Theater gegen das Vergessen:
Die Ermittlung
Peter Weiss ab dem 14.10.02 jeden Montag im Hörsaal XXV der Universität
Köln, sämtliche Erlöse für Überlebende des Konzentrationslagers
Auschwitz
Köln - Ein in diesen Zeiten außergewöhnliches Projekt
haben das Kölner Theater am Sachsenring und der Regisseur Hans Kieseier
initiiert. An den kommenden Theater freien Montagen wird jeweils um
19:30 Uhr im Hörsaal XXV der Universität Köln das Ausschwitz-oratorium
"Die Ermittlung" von Peter Weiss aufgeführt.
Neben Stars der humorvollen Unterhaltung, es spielen
unter anderen: Hella von Sinnen, Dirk Bach, Thomas Hackenberg, Ralph
Morgenstern, Wilfried Schmickler und Claus Vincon, haben die Initiatoren
SchauspielerInnen aus dem gesamten freien Theaterbereich für diese
Produktion gewinnen können.
In der eindringlichen Atmosphäre des
Universitätshörsaals werden
Zeugen und Angeklagte inmitten der Zuschauer auftreten: Täter und Opfer
sind unter uns. Es waren wir, die tatenlos Zuschauenden, die das Leiden
der Opfer stillschweigend akzeptierten, das Morden der Täter nicht
verhinderten.
Das Projekt "Die Ermittlung" setzt ein Zeichen gegen das
Vergessen und für politische Verantwortung. Das ist ungewöhnlich.
Ungewöhnlich auch, daß alle Beteiligten auf jede Gage verzichten, und
die gesamten Erlöse über den Bundesverband Information und Beratung für
NS-Verfolgte e.V. Überlebenden des Konzentrationslagers Auschwitz zur
Verfügung gestellt werden.
Wir laden zur Premiere am kommenden Montag um 19.30 Uhr
in den Hörsaal XXV, WiSo-Gebäude der Universität Köln
(Universitätsstraße/Ecke Bachemer Straße), ein.
Kontakt und Eintrittskarten (7 EUR/ermässigt: 5 EUR):
Theater am Sachsenring:Tel. 0221 - 31 50 15
Mobil (am Wochenende): 0170 - 55 64 958
Website:
www.die-ermittlung.de
Ansprechpartner beim Bundesverband Information und
Beratung für NS-Verfolgte: Andreas Plake / Sonja Schlegel (Tel.
0221-1792 940)
hagalil.com
13-10-02 |