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Judentum und Israel
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Aus dem Archiv hagalil.com:
Deutschland im Juli 2003

[Aktuellste Meldungen] [dpa-nachrichtenticker]



Richard Chaim Schneider - "Wir sind da!":

Juden in Deutschland nach 1945
HÖRBUCHTIPP ZUM FERIENANFANG
Was 1945 niemand für möglich gehalten hat, geschah. Juden, die die Schoah überlebt hatten, kehrten nach Deutschland zurück oder ließen sich in Deutschland nieder, beteiligten sich am Aufbau der beiden deutschen Staaten und begaben sich dadurch in ein besonderes Spannungsfeld deutsch-jüdischer Identität...

Dokumenation:
Zeitzeugnisse zum Aufstand im Warschauer Ghetto

Im April 2003 fand in Berlin eine Veranstaltung zum Gedenken an den Aufstand im Warschauer Ghetto statt. Die BesucherInnen mussten allerdings lange warten bis die für das Podium geladenen Überlebenden zu Wort kamen...

Zu einer anderen Zeit:
Porträt der jüdisch-deutschen Epoche 1794 -1933
Der Autor widmet sich damit einer Zeitspanne, in der die Juden um Aufnahme in die deutsche Gesellschaft baten, in dieser sodann mehr oder weniger geduldet wurden, um schließlich aus ihr verstoßen zu werden...

Podiumsdiskussion:
Antisemitismus, Deutsche Medien und der Nahostkonflikt
Ende Juni fand in Berlin eine  Diskussions-veranstaltung zum Umgang der deutschen Medien mit dem Nahostkonflikt statt...

Urlaubszeit - Lesezeit:
"Die Rache ist dein"
Nachdem in den bisherigen Krimis der amerikanischen Autorin Faye Kellerman der Ermittler Peter Decker im Mittelpunkt stand, gibt er in „die Rache ist dein" den Stab an seine inzwischen 25jährige Tochter Cindy weiter...

"Kulturkampf ich bin dabei":
Wie Peter Zadek im "Spiegel" die Amerikaner bekämpft und die Nazis verharmlost
Dem "Spiegel" gab Peter Zadek in der Ausgabe vom 14.7. ein Interview. In dem Gespräch ging es jedoch um politische und kulturelle Fragen der besonderen Art...

Jüdische Kultur in Berlin:
Termine Juli 2003
Der aktuelle Kalender von berlin-judentum.de,
Pflanzen der Bibel, christlich-jüdische Sommeruni, jiddischer Musiksommer...

Herbert Marcuse:
Großvaters Asche
Wieder kehrt ein Berliner heim. Unweit seines Lieblingsphilosophen Hegel findet Herbert Marcuse seine letzte Ruhe - soll aber keine Ruhe geben...

21. Juli bis 25. Juli 2003:
9. christlich-jüdische Sommeruniversität in Berlin

Was ist der Mensch? Unter dieser Fragestellung findet zum 9. Mal am Zentrum für christlich-jüdische Studien an der Humboldt-Universität zu Berlin eine einwöchige Sommeruniversität statt...

World Union for Progressive Judaism:
75. Jahrestag der internationalen Konferenz der WUJP

Den Auftakt der 9. Jahrestagung der Union progressiver Juden in Berlin bildete ein festlicher Abend im Saal des jüdischen Gemeindezentrums in der Fasanenstraße...

10. Juli bis 13. Juli 2003:

9. Jahrestagung der Union progressiver Juden
Mehr als 200 Teilnehmende kamen aus dem deutschsprachigen Raum um erstmals in Berlin-Spandau an der Jahrestagung der Union progressiver Gemeinden teilzunehmen...

Die Schlacht um Italien und der "Fall Friedman":
Einige Gedanken im Sommer 2003
Die politisch brisanten Dinge werden jedoch bewußt oder unbewußt ausgeblendet. In Italien hat ein Lega Nord Sprecher kürzlich dazu aufgerufen: "Die Flüchtlingsbote die sich unserer Küste nähern mit Kanonen aus U- Booten auf den Meeresgrund zu befördern"...

Üppige Farben, bizarre Formen, vertraute Motive
:
Balingen zeigt Meisterkeramiken Mark Chagalls
Bildwerke, Kirchenfenster, Wandmalereien – das sind die gewohnten Ausdrucksformen eines Marc Chagall. Kaum bekannt dagegen, aber von ebenso charakteristischem Farben- und Formenreichtum sind die "Meisterwerke seiner Keramik"...

Konferenz der Weltunion für progressives Judentum:
Schily pusht Union liberaler Juden
Innenminister besucht Festakt zum 75. Jubiläum einer Berliner Konferenz der Weltunion für progressives Judentum. Jetzt nähert sich auch der Zentralrat vorsichtig dem deutschen Verband der liberalen Juden an. Der galt ihm bisher als Konkurrenz...

Warschauer Ghetto:
"Aufstand gegen den Tod"
Eine literarische Begegnung mit dem Warschauer Ghettoaufstand im April 1943...

Maxim Billers Roman "Esra":
Nichts als die Wahrheit
Ob Goethe, Goetz oder Biller: Literatur ist am besten, wenn sie nah an der Wirklichkeit ist. Wenn sie aus Liebe entsteht oder aus Wut im Bauch. Ein Pladöyer für Maxim Billers verbotenen Roman "Esra"...

Babij Jar:
Wer die Tränen zählt
Der Kanon des Glaubwürdigen wandelt sich: Viel mehr als in früheren Jahren betonen neue Spielfilme über die Verbrechen der NS-Zeit, dass sie auf historisch Verbürgtes zurückgehen...

Michel Friedman hat heute (08-07-03) einen Strafbefehl in Höhe von 17.000E akzeptiert und Fehler eingeräumt. Sein Amt als Vizepräsident des Zentralrats der Juden legte er nieder.

Offener Brief an Mischu Friedman:
Im Lichte der Zukunft schrumpfen Deine Vergehen zu einer Nichtigkeit
Und es begab sich im Sommer 2003, dass der Antisemit Jürgen Möllemann, ein Freund deutscher Waffenhändler und großarabischer Despoten in den Tod stürzte. Da aber Allahs Rachedurst groß ist...

Taktvolle Ermittlungen:
Der Stern, die Berliner Staatsanwaltschaft, und der Antisemitismus

Der Stern galt einst als angesehene politische Wochenillustrierte. Bevor der Stern in der Bundesrepublik an die Kioske kam, soll Herr Nannen seinen jungen Redakteuren empfohlen haben...

Hechingen:
Wer will neue Juden?
In der Alten Synagoge trifft eine neue jüdische Gemeinde auf die Erinnerungskultur. Ein Gang durch das schwäbische Hechingen...

Gedanken zum Fall Friedman:
Respekt vor einem Ungeliebten
Gar nichts ist normal, auch 60 Jahre danach. Der Fall Friedman bringt alles wieder nach oben: das ganze deutsch-jüdische Neurosenprogramm...

Ausstellung der Hebräischen Universität Jerusalem:
Albert Einstein - Mensch und Genie

Vermittelt wird ein faszinierend persönlicher und einzigartigen Einblick in das Leben und Schaffen Albert Einsteins: Einstein - der Wissenschaftler, der Hobbysegler und Musikliebhaber, der Homo Politicus und Einstein - der Jude...

Erinnerungsarbeit:
Flick für Synagoge?
Jutta Dick - Die studierte Historikerin, Jg. 1953, ist Leiterin der Moses Mendelssohn Akademie in Halberstadt (Sachsen-Anhalt)...

Veranstaltung in München:
Juden in Bayern, einst und jetzt
In der Debatte spielte die sogenannte "Affäre Friedman" eine wichtige Rolle. Scharf wandte sich Frau Knobloch, gegen die Praktiken der Berliner Staatsanwaltschaft und gegen viele Medien...

Verhältnismäßigkeiten:
Michel Friedman und die deutschen Zustände
Das antisemitische Ressentiment ist bedient und der Mob an den Stammtischen jubiliert. Wenn die Aktion gegen Michel Friedman mit dem Fall des rechtspopulistischen Hamburger Innensenators Roland Schill verglichen wird, könnte ein Schelm böses vermuten...



Erinnerung an den 1. August 1992: Weil sich der Obdachlose Dieter Klaus Klein, 49 Jahre, der auf einer Brunnenmauer geschlafen hatte und aufgewacht war, über "Sieg Heil"-Rufe beschwert hatte, wurde er im Stadtpark von Bad Breisig (Rheinland-Pfalz) von zwei Nazi-Skins "zusammengetreten". Die Nazis waren schon zuvor "auf Randale aus" gewesen und hatten auf dem Weg zum Park Autos, eine Telefonzelle und Parkbänke demoliert. Nach einem Kneipenbesuch gingen sie zum bewusstlosen Dieter Klaus Klein zurück - einer der Täter erstach ihn.

Erinnerung: In Eisenhüttenstadt (Brandenburg) raubten sechs rechte Jugendliche
dem 34-jährigen Andreas Götz 90 DM und töteten ihn, indem sie auf ihn einschlugen und ihm auf den Kopf sprangen. Er starb am 1. August 1996.

Brandburgische Kleinstadt Trebbin:
"Miteinander muss wachsen"
Trebbin feiert ein "Fest der Begegnung". Nichts Besonderes - hätten hier nicht Neonazis italienische Arbeiter fast totgeprügelt. Das war 1996. Ob Rechtsextremismus heute noch ein Problem ist, darüber herrscht keine Einigkeit...

Erinnerung an Hans-Georg Jakobson, 35 Jahre: Vor zehn Jahren, am 28. Juli 1993 wurde der schlafende Arbeitslose von drei rechten Skinheads in einer S-Bahn nahe Strausberg (Brandenburg) geschlagen und getreten. Er war der einzige Fahrgast im Abteil. Anschließend warfen ihn die Neonazis aus der fahrenden S-Bahn. Er starb an seinen Verletzungen.

Antisemitismus:
Ein Problem in Deutschland

Viele verschließen am liebsten ihre Augen, aber Antisemitismus ist eine Realität, die Juden fast täglich erleben...

Erinnerung: Am 27. Juli 2000 wurde in Ahlbeck (Usedom, Mecklenburg-Vorpommern) der Obdachlose Norbert Plath, 51 Jahre, von vier jungen Rechtsextremisten zu Tode geprügelt. Er hatte zuvor mit den Tätern getrunken, die ihn dann mit Füßen traten. Norbert Plath hatte sich bereits schlafen gelegt, als die vier Täter zurückkehrten und brutal auf ihn eintraten. Er starb an seinen schweren inneren Verletzungen. In Vernehmungen durch die Polizei erklärten die Täter unter anderem "Asoziale und Landstreicher haben im schönen Ahlbeck nichts zu suchen".

Mit Nazi-Symbolen wurden Schule, Kirche und Ortsschild in Nahe bei Norderstedt besprüht. Der Schulverband hat Anzeige erstattet und hofft auf eine Ergreifung der Täter: "Das Geld zur Beseitigung der Schmierereien fehlt uns bei der Neuanschaffung von Unterrichtsmaterial". Auch aus Schwelm (Westfalen) wurden zahlreiche NS-Schmierereien gemeldet.

Erinnerung: Der polnische Bauarbeiter Jan W., 45 Jahre, wurde am 26. Juli 1994 von einer Gruppe junger Deutscher in Berlin in die Spree getrieben und unter Beschimpfungen wie "Scheiß-Pollacke" gewaltsam daran gehindert, ans Ufer zurückzuschwimmen woraufhin er ertrank.

Die Welteislehre und die Atlantissage:
Mythen der alten und der neuen Rechten

Tatsächlich war die Welteislehre ein Gegenentwurf zu dem, was die Nationalsozialisten als "zunehmende Verjudung" der Naturwissenschaften bezeichneten, womit vornehmlich Albert Einsteins Relativitätstheorie gemeint war...

Erinnerung: Im Juli 1998 wurde Nuno Lourenco,
ein portugiesischer Zimmermann, von 8 Männern zwischen 18 und 20 Jahren in Leipzig zusammengeschlagen. Nach der WM-Niederlage Deutschlands gegen Kroatien wollten die rechtsgerichteten Täter laut Staatsanwaltschaft "Ausländer hacken". Nuno starb nach in Portugal an den Folgen der Verletzungen.

Vermutlich Rechtsextremisten
haben in der KZ-Gedenkstätte Langenstein-Zwieberge in Sachsen-Anhalt Hetzplakate gegen Juden geklebt.

Rechtsrock:
Vertonte Hetze
In einem Studio in der Nähe von Bremen spielen bekannte neonazistische Rock-Bands ihre Lieder ein. Der Betreiber macht mit der braunen Musik gute Geschäfte...

Erinnerung - Die 32 Jahre alte Hausfrau und Prostituierte Beate Fischer wurde am 23. Juli 1994
von drei NS-Skins getötet und vor die Mülltonnen eines Hauses in Berlin-Reinickendorf gelegt. Sie war den Tätern zunächst freiwillig gefolgt, wollte nach einer Misshandlung jedoch gehen. Daraufhin wurde sie mehrfach vergewaltigt und anschließend erwürgt.

Wehrmachtsaustellung:

"Opa war in Ordnung"
Rechtsextreme wollen gegen Wehrmachtsausstellung in Peenemünde protestieren...

Ein 27-jähriger NS-Anhänger hat am Sonntagabend 20.07. auf dem Marktplatz im bayerischen Schwandorf einen Nigerianer durch Tritte schwer verletzt, nachdem er eine Gruppe von drei Männern zunächst beleidigt und Naziparolen geschrien habe, wie die Polizei mitteilte. Danach habe er dem gleichaltrigen Mann mit schweren Springerstiefeln in den Bauch getreten.

Wolgast:
Integration stößt auf massiven Widerstand
Rechtsextremisten wollen Asylbewerberheim in Wolgast verhindern. Bürgermeister lässt sich nicht einschüchtern...

Ein 16-Jähriger ist in Schwedt (Uckermark) von drei rechtsextremen Jugendlichen stundenlang gefoltert worden
. Die Tat ereignete sich am 20. Juli. Gegen die Täter wurde Haftbefehl erlassen. Zwei Männer befinden sich in Haft.

Berlin:
Verschwörungsprofis unter sich
Eine Veranstaltung der prominenten Zweifler an der offiziellen Version der Geschehnisse des 11. September 2001 gerät in Berlin zur substanzlosen Selbstbestätigung. Horst Mahler darf teilnehmen, "Nazis raus"-Rufer müssen den Saal verlassen...

Rechtsrockband Landser:

Kahl rasiert auf der Anklagebank
Laut Bundesanwaltschaft ist die Neonazi-Band Landser eine kriminelle Vereinigung. Die Prozesstage im Kammergericht sind für die rechte Szene Ereignisse: Wenn der Richter CDs vorspielen lässt, steigt unter den Skins im Saalpublikum die Stimmung...

Tschechien und die Sudetendeutsche Landsmannschaft:
Die Münchner Abkommen

Mit dem EU-Beitritt Tschechiens steigen die Chancen der Sudetendeutschen, wieder das zu werden, was sie mal waren: Beherrscher eines Muster-Gaus...

Erinnerung: Ein schlafender Obdachloser wurde am 16. Juli 1993 in Marl (Nordrhein-Westfalen) als "Judensau" beschimpft und von einem NS-Skin mit Schlägen und Tritten bewusstlos geschlagen. Er starb, ohne das Bewusstsein wieder zu erlangen.

Schändung des Jüdischen Friedhofs:
Neonazis drohen mit Mord

Keine neuen Erkenntnisse, aber ein Bekenntnis. Im Internet brüsten sich anonyme Neonazis mit der Schändung des Jüdischen Friedhofs in Neustadt. Und drohen dem Bürgermeister der Stadt, dem Landrat des Kreises Ostholstein, dem Pressesprecher der Lübeck...

Vier Ausländer sind in Berlin-Friedrichshain von vier NS-Anhängern
mit Billardqueues zusammengeschlagen worden. Ein 16-Jähriger erlitt bei dem Überfall Platzwunden im Gesucht und musste in ein Krankenhaus gebracht werden, teilte die Polizei am 10-07 mit.

Neonazismus:

Deutsches Haus
Deutscher Alltag anhand von Abschiebungen, Übergriffen und Friedhofsschändungen...

Essay über das ungelebte Leben:

Der Tod ist ein Meister - Das Leben ein Lehrling
Die Kinder schlafen. Die Kinder träumen. Träumen sich als Bäume. Bäume mit Wurzeln aus Vergangenheit und Zukunft. Bäume mit Ästen aus Vergangenheit und Zukunft...

Hamburg:

Uniformierte ohne Scham
1300 Polizisten setzen mit Wasserwerfern und Schlagstöcken NPD-Trauerzug zum Jahrestag des Hamburger Feuersturms durch. Totzdem gleicht der Marsch streckenweise einem Spießrutenlauf. Antifaschisten protestieren mit Eiern und Tomaten...

Die FDP in den fünfziger Jahren:

Nazis und "Nationale Sammlung"
Parole "Pflicht nach rechts!"...

Erinnerung: Am 19. Juli 1996 wurde Werner Weickum, 44 Jahre, Elektriker, am Bahnhof von Eppingen (Baden-Württemberg) von einer Nazi-Jugendbande überfallen, ausgeraubt und zu Tode geprügelt.

Freier Knast:

In der KZ-Gedenkstätte Neuengamme wird die JVA abgerissen
Es klingt merkwürdig, wenn ein Hamburger Regierungsvertreter 58 Jahre nach der Befreiung des faschistischen Konzentrationslagers Neuengamme nahe Hamburg in diesen Tagen erklärt, man wolle nun »auf dem Gelände ein würdiges Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus ermöglichen«...

NS-Heldengedenken:

Neonazis mobilisieren zu Heß-Gedenkmarsch
In den vergangenen Jahren hob die Justiz Aufmarschverbote in Wunsiedel in letzter Sekunde auf...

Neonazis:
Bitte alle aussteigen!
Nur wenige Neonazis nutzten bisher das Ausstiegsprogramm des Verfassungsschutzes. Ist der Geheimdienst der passende Träger für das Programm...

Überraschungspaket:
Die "Böhsen Onkelz" spielen in Bremen
Während in Hannover die Wogen hoch schlagen, treten die umstrittenen (Ex?)-Rechtsradikal-Rocker heute Abend fast unbemerkt im Bremer Aladin auf. Der Deckname "Los Tioz" machts möglich, selbst die Betreiber scheinen ahnungslos. Mick Jagger stört es...

Ein Überblick über rechte und rechtsextreme Strukturen:
Spezialitäten aus Mittelfranken
Eine neue Broschüre informiert über rechte und rechtsextreme Entwicklungen. Die Ergebnisse der Recherchearbeit widerlegen die gängige Einschätzung, Rechtsextremismus sei ein vorrangiges Problem in den neuen Bundesländern...

Völkische Bildungsarbeit:

Nazi-Kaderorganisationen
Nachwuchsschulung in völkischer Ideologie...

Erinnerung: Marinus Schöberl, 17 Jahre, wurde vor einem Jahr, am 12. Juli 2002, ermordet
. Die drei Täter zwischen 17 und 23 Jahren schlugen in einer Wohnung in Potzlow (Brandenburg) auf ihn ein, da sie ihn für "minderwertig" hielten. Er hatte Sprachschwierigkeiten und entsprach mit seinem HipHop-Outfit nicht dem Geschmack der drei Rechtsextremisten. Sie verlangten von ihm, zuzugeben, dass er Jude sei, urinierten auf seinen Kopf; mindestens zwei Zeugen beobachteten die Tat, schritten jedoch nicht ein. Danach brachten ihn die Täter zu einer Jauchegrube und misshandelten ihn weiter. Nach über vier Stunden Erniedrigungen, Prügel und gezielten Tritten auf den Kopf war er tot. Seine Leiche, versenkt in der Grube, wurde erst im November 2002 entdeckt.

NPD-Verbotsverfahren:

Ein verbotsresistentes Label?
Am 18. März 2003 teilte das BVG mit, das Parteiverbotsverfahren gegen die NPD sei eingestellt worden. Ein Blick in die Stellungnahme des BVG macht deutlich, dass ausschließlich die Problematik der V-Leute ausschlaggebend für die Einstellung des Verfahrens war...

Christlich-muslimischer Dialog:

Kirchen zu Moscheen? Niemals!
Die Westfälische Landeskirche möchte aufzugebende Gotteshäuser nur an andere christliche oder an jüdische Gemeinden verkaufen, nicht aber an Muslime: Dies sei "emotional zu belastend"...

Der Irakkrieg und die Folgen:
Flagge zeigen in Berlin
Die Pace-Fahne ist okay, die Israel-Flagge hingegen ist "judenfreundliche Ideologie", findet eine Hausverwaltung. Ein Mieter in Prenzlauer Berg muss ausziehen, weil er seine Solidaritätsgefühle am Mietbalkon deklariert...

Erinnerung: Boris Morawek, 26 Jahre, wurde am 11. Juli 1996 mitten in Wolgast
(Mecklenburg-Vorpommern) von zwei Skinheads mit Tritten und Schlägen traktiert, weil ihm unterstellt wurde, er sei ein "Kinderschänder" und habe "keine Rechte mehr". Von Zeugen gerufene Polizisten verhinderten nicht, dass weiterhin auf ihn eingetreten wurde. Er starb an seinen schweren Kopfverletzungen.

Neonazismus:
Deutsches Haus
Deutscher Alltag anhand von Abschiebungen, Übergriffen und Friedhofsschändungen...

Rechtsrockband Landser:
Melodien für Mörder
Die Naziband Landser muss sich vor dem Berliner Kammergericht wegen der Bildung einer kriminellen Vereinigung verantworten...

Fernleitverstrahlt:
Verschwörungen und Horst Mahler
"Ja, ja, setz dich hierhin, hier ist für den bin-Laden-Fanclub reserviert", scherzte ein junger Mann und bot mir einen der letzten freien Sitzplätze an...

Internet:
Wie rechtes Gedankengut in die politische Diskussion gelangt
Germanist der Universität Hannover forscht über die Sprache rechter Gewalt im Internet...

"Demokratie direkt":
Braune Tarnung in München
Das Konzept einer regionalen Selbstorganisation rechter Gruppen über Parteigrenzen hinweg, geht auf einen Diskussionsbeitrag des Augsburgers Roland Wuttke im Strategieblatt "Nation & Europa" vom Frühjahr 2002 zurück...

11.September:
Ferngesteuert und unbemannt
Auf der Podiumsdiskussion "Der inszenierte Terrorismus" gingen Journalisten, Autoren und Geheimdienstexperten den Möglichkeiten einer Verschwörung nach...

Erinnerung: Jürgen S., 52 Jahre, obdachlos, wurde am 9. Juli 2000
von fünf Rechtsextremisten in einem Abrisshaus in Wismar (Mecklenburg-Vorpommern) mit Schlägen und Tritten so schwer misshandelt, dass er wenig später seinen Verletzungen erlag.

Neonazismus:
Deutsches Haus
Deutscher Alltag anhand von Abschiebungen, Übergriffen und Friedhofsschändungen...

Verfolgte jüdische Anwälte:
Erinnerung an Dr. Elisabeth Kohn
Nach zweijährigen Vorarbeiten wird auf Anregung des Künstlers Wolfram Kastner in der Juristischen Fakultät der Münchner Universität ein Erinnerungszeichen für die jüdische Rechtsanwältin Dr. Elisabeth Kohn eingerichtet und öffentlich vorgestellt...

Unbezahlbare Rechnungen:
Die Torheit der Regierenden

Argyris N. Sfountouris antwortet Götz Aly...

Rasse und Klasse:
Nachforschungen zum deutschen Wesen
Daniel Goldhagens These vom mörderischen Antisemitismus, der schon vor 1933 in Deutschland geherrscht hätte, wird von Götz Aly gründlich widerlegt...

Entschädigung:
Alles, was Recht ist
Urteil im Distomo-Prozess...

Auch die Opfer des Distomo-Massakers müssen entschädigt werden:
Gegen die Logik des Alles oder nichts
Journalistische Provokationen sind nützlich, vor allem, wenn sie stereotype Haltungen und eingeschliffene Reaktionen bloßstellen...

Diskussionen:
Kein Lied geht um die Welt
Nach französischem Vorbild wünscht sich Wolfgang Thierse eine Quote für einheimische Musik...

Extreme Rechte in Hamburg:
Schöne Freunde
Hamburger Burschenschaft Germania, der auch ein Schill-Abgeordneter angehört, lässt sich von Verfasser rechtsextremer Werke über Verbrechen an der Wehrmacht aufklären...

Schleswig-Holstein:
Rechte besetzen Haus in Lübeck
Etwa ein Dutzend Vermummter hat am Sonnabend ein leer stehendes Haus in Lübeck besetzt...
Meldungen aus Deutschland im Vormonat...
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