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Judentum und Israel
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[Aktuellste Meldungen]

Aus dem Archiv hagalil.com:
OKTOBER 2002


Deutschland
Ein altbekannter Vorgang:
Ist Möllemann eine Skandalfigur?
Für Westerwelle stellt sich jetzt die Frage: Wie behalten wir die antisemitische Wahlbasis und wie werden wir den verhassten Möllemann los? Hierbei bietet sich die Geldwäscherei Möllemanns wie ein Gottesgeschenk an...

Nazis den weg nach Hause zeigen:
Bundesweite Demonstration gegen den antisemitischen Aufmarsch der NPD
Am 9. November marschieren sie wieder. Die NPD hat in Weimar eine Demonstration angemeldet. unter dem Motto "Deutschlands Selbstbestimmung endlich vollenden!" angemeldet...

Nazi-Aufmarsch in Halbe geplant:
Gedenken an die Falschen
Am 17.November wollen Neo-Nazis aus ganz Deutschland in Halbe bei Königs-Wusterhausen zum sogenannten Heldengedenken aufmarschieren...

USA - Europa - Deutschland:
Tony, der Mutige, und Gerhard, der Giftmischer

Zur Zeit läßt sich etwas sehr interessantes in den Beziehungen zwischen Europa und den USA beobachten...

Volkstrauertag:
Nicht bei uns!

Wütende Reaktionen in Israel auf die Absicht der Deutschen Botschaft, eine Gedenkfeier für die Gefallenen des Zweiten Weltkriegs abzuhalten...

Deutsche Botschaft in Israel reagiert auf Proteste:
Gedenkfeier für Gefallene der Wehrmacht und der SS verschoben
Schon in vergangenen Jahren wurde in Israel auf Initiative der Deutschen Botschaft den Soldaten, die im Dienst der Nazis standen, gedacht...

Kurzmeldungen:

Am rechten Rand
Nachrichten aus dem Antifaschistischen Pressearchiv und Bildungszentrum...

Vortrag zum Irak-Krieg geplant:

Heiliger Krieg in der TU-Mensa
Die islamistische Hizb ut-Tahrir ruft zum Kampf gegen Juden auf – in aller Öffentlichkeit...

Dokumentarfilm:
Angst um Anna
Über eine Augsburger Widerstandskämpferin...

Zeugenschaft:
Der Pianist

Roman Polanski, Wladyslaw Szpilman, Marcel Reich-Ranicki, Paul Celan, Theodor W. Adorno...

"Ihr wahrer Name":
Ein Krimi über echte und falsche Verfolgte der Schoah
Erst einmal fängt die Geschichte für Vic Warshawski als scheinbar harmloser Routinefall an, nämlich mit dem Auftrag, einen Versicherungsbetrug aufzuklären. Doch wer ist dieser Paul Radbuka wirklich, der sich öffentlich als Holocaustopfer darstellt?...

Als Hassliebe verwandt dem Antisemitismus:
Antiamerikanismus in Deutschland
Unvollständige Anmerkungen zum Antiamerikanismus in Deutschland und dem Erschrecken darüber in den USA...

Am 29. Oktober soll vor dem Amtsgericht Oranienburg (Brandenburg) der Prozess gegen drei Männer im Alter von 19, 24 und 48 Jahren eröffnet werden, die verdächtigt werden, in der Nacht zum 4. Juli dieses Jahres einen Dönerimbissstand in der Stadt angezündet zu haben. Der Verein Opferperspektive e.V. wies in einer Pressemitteilung am 24. Oktober darauf hin, dass der Besitzer der Imbissbude vom Ordnungsamt wiederholt aufgefordert wurde, auf eigene Kosten die Schäden des Brandanschlages zu beseitigen. Nachdem die Behörde bereits im August dieses Jahres auf die Beseitigung des abgebrannten Wracks gedrängt hatte, setzte sie dem Geschädigten am 2. Oktober eine Frist. Bis zum 5. November solle er der Aufforderung nachkommen, ansonsten würden »Zwangsmaßnahmen eingeleitet«. Der Verlust der Imbissbude gefährdet die wirtschaftliche Existenz des 43jährigen Griechen.

Zu einer Lidice-Ausstellung in Ravensbrück:
Was Faschismus bedeutet
Als Naziopfer akzeptiert, als Antifaschistinnen denunziert...

Ein 20jähriger Skinhead griff am 22. Oktober in Mannheim (Baden-Württemberg) einen US-amerikanischen Soldaten an. Der Neonazi hatte sich mit elf weiteren Skinheads vor dem Hauptbahnhof versammelt. Als sie pöbelnd zur nächsten Straßenbahnhaltestelle zogen, trafen sie auf drei Angestellte der US-Army in Zivilkleidung, die auf die Bahn warteten. Nach einem kurzen Wortgefecht schlug der aus Bellheim in der Pfalz stammende Skinhead einem der drei US-Amerikaner mit der Faust ins Gesicht. Der Verletzte musste von Rettungssanitätern behandelt werden. Er erlitt eine schwere Platzwunde auf der Stirn sowie ein Hämatom am rechten Auge. Die verständigte Polizei konnte den Täter kurze Zeit später festnehmen.

Stichwort:
Wissenschaft des Judentums
Die Gründer des Vereins sahen in der Wissenschaft das Hauptmerkmal der modernen Zeit und versuchten daher, jüdische Identität und Wissenschaft zu verbinden, um ein Fortbestehen in der Moderne zu sichern. Sie waren überzeugt, dass der Beweis, dass auch das Judentum wissenschaftlich erforschbar sei und die Verlegung auf Wissenschaft und Bildung im Allgemeinen den Judenhass beenden würde...

Nicht nur für Studierende:
Einführung in die Judaistik
Exzellente Darstellung der Grundlagen der Disziplin, die nicht nur Studierenden der Judaistik, sondern allen am Judentum und dessen Geschichte interessierten Lesern empfohlen sei...

Ein Interview mit Thomas von der Osten-Sacken:
Eingeschlossen im Teufelskreis
Ich bin so lange nicht für einen Krieg, bis die Amerikaner bekannt geben, wie sie diesen Krieg zu führen gedenken. Doch man muss auch in Betracht ziehen, dass der Irak seit 30 Jahren einen Krieg gegen seine eigene Gesellschaft führt...

Der dunkle Strom:
Besonders deutsch

Wie die Deutschen den Irakern Nachhilfe in Sachen Judenhaß gaben...

Angst vor Saddam?
Helft euch doch selbst
Trotz des drohenden Krieges lehnt die Bundesrepublik Asylanträge von Irakern ab und sucht keinen Kontakt zur irakischen Opposition...

Was geht's uns an?
Hauptsache: Pazifismus
Die Gleichgültigkeit deutscher Friedenswünsche gegenüber den Hoffnungen irakischer Oppositioneller...

Jubiläum des Zentrums für Antisemitismus-forschung:
"Antisemitismus ist Teil dieser Kultur"
Gestern feierte das Berliner Zentrum für Antisemitismusforschung sein 20-jähriges Jubiläum. Julius Schoeps, Leiter des Moses Mendelssohn Zentrums, gratuliert den Berliner Kollegen - und fragt sich, was die Mühe im Kampf gegen Vorurteile überhaupt bringt...

Drei Rechtsextreme überfielen am 20. Oktober in der Berliner S-Bahn einen 31jährigen Nigerianer. Der Mann wurde schwer verletzt. Zuvor hatten die Neonazis in dem nach Potsdam fahrenden Zug bereits mit »Sieg-Heil«-Rufen auf sich aufmerksam gemacht. An der Station Westkreuz pöbelten sie den Mann, der als Angestellter ohne Diplomatenstatus bei der nigerianischen Botschaft arbeitet, mit den Worten: »Die sollte man alle umbringen« an. Einer der Täter schlug daraufhin dem Opfer mit einer halb gefüllten Flasche ins Gesicht, sodass diese zerbrach. Nachdem sich der Verletzte in den hinteren Teil des Wagens gerettet hatte und von anderen Fahrgästen versorgt wurde, versuchten die Täter am nächsten Bahnhof zu flüchten. Sie konnten jedoch von Beamten des Bundesgrenzschutzes (BGS) festgenommen und später der Polizei übergeben werden. Die tiefen Schnittwunden im Gesicht des Nigerianers mussten im Krankenhaus genäht werden.

Hannah Karminski (1897 - 1942):
"Das Judentum als Lebensgrundlage"
Im Oktober 2002 wurde eine Straße im Bezirk Charlottenburg nach ihr benannt...

Stichwort:
Hochschule für die Wissenschaft des Judentums
In Berlin, 1870 als selbständige, von Staats-, Gemeinde- und Synagogenbehörden unabhängige Lehranstalt zum Zwecke der Erhaltung, Fortbildung und Verbreitung der Wissenschaft des Judentums gegründet und am 6. Mai 1872 eröffnet...

Während einer Sitzung des Gemeinderates in Karlsruhe (Baden-Württemberg) am 20. Oktober zündeten Neonazis Feuerwerkskörper in den Vorräumen des Rathauses. Auf der Tagesordnung stand die Debatte um ein generelles Verbot neonazistischer Veranstaltungen in Karlsruhe. Die Polizei konnte vier Tatverdächtige festnehmen, ein fünfter stellte sich später freiwillig.

Jüdisches Museum München:
Bernhard Purin ist Gründungsdirektor
Das Jüdische Museum München ist seiner Realisierung wieder ein gutes Stück näher gekommen. Der Kulturausschuss des Stadtrats beschloss einstimmig das Baukonzept und berief Bernhard Purin, der bisher das Jüdische Museum Fürth leitet, als Gründungsdirektor...

Zum Beispiel Ruth Liebrecht:
Pionierinnen jüdischen Lernens
Die jungen Frauen, die in den 30iger Jahren an der Hochschule studierten, bewegten sich in einer typischen Spannung zwischen althergebrachter Tradition und zeitgemäßer Erneuerung und stellten eine Herausforderung für das Judentum dar, die mit der Schoa abrupt erstickt jedoch dadurch keineswegs obsolet geworden ist...

Möllemanns Abgang:
Und dann: Kanzler
Die undurchsichtige Finanzierung eines antiisraelischen Flugblatts beendet die Karriere des Jürgen W. Möllemann. Doch die deutsche Presse irrt...

Der Architekt Fritz Landauer:
Synagogenbau und Projekte in Fürth und Nürnberg
Ausstellung des Architekturmuseums Schwaben, Augsburg, 23.Oktober 2002 - 2.März 2003...

Djihad und Judenhaß:
Über den neuen antijüdischen Krieg
Küntzel erklärt weshalb kein anderes Land deutsche Linke "derart reflexhaft zu Vergleichen mit dem Nationalsozialismus provoziert wie Israel" mit den "spezifischen Identifikations- und Projektionsbedürfnissen" der Deutschen...

Ein beispielloses Ereignis in der
neueren Geschichte Mitteleuropas:

Die Vertreibung polnischer Juden aus Deutschland im Jahre 1938
Die Ausweisung von etwa 17.000 Juden polnischer Staatsangehörigkeit aus Deutschland Ende Oktober 1938 bedeutete für die Opfer eine Katastrophe, die vollkommen unerwartet über sie hereinbrach...

Geschichte und Hintergründe eines NS-Propagandafilmes:
Der ewige Jude
Der Film sollte in der nationalsozialistischen Ära neben dem Rundfunk zum Massenmedium sowie zu einem präferierten Instrument der Massenlenkung avancieren...

Kurzmeldungen:
Aufmärsche von Neonazis
Unter dem Motto "Deutschlands Selbstbestimmung endlich vollenden!" will die NPD am 9. November demonstrieren...

Gedanken am Rande einer
Retrospektive in München:
Jüdische Künstler der Avantgarden

Kann jüdische Kunst nur als religiöse Kunst definiert werden? Oder darf man Werke jüdischer Künstler auch als „Kunst der Juden“ interpretieren?...

Aus dem Roman Trümmerkind:
Die neue Hos'

Alles, was Sie schon immer
über Antisemitismus wissen wollten...

Wir helfen jedem!
Hadassah International in Berlin
Empfangs- und Informationsnachmittag des Vereins der Deutschen Freunde der Hadassah Klinika...

Symposion:
Jüdische Literatur in Westfalen
Über 330 jüdische Autorinnen und Autoren, die in Westfalen geboren wurden oder gelebt haben, die künstlerisch, wissenschaftlich und journalistisch publiziert haben und publizieren, wurden im Laufe der letzten zwei Jahre ermittelt...

"Antisemitismus-Streit" vor Gericht?

Wer Antisemtismus entgegentritt...
...kann sich schnell juristischen Ärger einhandeln. Diese Erfahrung müssen derzeit engagierte Gewerkschafterinnen und Gewerkschafter von Ver.di
Thüringen machen...

Rabin-Brücke
: In Berlin wird eine Spree-Brücke in der Nähe des Lehrter Bahnhofs nach dem ehemaligen israelischen Ministerpräsidenten und Friedensnobelpreisträger Yitzhak Rabin benannt. Baubeginn soll noch dieses Jahr sein.

"Ima":
Juliane-Bartels-Preis für Caterina Klusemann
Es ist ein langwieriger und für alle schmerzhafter aber letztlich heilsamer Prozess als die Großmutter bereit ist, über einige Erinnerungen zu sprechen...

18.Oktober 1941:
Grunewaldrampe
Auf der einen Seite - S-Bahn Bahnhof; auf der anderen der "SS-Bahn Bahnhof". Es gibt auch eine Gedenktafel, sonst nur diese Nummern und die Zielbahnhöfe...

Wie die Westfalenpost am 17. Oktober berichtete, wurde der Asylantrag der aus der Türkei stammenden Familie E. abgelehnt. Die Familie lebt seit elf Jahren in Soest (Nordrhein-Westfalen) und erhält seither regelmäßig Duldungen für wenige Monate. Yesim E., der Tochter der Familie, verweigerte die zuständige Ausländerbehörde eine Arbeitserlaubnis, sodass sie nach dem Abschluss der Hauptschule keine Lehrstelle annehmen konnte.

Bertha Falkenberg:
Eine Spurensuche
Im "Jüdischen Adressbuch für Gross-Berlin" ist der Name Bertha Falkenbergs (1876 - 1946) in der Liste der "Hervorragenden jüdischen Persönlichkeiten Berlins" zu finden. Mit dieser Ehrung sollte u.a. ihr verdienstvolles Wirken als Vorsitzende des Verbandes Berlin des Jüdischen Frauenbundes gewürdigt werden...

Am 14. Oktober beschimpften zwei Jugendliche in Berlin-Köpenick zwei Inder im Alter von 34 bzw. 37 Jahren. Die 15 und 17 Jahre alten Mädchen, die von den Männern zuvor bei einem Ladendiebstahl beobachtet worden waren, riefen »Ausländer raus« und schlugen um sich. Die Polizei nahm die beiden vorübergehend fest. Bei einem der Mädchen entdeckten die Beamten einen Hakenkreuzaufnäher.

Kampf um Gleichberechtigung:
Der Jüdische Frauenbund
Der JFB, dem in den zwanziger Jahren ungefähr 50 000 jüdische Frauen angehörten, trat seit seiner Gründung im Jahre 1904 durch die Frauenrechtlerin Bertha Pappenheim (1859 - 1936) für die gleichberechtigte Mitwirkung der Frauen in den jüdischen Gemeinden ein...

Am 12. Oktober sollten fünf kurdische Kinder aus Saarbrücken (Saarland) abgeschoben werden. Sie wurden in Handschellen abgeführt. Die Abschiebung wurde jedoch durch eine Anordnung des zuständigen Oberverwaltungsgerichtes vorerst verhindert.

Anschläge auf Bali:
Einfache Antwort, falsche Frage
Der pauschale Verweis auf die al-Qaida wird sich dennoch halten - weil er so bequem ist. Denn wer das Problem auf die Existenz einer Organisation reduziert, der hat mit dem "Antiterrorkrieg" gleich eine Lösung des Problems parat...

Chanukat Habait:
Neues Frankfurter KH-Büro eröffnet

Frankfurts Delegierter Benny Ilsar stellte sich den Spendern vor...

Das jüdische Denkmal in der Levetzowstraße im Berliner Bezirk Tiergarten wurde am 10.10. beschädigt. Unbekannte schmierten ein Hakenkreuz in goldener Farbe auf das Mahnmal.

NPD-Verbotsverfahren:

Nazi-Anwalt Mahler zweifelt Grundgesetz an
Während des Erörterungstermins am vergangenen Dienstag vor dem Bundesverfassungsgericht in Karlsruhe zweifelte der Anwalt der NPD Horst Mahler die Gültigkeit des Grundgesetzes an...

Eine Basis für die Vernetzung und ein Aufruf dazu, selbst aktiv zu werden:
Das Handbuch Antirassismus

Rassismus und Antisemitismus zeigen sich im Alltag, in der Ausgrenzung aus der Arbeitswelt, in der Popkultur und auf dem Schulhof. Über 100 Menschen wurden in Deutschland seit der Wiedervereinigung ermordet - weil sie nichtdeutscher Herkunft waren...

Mehr als 3.000 Demonstranten
haben am Samstag den Durchmarsch von rund 1.000 Neonazis zur Münchner Innenstadt aufgehalten. Nach nur wenigen hundert Metern musste die Polizei den Zug der Rechten gegen die Neuauflage der Wehrmachtsausstellung stoppen. Eine Fortsetzung des NS-Marsches war unmöglich. Die Polizei war mit einem Großaufgebot von 3.000 Beamten im Einsatz.

Theater gegen das Vergessen:
Die Ermittlung
Peter Weiss ab dem 14.10.02 jeden Montag im Hörsaal XXV der Universität Köln, die Erlöse sind für Überlebende bestimmt...

Der Fußballspieler Alseny Keita, der in der Nationalmannschaft von Guinea spielt, wurde am 9.Oktober auf der Polizeiwache in Burghausen (Bayern) für vier Stunden unter Arrest gestellt. Polizisten hatten ihn zuvor kontrolliert und vorläufig festgenommen. Die Beamten warfen ihm vor, dass sein Führerschein gefälscht sei. Der 24jährige war zu einem Probetraining bei einem örtlichen Fußballverein in die Stadt gekommen.

Die katholische Kirche und der Holocaust:
Eine Untersuchung über Schuld und Sühne
Nach einer Klage des Erzbistums München erließ das Landgericht München eine einstweilige Verfügung gegen den weiteren Vertrieb des neuesten Buches von Daniel Jonah Goldhagen...

Nachrichten aus Berlin:
20 Jahre Antisemitismusforschung
Das Zentrum für Antisemitismusforschung (ZfA) der Technischen Universität Berlin (TU) feiert sein 20-jähriges Bestehen...

11-10-02 Das Verwaltungsgericht München hat den von der bayerischen Landeshauptstadt verbotenen Nazi-Aufmarsch gegen die Wehrmachtsausstellung erlaubt. Der am Samstag geplante Marsch durch die Innenstadt kann daher statt finden. Die Stadt hatte die Veranstaltung aus Sicherheitsgründen verboten und nur eine Kundgebung auf der weiter außerhalb gelegenen Theresienwiese gestattet.
Eine Warnung der Stadt vor einer Gefährdung der öffentlichen Sicherheit rechtfertige kein Demonstrationsverbot, so das Gericht am Freitag.
Infotelefon Münchner Bündnis am 12.10. ab 7h - 0162/74 90 067 und 089/44 77 02 00 / bayern5 nachrichten alle 15min (live, realaudio)

Am Samstag 12-10-02 findet um 10.00 Uhr auf dem Marienplatz eine Kundgebung zum Beginn des antifaschistischen Aktionstages statt. Dort wird Peter Gingold, Widerstandskämpfer gegen das NS-Regime und stellv. Vorsitzender des AuschwitzKomitees, sprechen. Weitere Treffpunkte sind vor dem Gewerkschaftshaus in der Schwanthalerstraße, da davon auszugehen ist, daß dieser Ort, ebenso wie das daneben liegende Eine-Welt-Haus, besonderen Schutzes bedarf, und der Goetheplatz (unter den Anmeldern der Nazi-Kundgebung sind Beteiligte des Anschlages in der Münchner Zenettistrasse).

Kontinuität:
Bertelsmann in der NS-Zeit
"Man produzierte schließlich keine Waschmaschinen, sondern Bücher." Der Literaturwissenschaftler Reinhard Wittmann brachte es auf den Punkt...

Antifaschistischer Ratschlag:
Nicht nur in Weimar gegen Nazis
Der antifaschistische Ratschlag 2002 findet in Weimar statt, wo Nazis um Christian Worch und Steffen Hupka in Sichtweite des ehemaligen KZ Buchenwald für den 9.November eine  Demonstration angekündigt haben...

Am 8. Oktober schlugen drei Jugendliche zum wiederholten Male auf eine 22jährige Afrodeutsche in Berlin-Marzahn ein. Sie griffen die junge Frau an einer Straßenbahnhaltestelle an. Einer der Jugendlichen schlug ihr mehrfach mit der Faust ins Gesicht und brüllte: »Ich bring dich um, du Afrikanerfotze.« Die Frau erlitt eine Jochbein- und eine Kieferprellung. Als sie den Fahrer einer Straßenbahn um Hilfe bat, schloss er die Türen und fuhr davon. Zudem soll sich ein Mann, der an der Haltestelle wartete, geweigert haben, sein Handy für einen Notruf zur Verfügung zu stellen. Nach Angaben der taz läuft gegen den Straßenbahnfahrer eine Anzeige wegen unterlassener Hilfeleistung, gegen die unbekannten Jugendlichen wird wegen Körperverletzung ermittelt. Sie hatten die Frau bereits am Vortag angegriffen, auch am Tag darauf kam es wieder zu einer Attacke. Im Herbst 1997 war die Frau, deren Vater aus Äthiopien stammt, in einem S-Bahn-Waggon von 15 Rechtsextremen zusammengeschlagen worden. Und im August des Jahres 2000 war sie zusammen mit ihrer Mutter in einer S-Bahn-Unterführung von drei Männern und zwei jungen Frauen angegriffen worden.

"Hellas unterm Hakenkreuz":

Terroropfer endlich entschädigen!
Eröffnung am Do., den 24.Oktober um 19h im Berliner Robert-Havemann-Saal...

Über einhundert Todesopfer klagen an:

V-Leute und NPD-Verbotsverfahren
Beweise dafür, wie überflüssig, ja direkt schädlich Geheimdienste und Verfassungsschutzämter für die Bekämpfung von Rechtsextremismus sind, hat das NPD-Verbotsverfahren im Überfluss geliefert...

Saddam Hussein und deutsche Nazis:
Brüder im Ungeist
Im Kampf gegen die Vereinigten Staaten, Israel und die europäischen Demokratien sehen viele Nazis in Saddam Hussein ihren Verbündeten...

Zentrum für Antisemitismusforschung:
Zum Antisemitismus der NPD
Im Juni erschien die, in der breiteren Öffentlichkeit bisher relativ wenig beachtete, Studie "Zum Antisemitismus der NPD" von Juliane Wetzel und Christina Herkommer...

Münchner NS-Aufmarsch verboten
Die bayerische Landeshauptstadt hat den für Samstag geplanten Protestmarsch gegen die  Wehrmachtsausstellung verboten. Das Kreisverwaltungsreferat gab Sicherheitsgründe für seine Entscheidung an. Es sei zu befürchten, dass es zu gewaltsamen Auseinandersetzungen mit Gegendemonstranten kommt. Dem Beschluss zufolge dürfen die Gegner der Wehrmachts-ausstellung zwar auf der Theresienwiese demonstrieren, der Marsch durch die Münchner Innenstadt wurde aber untersagt. Eine Gegen-kundgebung linksgerichteter Demonstranten muss sich demnach auf den Marienplatz beschränken. Nachtrag: Einen Tag später wurde das Verbot vom Verwaltungsgericht wieder aufgehoben (siehe Meldung oben).

Zum Flugblatt:
Kein Naziaufmarsch in München
Es gibt kein Recht auf Nazipropaganda! Kein Nazi-Aufmarsch am 12. Oktober!...

München 1997:
Wegweiser in die Vergangenheit

Ein 24 jähriger Student hat durch die Wehrmachts-Ausstellung geführt und berichtet über seine Erfahrungen...

Am 08-10-2002 in München:
Verbrechen der Wehrmacht
Die überarbeitete Ausstellung zum Vernichtungskrieg 1941-1944 soll in München gezeigt werden...

Nazi-Aufmarsch in München genehmigt:
Aufruf zur Gegenkundgebung
Das Münchner Bündnis ruft zum Protest gegen den geplanten NS-Aufmarsch am 12-10-2002...

Begleitprogramm in München:
"Verbrechen der Wehrmacht"
Podiumsdiskussionen, Vorträge und Filme rund um die neue und alte Wehrmachtsausstellung...

Am Hauptbahnhof in Potsdam (Brandenburg) ist am 6. Oktober ein Student aus Kamerun beschimpft und geschlagen worden. Er erlitt Verletzungen im Gesicht und musste einen Arzt aufsuchen. Der 29jährige, der an der Potsdamer Universität studiert, wollte an einem Automaten eine Fahrkarte kaufen, als ihn zwei junge Männer im Alter von 16 bzw. 18 Jahren ausländerfeindlich beschimpften. Er wurde zu Boden gestoßen und mehrmals mit der Faust ins Gesicht geschlagen. Die Täter entfernten sich mit fünf weiteren Personen. Die Polizei nahm die zwei Schläger kurze Zeit später in der Nähe des Bahnhofs fest. Während einer Gegenüberstellung konnten sie eindeutig identifiziert werden. Gegen sie wird wegen des Verdachts der Körperverletzung mit fremdenfeindlichem Hintergrund ermittelt.

Die neue Wehrmachtsausstellung kommt:
Bündnis gegen den Nazi-Aufmarsch in München
Im Gegensatz zum KVR erklären wir: Ideal ist nur, wenn der Nazi-Aufmarsch nicht stattfindet...

Berlin:
Feier von Naziband aufgeflogen
Gleich von drei Hundertschaften der Polizei wurde am vergangenen Sonnabend der Treff "Eulenspiegel" in Berlin-Marzahn gestürmt...

Krausnickstrasse 6:

Gedenktafel für Regina Jonas
Die meiste Zeit ihres Wirkens als Rabbinerin in Berlin hat sie im Vorgängerbau dieses Hauses gelebt bis sie mit ihrer Mutter nach Theresienstadt deportiert wurde...

Oktober 2002:
Termine in Berlin

Jüdisches auf dem Lesbenfilmfest, interkulturelle Tagungen, Konzerte, Ausstellungen und mehr...

Im Eingangsbereich der Landesaufnahmestelle für Flüchtlinge in Karlsruhe (Baden-Württemberg) riefen am selben Tag mehrere Männer ausländerfeindliche und rechtsextreme Parolen. Sie kamen von einem Fußballspiel des Karlsruher SC. Die Polizei sprach Platzverweise aus. Inzwischen ermittelt der Staatsschutz gegen sechs Männer wegen des Verdachts der Volksverhetzung. Sie sollen bereits einschlägig bekannt sein.

Außenminister Fischer:
Deutsche Spürpanzer sollen länger in Kuwait bleiben

Keine Beteiligung an UN-Friedenstruppe nach Irak-Krieg...

Masel Tov:
10 Jahre Literaturhandlung Berlin
Zum 10jährigen Bestehen der Literaturhandlung Berlin gibt es im Oktober ein besonderes Festprogramm...

In Mönchengladbach (Nordrhein-Westfalen) sollen am 5. Oktober drei Personen rechtsextreme Parolen gerufen und zwei Migranten vor einem Internet-Café angegriffen und verletzt haben. Die Osteuropäer erlitten Platz- und Schnittwunden.

Cinema:
Jüdisches auf dem 18. Lesben Film Festival Berlin

Vom 8. - 13. Oktober 2002 im Kino Arsenal (Potsdamer Platz)...

Das Verwaltungsgericht Braunschweig (Niedersachsen) hat, wie die Frankfurter Rundschau am 4. Oktober berichtete, die Unterbringung eines asiatischen Flüchtlings in einem niedersächsischen Ausreiselager kritisiert und angeordnet, ihn zu entlassen. Der Mann, der angibt, aus Bhutan zu stammen, lebt seit 1996 in Deutschland. Er war über elf Monate in einer Braunschweiger Einrichtung eingesperrt, da die Bezirksregierung so seine »wahre Herkunft« ermitteln wollte. Das Gericht kam zu dem Schluss, dass der Verbleib des Mannes in dem Zentrum »dazu dienen soll, die Perspektiven des Ausländers (...) auf Dauer zu zerschlagen«. Es gehe darum, »Druck auf ihn auszuüben«, bis er seine Angaben ändere oder untertauche. Der Mann wurde inzwischen entlassen, aber die Bezirksregierung kann Einspruch gegen das Urteil einlegen.
Die Menschenrechtsorganisation Pro Asyl berichtete am selben Tag, dass in den ersten acht Monaten dieses Jahres nur noch sechs Prozent der Flüchtlinge, die beim Bundesamt einen Antrag gestellt hatten, Asyl bekamen. Im vergangenen Jahr waren es noch 20 Prozent. Die meisten Anträge würden mit dem Hinweis abgelehnt, dass es innerhalb des Herkunftslandes eine Fluchtalternative gebe. Außerdem beobachteten Pro Asyl und amnesty international einen gestiegenen Druck auf die zuständigen Beamten. Sie müssen, seit die Weisungsunabhängigkeit im Juli abgeschafft wurde, alle positiven Entscheidungen ihren Vorgesetzten vorlegen.


Schmelztiegel oder Flickenteppich?
Berliner Lebensweisen zwischen Integration und Assimilation
Eine Tagung des Jüdischen Kulturvereins Berlin...

Dienstag Abend:
Maccabi Haifa gegen Bayer Leverkusen

Am heutigen Dienstag Abend findet der dritte Spieltag in der Champions League Gruppe F statt. Dabei trifft Maccabi Haifa auf den deutschen Vize-Meister Bayer Leverkusen...

Meinungsforscher Richard Hilmer:
Kein "Möllemann-Effekt"

Nicht die Aussagen Möllemanns, sondern die Angst um die Macht brachte die FDP gegen den Ex-Vize auf...

Weitere Nachrichten dieses Monats:
Europa / Welt

Eingestreute Kurzmeldungen meist mit freundlicher Genehmigung
der
jungle-world.com (Rubrik "Deutsches Haus").

hagalil.com 10-2002


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