedanken zum Fall Friedman:
Respekt
vor einem Ungeliebten
Gar nichts ist normal, auch 60 Jahre danach. Der Fall Friedman
bringt alles wieder nach oben: das ganze deutsch-jüdische
Neurosenprogramm...
Ausstellung der Hebräischen
Universität Jerusalem:
Albert Einstein - Mensch und Genie
Vermittelt wird ein faszinierend persönlicher und
einzigartigen Einblick in das Leben und Schaffen Albert Einsteins:
Einstein - der Wissenschaftler, der Hobbysegler und Musikliebhaber, der
Homo Politicus und Einstein - der Jude...
Erinnerungsarbeit:
Flick
für Synagoge?
Jutta Dick - Die studierte Historikerin, Jg. 1953, ist Leiterin der
Moses Mendelssohn Akademie in Halberstadt (Sachsen-Anhalt)...
Veranstaltung in München:
Juden in Bayern,
einst und jetzt
In der Debatte spielte die sogenannte "Affäre Friedman"
eine wichtige Rolle. Scharf wandte sich Frau Knobloch, gegen die
Praktiken der Berliner Staatsanwaltschaft und gegen viele Medien...
Verhältnismäßigkeiten:
Michel Friedman und die deutschen Zustände
Das antisemitische Ressentiment ist bedient und der Mob an den
Stammtischen jubiliert. Wenn die Aktion gegen Michel Friedman mit dem
Fall des rechtspopulistischen Hamburger Innensenators Roland Schill
verglichen wird, könnte ein Schelm böses vermuten... |

Erinnerung an den 1. August 1992: Weil sich der
Obdachlose Dieter Klaus Klein, 49 Jahre, der auf einer
Brunnenmauer geschlafen hatte und aufgewacht war, über "Sieg
Heil"-Rufe beschwert hatte, wurde er im Stadtpark von Bad
Breisig (Rheinland-Pfalz) von zwei Nazi-Skins
"zusammengetreten". Die Nazis waren schon zuvor "auf Randale
aus" gewesen und hatten auf dem Weg zum Park Autos, eine
Telefonzelle und Parkbänke demoliert. Nach einem Kneipenbesuch
gingen sie zum bewusstlosen Dieter Klaus Klein zurück - einer
der Täter erstach ihn.
Erinnerung: In Eisenhüttenstadt (Brandenburg) raubten sechs rechte
Jugendliche dem 34-jährigen Andreas Götz 90 DM und töteten
ihn, indem sie auf ihn einschlugen und ihm auf den Kopf
sprangen. Er starb am 1. August 1996.
Brandburgische Kleinstadt Trebbin:
"Miteinander muss wachsen"
Trebbin feiert ein "Fest der Begegnung". Nichts Besonderes -
hätten hier nicht Neonazis italienische Arbeiter fast
totgeprügelt. Das war 1996. Ob Rechtsextremismus heute noch ein
Problem ist, darüber herrscht keine Einigkeit...
Erinnerung an Hans-Georg Jakobson, 35 Jahre: Vor zehn Jahren, am
28. Juli 1993
wurde der schlafende Arbeitslose von drei rechten Skinheads in
einer S-Bahn nahe Strausberg (Brandenburg) geschlagen und
getreten. Er war der einzige Fahrgast im Abteil. Anschließend
warfen ihn die Neonazis aus der fahrenden S-Bahn. Er starb an
seinen Verletzungen.
Antisemitismus:
Ein Problem
in Deutschland
Viele verschließen am liebsten ihre Augen, aber
Antisemitismus ist eine Realität, die Juden fast täglich
erleben...
Erinnerung: Am 27. Juli 2000 wurde in Ahlbeck (Usedom,
Mecklenburg-Vorpommern) der Obdachlose Norbert Plath, 51
Jahre, von vier jungen Rechtsextremisten zu Tode geprügelt. Er
hatte zuvor mit den Tätern getrunken, die ihn dann mit Füßen
traten. Norbert Plath hatte sich bereits schlafen gelegt, als
die vier Täter zurückkehrten und brutal auf ihn eintraten. Er
starb an seinen schweren inneren Verletzungen. In Vernehmungen
durch die Polizei erklärten die Täter unter anderem "Asoziale
und Landstreicher haben im schönen Ahlbeck nichts zu suchen".
Mit Nazi-Symbolen wurden Schule,
Kirche und Ortsschild in Nahe bei
Norderstedt besprüht.
Der Schulverband hat Anzeige erstattet und hofft auf eine
Ergreifung der Täter: "Das Geld zur Beseitigung der
Schmierereien fehlt uns bei der Neuanschaffung von
Unterrichtsmaterial". Auch aus Schwelm (Westfalen) wurden
zahlreiche NS-Schmierereien gemeldet.
Erinnerung: Der polnische Bauarbeiter Jan W., 45 Jahre, wurde am 26. Juli
1994 von einer Gruppe junger Deutscher in Berlin in die
Spree getrieben und unter Beschimpfungen wie "Scheiß-Pollacke"
gewaltsam daran gehindert, ans Ufer zurückzuschwimmen woraufhin
er ertrank.
Die Welteislehre und die Atlantissage:
Mythen der alten und der neuen Rechten
Tatsächlich war die Welteislehre ein Gegenentwurf zu dem, was die
Nationalsozialisten als "zunehmende Verjudung" der
Naturwissenschaften bezeichneten, womit vornehmlich Albert
Einsteins Relativitätstheorie gemeint war...
Erinnerung: Im Juli 1998 wurde Nuno Lourenco, ein
portugiesischer Zimmermann, von 8 Männern zwischen 18 und 20
Jahren in Leipzig zusammengeschlagen. Nach der WM-Niederlage
Deutschlands gegen Kroatien wollten die rechtsgerichteten Täter
laut Staatsanwaltschaft "Ausländer hacken". Nuno starb nach in
Portugal an den Folgen der Verletzungen.
Vermutlich Rechtsextremisten haben in der KZ-Gedenkstätte
Langenstein-Zwieberge in Sachsen-Anhalt Hetzplakate gegen Juden
geklebt.
Rechtsrock:
Vertonte
Hetze
In einem Studio in der Nähe von Bremen spielen bekannte
neonazistische Rock-Bands ihre Lieder ein. Der Betreiber macht
mit der braunen Musik gute Geschäfte...
Erinnerung - Die 32 Jahre alte Hausfrau und Prostituierte Beate
Fischer wurde am 23. Juli 1994 von drei NS-Skins getötet und
vor die Mülltonnen eines Hauses in Berlin-Reinickendorf gelegt.
Sie war den Tätern zunächst freiwillig gefolgt, wollte nach
einer Misshandlung jedoch gehen. Daraufhin wurde sie mehrfach
vergewaltigt und anschließend erwürgt.
Wehrmachtsaustellung:
"Opa
war in Ordnung"
Rechtsextreme wollen gegen Wehrmachtsausstellung in Peenemünde
protestieren...
Ein 27-jähriger NS-Anhänger hat am Sonntagabend 20.07. auf dem
Marktplatz im bayerischen Schwandorf einen Nigerianer durch
Tritte schwer verletzt, nachdem er eine Gruppe von drei Männern
zunächst beleidigt und Naziparolen geschrien habe, wie die
Polizei mitteilte. Danach habe er dem gleichaltrigen Mann mit
schweren Springerstiefeln in den Bauch getreten.
Wolgast:
Integration stößt auf massiven Widerstand
Rechtsextremisten wollen Asylbewerberheim in Wolgast
verhindern. Bürgermeister lässt sich nicht einschüchtern...
Ein 16-Jähriger ist in Schwedt (Uckermark) von drei
rechtsextremen Jugendlichen stundenlang gefoltert worden.
Die Tat ereignete sich am 20. Juli. Gegen die Täter wurde
Haftbefehl erlassen. Zwei Männer befinden sich in Haft.
Berlin:
Verschwörungsprofis unter sich
Eine Veranstaltung der prominenten Zweifler an der offiziellen
Version der Geschehnisse des 11. September 2001 gerät in Berlin
zur substanzlosen Selbstbestätigung. Horst Mahler darf
teilnehmen, "Nazis raus"-Rufer müssen den Saal verlassen...
Rechtsrockband Landser:
Kahl rasiert auf der Anklagebank
Laut Bundesanwaltschaft ist die Neonazi-Band Landser eine
kriminelle Vereinigung. Die Prozesstage im Kammergericht sind
für die rechte Szene Ereignisse: Wenn der Richter CDs vorspielen
lässt, steigt unter den Skins im Saalpublikum die Stimmung...
Tschechien und die Sudetendeutsche
Landsmannschaft:
Die
Münchner Abkommen
Mit dem EU-Beitritt Tschechiens steigen die Chancen der
Sudetendeutschen, wieder das zu werden, was sie mal waren:
Beherrscher eines Muster-Gaus...
Erinnerung: Ein schlafender Obdachloser wurde am 16. Juli 1993 in
Marl (Nordrhein-Westfalen) als "Judensau" beschimpft und von
einem NS-Skin mit Schlägen und Tritten bewusstlos geschlagen. Er
starb, ohne das Bewusstsein wieder zu erlangen.
Schändung des Jüdischen Friedhofs:
Neonazis drohen mit Mord
Keine neuen Erkenntnisse, aber ein Bekenntnis. Im Internet
brüsten sich anonyme Neonazis mit der Schändung des Jüdischen
Friedhofs in Neustadt. Und drohen dem Bürgermeister der Stadt,
dem Landrat des Kreises Ostholstein, dem Pressesprecher der
Lübeck...
Vier Ausländer sind in Berlin-Friedrichshain von vier
NS-Anhängern
mit Billardqueues zusammengeschlagen worden. Ein 16-Jähriger
erlitt bei dem Überfall Platzwunden im Gesucht und musste in ein
Krankenhaus gebracht werden, teilte die Polizei am 10-07 mit.
Neonazismus:
Deutsches Haus
Deutscher Alltag anhand von Abschiebungen, Übergriffen und
Friedhofsschändungen...
Essay über das ungelebte Leben:
Der Tod ist
ein Meister - Das Leben ein Lehrling
Die Kinder schlafen. Die Kinder träumen. Träumen sich als Bäume.
Bäume mit Wurzeln aus Vergangenheit und Zukunft. Bäume mit Ästen
aus Vergangenheit und Zukunft...
Hamburg:
Uniformierte ohne Scham
1300 Polizisten setzen mit Wasserwerfern und Schlagstöcken
NPD-Trauerzug zum Jahrestag des Hamburger Feuersturms durch.
Totzdem gleicht der Marsch streckenweise einem Spießrutenlauf.
Antifaschisten protestieren mit Eiern und Tomaten...
Die FDP in den fünfziger Jahren:
Nazis und "Nationale Sammlung"
Parole "Pflicht nach rechts!"...
Erinnerung: Am 19. Juli 1996 wurde Werner Weickum, 44 Jahre,
Elektriker, am Bahnhof von Eppingen (Baden-Württemberg) von
einer Nazi-Jugendbande überfallen, ausgeraubt und zu Tode
geprügelt.
Freier Knast:
In der KZ-Gedenkstätte Neuengamme wird die JVA abgerissen
Es klingt merkwürdig, wenn ein Hamburger Regierungsvertreter 58
Jahre nach der Befreiung des faschistischen Konzentrationslagers
Neuengamme nahe Hamburg in diesen Tagen erklärt, man wolle nun
»auf dem Gelände ein würdiges Gedenken an die Opfer des
Nationalsozialismus ermöglichen«...
NS-Heldengedenken:
Neonazis mobilisieren zu Heß-Gedenkmarsch
In den vergangenen Jahren hob die Justiz Aufmarschverbote in
Wunsiedel in letzter Sekunde auf...
Neonazis:
Bitte
alle aussteigen!
Nur wenige Neonazis nutzten bisher das Ausstiegsprogramm des
Verfassungsschutzes. Ist der Geheimdienst der passende Träger
für das Programm...
Überraschungspaket:
Die "Böhsen
Onkelz" spielen in Bremen
Während in Hannover die Wogen hoch schlagen, treten die
umstrittenen (Ex?)-Rechtsradikal-Rocker heute Abend fast
unbemerkt im Bremer Aladin auf. Der Deckname "Los Tioz" machts
möglich, selbst die Betreiber scheinen ahnungslos. Mick Jagger
stört es...
Ein Überblick über rechte und rechtsextreme Strukturen:
Spezialitäten aus Mittelfranken
Eine neue Broschüre informiert über rechte und
rechtsextreme Entwicklungen. Die Ergebnisse der Recherchearbeit
widerlegen die gängige Einschätzung, Rechtsextremismus sei ein
vorrangiges Problem in den neuen Bundesländern...
Völkische Bildungsarbeit:
Nazi-Kaderorganisationen
Nachwuchsschulung in völkischer Ideologie...
Erinnerung: Marinus Schöberl, 17 Jahre, wurde vor einem Jahr, am
12. Juli 2002, ermordet. Die drei Täter zwischen 17 und 23
Jahren schlugen in einer Wohnung in Potzlow (Brandenburg) auf
ihn ein, da sie ihn für "minderwertig" hielten. Er hatte
Sprachschwierigkeiten und entsprach mit seinem HipHop-Outfit
nicht dem Geschmack der drei Rechtsextremisten. Sie verlangten
von ihm, zuzugeben, dass er Jude sei, urinierten auf seinen
Kopf; mindestens zwei Zeugen beobachteten die Tat, schritten
jedoch nicht ein. Danach brachten ihn die Täter zu einer
Jauchegrube und misshandelten ihn weiter. Nach über vier Stunden
Erniedrigungen, Prügel und gezielten Tritten auf den Kopf war er
tot. Seine Leiche, versenkt in der Grube, wurde erst im November
2002 entdeckt.
NPD-Verbotsverfahren:
Ein verbotsresistentes Label?
Am 18. März 2003 teilte das BVG mit, das Parteiverbotsverfahren
gegen die NPD sei eingestellt worden. Ein Blick in die
Stellungnahme des BVG macht deutlich, dass ausschließlich die
Problematik der V-Leute ausschlaggebend für die Einstellung des
Verfahrens war...
Christlich-muslimischer Dialog:
Kirchen zu
Moscheen? Niemals!
Die Westfälische Landeskirche möchte aufzugebende Gotteshäuser
nur an andere christliche oder an jüdische Gemeinden verkaufen,
nicht aber an Muslime: Dies sei "emotional zu belastend"...
Der Irakkrieg und die Folgen:
Flagge
zeigen in Berlin
Die Pace-Fahne ist okay, die Israel-Flagge hingegen ist "judenfreundliche
Ideologie", findet eine Hausverwaltung. Ein Mieter in Prenzlauer
Berg muss ausziehen, weil er seine Solidaritätsgefühle am
Mietbalkon deklariert...
Erinnerung: Boris Morawek, 26 Jahre, wurde am 11. Juli 1996
mitten in Wolgast (Mecklenburg-Vorpommern) von zwei
Skinheads mit Tritten und Schlägen traktiert, weil ihm
unterstellt wurde, er sei ein "Kinderschänder" und habe "keine
Rechte mehr". Von Zeugen gerufene Polizisten verhinderten nicht,
dass weiterhin auf ihn eingetreten wurde. Er starb an seinen
schweren Kopfverletzungen.
Neonazismus:
Deutsches Haus
Deutscher Alltag anhand von Abschiebungen, Übergriffen
und Friedhofsschändungen...
Rechtsrockband Landser:
Melodien
für Mörder
Die Naziband Landser muss sich vor dem Berliner
Kammergericht wegen der Bildung einer kriminellen Vereinigung
verantworten...
Fernleitverstrahlt:
Verschwörungen und Horst Mahler
"Ja, ja, setz dich hierhin, hier ist für den bin-Laden-Fanclub reserviert",
scherzte ein junger Mann und bot mir einen der letzten freien
Sitzplätze an...
Internet:
Wie rechtes
Gedankengut in die politische Diskussion gelangt
Germanist der Universität Hannover forscht über die Sprache
rechter Gewalt im Internet...
"Demokratie direkt":
Braune Tarnung in München
Das Konzept einer regionalen Selbstorganisation rechter Gruppen
über Parteigrenzen hinweg, geht auf einen Diskussionsbeitrag des
Augsburgers Roland Wuttke im Strategieblatt "Nation & Europa"
vom Frühjahr 2002 zurück...
11.September:
Ferngesteuert und unbemannt
Auf der Podiumsdiskussion "Der inszenierte Terrorismus" gingen
Journalisten, Autoren und Geheimdienstexperten den Möglichkeiten
einer Verschwörung nach...
Erinnerung: Jürgen S., 52 Jahre, obdachlos, wurde am 9. Juli
2000
von fünf Rechtsextremisten in einem Abrisshaus in Wismar
(Mecklenburg-Vorpommern) mit Schlägen und Tritten so schwer
misshandelt, dass er wenig später seinen Verletzungen erlag.
Neonazismus:
Deutsches Haus
Deutscher Alltag anhand von Abschiebungen, Übergriffen und
Friedhofsschändungen...
Verfolgte jüdische Anwälte:
Erinnerung an Dr.
Elisabeth Kohn
Nach zweijährigen Vorarbeiten wird auf Anregung des Künstlers
Wolfram Kastner in der Juristischen Fakultät der Münchner
Universität ein Erinnerungszeichen für die jüdische
Rechtsanwältin Dr. Elisabeth Kohn eingerichtet und öffentlich
vorgestellt...
Unbezahlbare Rechnungen:
Die Torheit der
Regierenden
Argyris N. Sfountouris antwortet Götz Aly...
Rasse und Klasse:
Nachforschungen zum
deutschen Wesen
Daniel Goldhagens These vom mörderischen Antisemitismus, der
schon vor 1933 in Deutschland geherrscht hätte, wird von Götz
Aly gründlich widerlegt...
Entschädigung:
Alles, was
Recht ist
Urteil im Distomo-Prozess...
Auch die Opfer des Distomo-Massakers müssen entschädigt werden:
Gegen die
Logik des Alles oder nichts
Journalistische Provokationen sind nützlich, vor allem, wenn sie
stereotype Haltungen und eingeschliffene Reaktionen
bloßstellen...
Diskussionen:
Kein Lied
geht um die Welt
Nach französischem Vorbild wünscht sich Wolfgang Thierse eine
Quote für einheimische Musik...
Extreme Rechte in Hamburg:
Schöne Freunde
Hamburger Burschenschaft Germania, der auch ein
Schill-Abgeordneter angehört, lässt sich von Verfasser
rechtsextremer Werke über Verbrechen an der Wehrmacht
aufklären...
Schleswig-Holstein:
Rechte
besetzen Haus in Lübeck
Etwa ein Dutzend Vermummter hat am Sonnabend ein leer stehendes
Haus in Lübeck besetzt... |