Nazi-Spielfilme:
"Nicht nur in Ausschnitten"
"Jud Süß" im Giftschrank und "Triumph des
Willens" in der Videothek: Wie geht man in Deutschland mit
propagandistischen Spielfilmen aus der Zeit des
Nationalsozialismus um...
In den
frühen Morgenstunden des 23. November verübten etwa sieben
Männer im Alter zwischen 16 und 22 Jahren einen Brandanschlag
auf die Moschee in der Innenstadt von Wolfenbüttel
(Niedersachsen). Über dem Gebetsraum lebt auch eine vierköpfige
türkische Familie, die zur Tatzeit in ihrer Wohnung schlief.
Insgesamt dreimal versuchten die Täter, die der rechtsextremen
Szene zugeordnet werden, das Gebäude mit selbst hergestellten
Brandsätzen anzustecken. Es entstand geringer Sachschaden, die
BewohnerInnen blieben unverletzt. Fünf der Täter konnten
unmittelbar nach dem Anschlag festgenommen werden und gestanden
die Tat. Zwei weitere Männer wurden drei Tage später in
Untersuchungshaft genommen. Die Tat fand am zehnten Jahrestag
der Brandanschläge von Mölln statt, bei denen eine türkische
Frau, ihre Nichte und ihre Enkelin starben. Die Täter aus
Wolfenbüttel und Salzgitter sagten jedoch aus, den Brandanschlag
spontan geplant zu haben. Ihr Motiv sei Ausländerhass gewesen.
Bereits am 4. November hatte einer der Neonazis versucht, die
Moschee in Brand zu setzen.
Nazimord in der Uckermarck:
Potzlow ist überall!
Dokumentation des Demonstrationsaufrufes von
antifaschistischen Gruppen in Brandenburg...
Nach
einem Bericht der nigerianischen Tageszeitung ThisDay lehnte der
Nigeria Immigration Service die Wiederaufnahme von zwei am 20.
November aus Deutschland abgeschobenen Flüchtlingen ab. Als
Grund sei der Gesundheitszustand der Migranten angegeben worden.
Einer soll einen gebrochenen Halswirbel haben, der andere sei
bewusstlos gewesen. Jetzt sollen beide zunächst in Deutschland
medizinisch behandelt und dann erneut nach Nigeria geflogen
werden. Die meisten der insgesamt 21 Abgeschobenen aus
Deutschland hätten an Verletzungen gelitten, die von der
Behandlung durch die Sicherheitskräfte und von Fesseln
verursacht worden seien. Einer der Flüchtlinge berichtete, dass
er vor der Abschiebung nicht einmal seine persönlichen
Gegenstände und sein Geld einpacken durfte.
Antifaschistischen Aktion Düsseldorf:
Ortsverband der Schill-Partei in der Hand militanter Neonazis!
Wir wollen stolz darauf sein, in Deutschland zu
leben und wir wollen es auch sagen dürfen", bekundete der frisch
gewählte NRW-Landesvorsitzende Dieter Mückenberger...
Am 17. November tauchten in
Wismar (Schleswig-Holstein) 300 Plakate auf, die ehemalige
Nationalsozialisten verherrlichten. Die Polizei ermittelt
gegen zwei Männer im Alter von 22 bzw. 24 Jahren, bei denen sie
weitere 200 Plakate fand, und prüft, ob eine Straftat wegen des
Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen
vorliegt.
Schönbohm treibt Normalisierung Rechtsextremer voran:
Interview mit der Jungen Freiheit
Brandenburgs Innenminister Jörg
Schönbohm (CDU) steht, wieder einmal, in der Kritik. Der Anlass
ist diesmal ein Interview, das in der aktuellen Ausgabe der
rechtsextremen Zeitschrift 'Junge Freiheit' zu lesen ist...
Am 16. November
sprang ein 39jähriger Mann aus Mosambik aus Furcht vor der
Polizei aus einem Fenster seiner Wohnung in Berlin. Die Wohnung
befand sich in der siebten Etage. Er erlag wenige Stunden später
im Krankenhaus seinen Verletzungen. Wie die taz berichtete,
sollte der Mann wegen des »Erschleichens von Leistungen« in Höhe
von 700 Euro festgenommen werden. Er war mehrfach beim
Schwarzfahren erwischt worden. Ihm drohten eine Geldbuße oder 30
Tage Haft. Die Polizei teilte mit, dass der Mosambikaner den
anrückenden Beamten die Wohnungstür nicht geöffnet habe. Als
nach 45 Minuten ein Schlüsseldienst das Schloss aufbrach, sei
der Mann aus dem Fenster gesprungen. Zwei Freunde des Toten
bezweifeln diese Version. Sie erwägen nun, einen Anwalt
einzuschalten, um die Umstände des Todes aufzuklären.
Strassenbennenung in Magdeburg:
"Entschuldigen Sie, ich suche die Arthur-Ruppin-Str."
Eine Strasse in Magdeburg trägt seit
gestern den Namen Arthur Ruppins. Den Antrag hatte die
Deutsch-Israelische Gesellschaft AG Magdeburg (DIG) gestellt...
Wie erst jetzt bekannt
wurde, soll am 4. November ein 36jähriger Gymnasiallehrer aus
Wismar (Mecklenburg-Vorpommern) zwei 18jährigen Jugendlichen
geholfen haben, einen Brandanschlag auf eine von Asiaten
betriebene Gaststätte zu verüben. Der tatverdächtige Musiklehrer
soll die Jugendlichen, die er auf einer Veranstaltung der NPD
kennen gelernt haben soll, mit seinem Auto zu einer Tankstelle
gefahren und ihnen einen Benzinkanister zur Verfügung gestellt
haben. Polizisten ertappten die Jugendlichen, als sie das Benzin
gerade im Hausflur der Gaststätte ausschütteten. Bei einer
Hausdurchsuchung entdeckten die Ermittler bei dem Lehrer
rechtsextremes Propagandamaterial. Erst im vergangenen Jahr war
er von Krefeld nach Wismar gezogen.
Nazis ermordeten 17-Jährigen:
Seine Hose war "undeutsch"
Am Sonntag wurde der seit Juli vermisste Schüler Marinus Sch. von
Jugendlichen gefunden. Seine Leiche war in der trockengelegten
Jauchegruppe einer ehemaligen LPG in der Uckermark verscharrt...
Am Abend des 12.
November brannte in Baiersbronn-Obertal (Baden-Württemberg)
ein Gebäude, in dem Asylbewerber untergebracht werden sollen.
Nach Angaben der Stuttgarter Nachrichten fürchten die vorwiegend
in der Tourismusbranche tätigen Dorfbewohner, der Ruf des
Schwarzwaldkurortes könne wegen einer Asylbewerberunterkunft
leiden. »Viele finden, dass das einem heilklimatischen Kurort
nicht gut tut«, sagte ein Obertaler. Zum zweiten Mal innerhalb
eines halben Jahres brannte in Baiersbronn ein Gebäude, das für
die Unterbringung von Asylbewerbern vorgesehen war. Der Polizei
liegen bislang keine gesicherten Erkenntnisse über einen
Brandanschlag vor.
Rechtsextremistische Vorfälle:
Zum Beispiel in Leer
In der Stadt würde der Holocaust
"instrumentalisiert" und "Wir haben aktuell andere Probleme als
Denkmale zu setzen"...
Am 11. November teilte die
Polizeidirektion in Anklam (Mecklenburg-Vorpommern) mit, dass am
Wochenende zuvor an mehreren Orten der Region antisemitische
Spruchbänder entdeckt worden seien. Auf dem jüdischen
Friedhof in Ueckermünde sei ein Transparent gefunden worden,
dass zum Kampf gegen die »jüdische Weltbolschewisierung«
aufforderte. Bei Torgelow habe ein Transparent mit der
Aufschrift gehangen: »Erwehrt Euch der jüdischen Weltpest!« Das
jüdische Denkmal in Löcknitz sei mit der Parole geschändet
worden: »Stoppt das Finanzjudentum!«. Die Polizei hat die
Ermittlungen aufgenommen.
Jüdische Kulturtage 2002:
JEWels
Fünf Kurzfilme sind mit einem kleinen Budget zum
Thema Berlin-Open entstanden und damit ein Novum. Dabei sind
sehenswerte Arbeiten herausgekommen...
Wie die Polizei
in Oranienburg (Brandenburg) erklärte, hätten vier
Jugendliche aus Hamburg und Mecklenburg-Vorpommern ein
Hakenkreuz in ein Besucherbuch der Gedenkstätte Sachsenhausen
geschmiert. Einer der Jugendlichen habe einen Aufnäher einer
verfassungswidrigen Organisation an seiner Jacke getragen. Das
Besucherbuch lag in der Baracke 38 aus, die 1992 bei einem
Brandanschlag teilweise zerstört worden war.
"Schwarze im NS-Staat":
Der Designer war schuld
Oder warum die Ausstellung
"Besondere Kennzeichen: Neger. Schwarze im NS-Staat" als Projekt
der Aufarbeitung schwarzer Geschichte dem
NS-Dokumentationszentrum in Köln so viele Sorgen macht...
In der Gemeinde
Höchst i. Odw. (Hessen) wurden in der vergangenen Woche
Flugblätter mit antisemitischem Inhalt verteilt. Unterzeichnet
war das Papier: »Nationaler Widerstand Unterzent«.
München - Stoppt die Nazis:
Es gibt kein Recht auf Nazipropaganda
Am 30. November versuchen neuerlich nazistische Organisationen
durch München zu demonstrieren...
Ausstellung der Künstlergruppe Meshulash Berlin:
Re-Generation
Im vergangenen Jahr haben wir Juden zunehmende und auch sehr
unterschiedliche Bedrohungen in Europa und in Berlin erfahren.
Trotzdem glauben wir fest an eine Regeneration des europäischen
Judentums nach der Schoah...
Klare rechtliche Grundlage:
Staatsvertrag mit dem Zentralrat
Zentralrats-Präsident Paul Spiegel ist
nach Gespräch mit Kanzler Schröder und Innenminister Schily
"sehr dankbar"...
Entschädigung der NS-Zwangsarbeiter:
In
aller Ruhe zahlen
Polnische Organisationen fordern erfolglos, die Entschädigung der
NS-Zwangsarbeiter zu beschleunigen und Geld für Projekte zur
Erinnerung an die NS-Verbrechen bereitzustellen...
Der Öffentliche Jude:
Diskussion im
Rahmen der Jüdischen Kulturtage
Die große Einigkeit zwischen allen bestand in einer Jüdischen
Maxime: Persönlicher Einsatz dafür, dass diese Welt für alle
Menschen eine bessere wird und jeder darin seine individuelle
Chance bekommt...
Theaterpremiere auf den Jüdischen Kulturtagen:
"Jud Sauer"
Monologe hinausgeschrieen in die als feindlich erlebte Umwelt,
Monologe als Zwiesprache mit dem Ewigen, Monologe die ein
zuhörendes Ohr suchen...
Hunderte von
Nazi-Straftaten: Am 5. November legte die Bundesregierung
nach einer Anfrage der PDS die Zahlen der rechtsextremen
Straftaten im Monat September vor. Demnach gab es in Deutschland
in diesem Zeitraum 597 Straftaten mit rechtsextremem
Hintergrund. 39 Taten hatten Körperverletzungen an 34 Personen
zur Folge. Von den insgesamt 335 ermittelten Tatverdächtigen
wurden 29 festgenommen. Haftbefehle wurden nicht erlassen.
Jüdisches im November:
Termine für Berlin
Lange Nacht der Synagogen, jüdische Kulturtage, JEWels - jüdische
Filmemacherinnen über Berlin und vieles mehr...
Holocaust heute:
Erinnerungskulturen in Zeiten der Globalisierung
Diskussionsveranstaltung von
Tacheles Reden! e.V...
Kurz berichtet:
NPD-Aufmarsch in Weimar
Statt der von der NPD erwarteten 1000 Teilnehmer
kamen weniger als 200 ihrer Anhänger am vergangenen Samstag nach
Weimar...
Zahl der
Asylanträge rückläufig: 6.286 Menschen haben im September in
Deutschland Asyl beantragt. Das sind 21% weniger als im
Vormonat. Seit Beginn des Jahres hat das Bundesamt für die
Anerkennung ausländischer Flüchtlinge über 103 454 Anträge auf
Asyl entschieden. Das sind 18% weniger als im gleichen Zeitraum
des Vorjahres. 60% der Anträge wurden abgelehnt, über 34% wurde
aus formellen Gründen nicht entschieden oder sie wurden von den
Antragstellern zurückgezogen. Nur 1.926 Anträge, das entspricht
2%, wurden genehmigt. Die größte Gruppe unter den Asylbewerbern
stellen die Iraker, gefolgt von den Türken und den Jugoslawen.
Deutschland und der Irak:
Frieden für Saddam
Die Deutschen aber wollen keinen Krieg. Deshalb herrscht in ihren
Kommentaren beredtes Schweigen darüber, dass in Israel seit
Monaten in jeder Wohnung die Gasmasken wieder griffbereit
liegen...
Wo bleibt die Logik?
Bundesdeutscher Antizionismus
Antisemitismus wird, zumal in Deutschland, unweigerlich mit
Auschwitz verknüpft. Entsprechend empört wird der Vorwurf des
"Antisemitismus von links" als überzogen oder gar böswillig
abgewehrt...
Zum Antisemitismus in der deutschen
Linken:
"Solidarität mit Palästina" - so nicht!
Eine Kritik am
Antisemitismus löst in der deutschen Linken meist ähnlich
heftige Reaktionen aus, wie die Kritik an Rassismus in der
bürgerlichen Öffentlichkeit...
Das kann's doch nicht sein!
Antisemitismus in der Linken
Die gegenwärtige
Antisemitismusdebatte innerhalb der deutschen Linken ruft wie
keine andere in kürzester Zeit ein Höchstmaß an Aggression und
Erbitterung hervor...
Zeugnis eines Zeitbruchs:
Berliner Synagogen im Wandel
Im Judentum gibt es keine "heiligen Orte". Man kann eine Synagoge
in seinem Wohnzimmer gründen, denn eine Synagoge ist keine
Kirche, sondern ein "Ort der Versammlung"...
Zum ersten mal:
Lange
Nacht der Berliner Synagogen
Zu den Jüdischen Kulturtagen 2002 findet erstmals am Samstag den
16.November 2002 eine lange Nacht der Synagogen statt. Die
Berliner Synagogen sind Orte religiösen Lebens, aber auch
Baudenkmale, die zu Berlin gehören, geschichtsträchtig wie kaum
andere. Dennoch werden sie oft mit einer
gewissen Scheu betrachtet...
Schändung:
In der Nacht zum 1. November stießen Unbekannte in der
Gedenkstätte Sachsenhausen (Brandenburg) eine Tafel zum Gedenken
an die Häftlinge des Konzentrationslagers um und beschmutzten
sie. Der Direktor der Stiftung Brandenburgische Gedenkstätten,
Günter Morsch, wies darauf hin, dass seit dem Anfang dieses
Jahres in Brandenburg immer wieder derartige Anschläge auf
Gedenkstätten und Orte der Erinnerung an die so genannten
Todesmärsche stattfänden.
Jüdische Gedenkstätten:
Museum in
der Mikwe
In der fast vergessenen Geschichte der deutschen Hofjuden spielte
Halberstadt eine bedeutende Rolle, die dort seit kurzem
erforscht und dokumentiert wird. Nun steht das Projekt vor dem
Aus...
Rabbiner Assabi im Interview:
"Israel ist Teil der Krise jüdischer Identität"
Rabbiner Ady E. Assabi war lange in der israelischen Friedens- und
in der südafrikanischen Anti-Apartheid-Bewegung aktiv. Mit
seinem neuen Amt in der Hauptstadt schließt sich nun für ihn ein
Kreis...
Möllemann:
Der Vorreiter
Der FDP-Politiker Jürgen W. Möllemann hatte sich und seine
populistischen Ausfälle zuletzt nicht mehr im Griff. Nun steht
er im Abseits. Doch der Antisemitismus-Streit hat gezeigt, dass
seine Positionen mehrheitsfähig sind...
Körperverletzung: Fünf Jugendliche beschimpften am 30. Oktober
in Rodalben bei Pirmasens (Rheinland-Pfalz) eine kurdische
Asylbewerberfamilie. Die Angreifer verletzten die Frau und
riefen: »Scheißausländer!« Sie erlitt eine Verletzung am Kopf
und verlor einen Schneidezahn. Die Polizei teilte später mit,
sie gehe nicht »von einem zwingend fremdenfeindlichen
Hintergrund« der Tat aus. Die von der Polizei angetroffenen
Jugendlichen wurden mit Platzverboten belegt. Sie seien keiner
rechten Gruppierung zuzuordnen, hieß es.
Kurzmeldungen aus Deutschland:
Schändungen, Schweigen, Abscheu
In der Nacht zu Donnerstag, dem 7. November
wurde in Bochum eine Gedenktafel...
Gefährliche
Körperverletzung: Am 28. Oktober verurteilte ein
Jugendschöffengericht in Prenzlau (Brandenburg) vier
Rechtsextreme im Alter zwischen 16 und 23 Jahren zu Haftstrafen.
Sie wurden für schuldig befunden, im August einen aus Sierra
Leone stammenden Asylbewerber angegriffen und verletzt zu haben.
Der 23jährige Haupttäter erhielt drei Jahre Freiheitsentzug, ein
20jähriger eine Jugendstrafe von eineinhalb Jahren, eine
16jährige zehn Monate Haft. Die gegen einen 17jährigen verhängte
Jugendstrafe von 14 Monaten wurde auf Bewährung ausgesetzt.
Kassenärzte im Nationalsozialismus:
Ein
spätes Schuldbekenntnis
57 Jahre nach dem Ende des Nationalsozialismus erforscht die
Kassenärztliche Vereinigung erstmals die eigene historische
Verantwortung: "Die KV hat dazu beigetragen, jüdische Ärzte zu
vernichten"...
Veranstaltung im Jüdischen Museum Fürth:
Orte der
Verfolgung und des Gedenkens
Im Mittelpunkt der Veranstaltung am 10.11.2002 stehen die Orte der
Verfolgung und des Gedenkens in Fürth, die an die
nationalsozialistische Judenverfolgung in den Jahren 1933-45
erinnern...
Fischer lehnt Schröders Formulierung ab:
Vergessen Sie den deutschen Weg!
Der deutsche Außenminister Joschka Fischer wandte
sich gegen einen der Stützpfeiler des politischen Programms von
Bundeskanzler Schröder...
Brandstiftung: In Aspach bei Waiblingen (Baden-Württemberg)
wurde in der Nacht zum 31. Oktober ein Brandanschlag auf ein
Asylbewerberheim verübt. Zeugen beobachteten zwei Männer und
eine Frau, die vor dem Heim den Hitlergruß zeigten, eine
Fensterscheibe einschlugen und dann eine Mülltonne vor dem
Eingang anzündeten. Die Polizei konnte das Feuer löschen, bevor
es auf das Gebäude übergriff. Verletzt wurde niemand.
Adriana Altaras im Porträt:
Currywurst und Mazzebrot
Adriana Altaras ist die Leiterin der 16. Jüdischen Kulturtage, die
heute eröffnet werden. Gibt es in Berlin zeitgenössische
jüdische Kultur? Brauchen die Deutschen die Juden noch? Ein
Porträt...
Kristallnacht:
Gewalt gegen die Münchner Juden im November 1938
Die "Kristallnacht" war kein isoliertes Ereignis, vielmehr die
zwingende Konsequenz und gewalttätige Zuspitzung des
NS-Rassenantisemitismus...
Das "jüdische Problem" auf internationaler
Ebene:
Die
Asyl-Konferenz von Evian-les-Bains
Auch nach der Pogromnacht 1938 war kein
Land der Erde bereit die jüdischen Flüchtlinge aufzunehmen. Der
Staat Israel existierte noch nicht...
Nationale Impulse:
Absicht oder Dummheit?
Einige Titelseiten des deutschen
Nachrichten-magazins DER SPIEGEL:
Asylrecht und Flüchtlingshilfe,
Siegermächte und Deutsche...
[Synagogen
in Deutschland]
Die
sogenannte "Polenaktion":
Auftakt zur Vernichtung
Im Herbst 1938 wurden 17.000
Juden polnischer Staatsangehörigkeit aus Deutschland
ausgewiesen. Unter den Deportierten befanden sich auch die
Eltern Herschel Grynszpans, dessen Anschlag auf den
Botschaftssekretär vom Rath in Paris als Vorwand für die Pogrome
am 9. und 10.November 1938 diente...
[DIE
NACHT VOM 9./10.11.1938]
Sendung des SWR:
Zum 09-11-1938
Aufnahme vom Brand der Synagoge in Bühl:
RealVideo:
bis ISDN /
ab DSL
Synagogen Rekonstruktion per CAD:
RealVideo:
bis ISDN /
ab DSL

Der 9.November 1989:
Reunited Germany - The New Danger
The world celebrated when the Berlin Wall
opened and Germany could once more be united. People across the
globe felt that here was a new opportunity for a new Germany...
Since 09-11-1989 grown
at a terrifying pace:
Nationalism in Germany
Since reunification, Germany has been the
recipient of numerous protests and complaints about racism,
antisemitism, fascism and state-inspired nationalist activities
from, amongst others, the US State Department, the Russian,
Polish, Danish, Czech, Nigerian, Portuguese and Israeli
governments, the UN refugee organisation, the World Jewish
Congress, the European Jewish Congress, Amnesty International
and the US human rights organisation Helsinki Watch...
Jürgen Elsässer:
Sudetendeutsche Aspirationen
Deutscher Nationalismus und Separatismus in Ost-Europa...
Chaim Frank:
Wachsam bleiben
Der deutsche Nationalismus hat seine Ziele nicht aufgegeben...
Der November 1991
und die Folgen für Jugoslawien:
US slams Germany for Yugoslav war
Die CDU/CSU-Opposition vermittelt heute den
Eindruck, als seien Krisen im Verhältnis der USA zur BRD eine
absolute Novität. Dass dem nicht so ist zeigt ein Blick zurück
in den November 1991...
Ohne Kommentar:
Zitate aus der Mitte der Gesellschaft
Helmut Kohl: "Germany has dealt with its history. In future, it can
admit to its world role and widen it. The whole of Germany has
the chance now to find its inner harmony... to which belongs
living patriotism."
Ernst Günter Fontheim:
Meine
Erinnerungen an die "Kristallnacht"
Was in meinem Gedächtnis für immer haften bleiben wird, ist das
Bild der dicken Rauchsäule, die über der mittleren Kuppel dieser
wunderschönen Synagoge stand und der blutige Kopf dieses
unbekannten Juden...
Aufstand
der Anständigen:
Paul
Spiegels historische Rede
Am 9. November 1989 wurde die Mauer aufgebrochen. Dieses Datum ist
deshalb auch ein Tag der Freude. Es darf aber niemals das
Gedenken an den 9. November 1938 - an den staatlich
organisierten Pogrom - verdrängen und schon gar nicht zu einem
"Feiertag, 9. November" führen...
RealVideo:
Paul Spiegel am 09-11-2000
Antisemitische Parolen:
NPD will am 9. November marschieren
Ob und unter welchen Auflagen die NPD-Demonstration durch Weimar
genehmigt wird, steht noch nicht fest. Das Bündnis Autonomer
Thüringer Antifagruppen (Atag) hat zur Verhinderung des
Aufmarsches aufgerufen...
Antisemitismus im Katholizismus:
Moral und Geschichte
Hierzulande scheint es besonders schwer zu sein, offen über
moralische Fragen von Schuld und Sühne zu sprechen. Das zeigen
die jüngsten Reaktionen auf Daniel Jonah Goldhagens Buch über
die Verstrickung der katholischen Kirche in die Verbrechen des
Holocaust und die Problematik einer moralischen
Wiedergutmachung...
Vier Männer im
Alter von 24, 25, 27 oder 30 Jahren bedrohten am Nachmittag
des 26.Oktober in Neubrandenburg (Mecklenburg-Vorpommern) einen
türkischen Imbissverkäufer und seinen afrikanischen Gast. Es kam
zu einer Rangelei. Die vier Männer wurden vorübergehend
festgenommen. Die Polizei schließt einen ausländerfeindlichen
Hintergrund nicht aus.
Eine Geschichte des Sehens:
Drei Leben in
Bildern
Beim Vortrag "3 Frauen - 3 Generationen - eine
jüdisch-deutsch-israelische Geschichte" stellt Marianne Karmon
morgen (7. 11.) Fotoarbeiten von sich, ihrer Mutter und ihrer
Tochter vor...
Jerusalem präsentiert:
"Juden an der Universität Heidelberg"
Die Ausstellung zeigt Photographien, Dokumente und Bücher, die
sich mit den Verbindungen zwischen der Heidelberger Universität
und Juden seit dem 16. Jahrhundert bis heute beschäftigen...
Flüchtlingsinitiativen halten das bayerische Konzept der
»Ausreisezentren« für abgewiesene Asylbewerber und
illegalisierte in Deutschland lebende Ausländer für gescheitert.
Anfang September wurde in Fürth das erste Ausreisezentrum in
Betrieb genommen. Doch 60 Prozent der betroffenen Flüchtlinge
seien direkt nach dem Erhalt des Einweisungsbescheids in die
Illegalität abgetaucht, berichtete der Bayerische Flüchtlingsrat
am 25. Oktober. Die Menschen zögen aus Angst vor der Abschiebung
ein Leben in der Illegalität vor. Die Menschenrechtsorganisation
res publica bezeichnete die »Ausreisezentren« als
»menschenunwürdig«.
Die neueste Ausgabe ist online:
Mir sajnen
do!
Nov.-Dez. Ausgabe von Yachad
Editorial
Nach
Angaben des Statistischen Bundesamtes ist die Zahl der
AsylbewerberInnen in Deutschland rückläufig. Im September
dieses Jahres hätten rund 6000 Menschen Asyl beantragt. Im
Vergleich zum selben Monat des Vorjahres sei die Zahl um rund
20% gesunken. Der Zuzug von so genannten SpätaussiedlerInnen in
den ersten drei Quartalen verringerte sich ebenfalls. Es kamen
rund 10 000 Menschen weniger als im Vorjahr.
Neben Hizb ut-Tahrir agitieren viele andere Islamisten gegen
Juden:
Antisemitische Hetze in aller Öffentlichkeit
Berlin ist eine Hochburg radikaler islamistischer
Organisationen...
Neonazis suchen Verbündete:
Berlin wird zum Treffpunkt von Extremisten
NPD-Anwalt Horst Mahler und Parteichef Udo Voigt
debattieren in der Mensa des Studentenwerks an der Technischen
Universität mit Islamisten...
Selbstreflexion:
Jüdische Geschichtsschreibung heute
Im Juli 2000 wurde Schloss Elmau zum Tagungsort für
namhafte Wissenschaftler aus Europa, Amerika und Israel, die
über Entwicklungen und Herausforderungen der jüdischen
Geschichtsschreibung referierten...
"Die Juden sind Tiere":
In schlechter Gesellschaft
Der Bundestagsabgeordnete Christian Ströbele geriet
bei Friedensdemonstration zwischen radikale Islamisten...
Der Historiker Hans Rothfels:
Vordenker des deutschen Großreichs
Im Verlauf des Jahres 1946 schrieben die nach Westdeutschland
geflohenen Mitglieder des Königsberger Historikerkreises
zerknirschte Briefe an ihren Mentor Hans Rothfels...
Aufruf:
Gedenktafel Bertha Falkenberg
Die jüdische Fraueninitiative "Bet Debora" will mit einer
Gedenktafel für Bertha Falkenberg eine der bedeutendsten
jüdischen Sozialpolitikerinnen in Berlin ehren...
Wenn die deutsche Volksseele kocht:
"Juden raus"-Rufe bei Straßenumbenennung
Nach jahrelangem Hin-und Her sollte am Freitag die
Kinkelstraße in Berlin-Spandau wieder ihren alten Namen
erhalten: Jüdenstraße...
Ist der Aufstand der Anständigen abgeblasen?
Thierse beklagt "konjunkturelle" Aufmerksamkeit gegen Nazismus
Dass es um den Rechtsextremismus in Deutschland
relativ ruhig geworden ist, hat weniger mit dem Verschwinden der
Nazis als mit nachlassender Aufmerksamkeit zu tun...
"Man hat ja nichts gewusst":
Der Holocaust im deutschen Familiengedächtnis
Im Familiengedächtnis erscheinen die Deutschen als Volk von Opfern
- und der Holocaust als Randepisode der Geschichte...
Nach stern-Recherchen von 1997:
SS-Bikker 2003 vor Gericht?
Der vermutlich letzte Prozess gegen einen noch
lebenden Naziverbrecher wird vor dem Landgericht Hagen
stattfinden. Der 87-jährige "Schlächter von Ommen" wird des
Mordes beschuldigt...
Neonazis in Halbe:
"Heldengedenken" geplant
Neonazis wollen Wehrmachtssoldaten und SS ehren. Antifaschisten
protestieren dagegen...
Nazis den weg nach Hause zeigen:
Bundesweite Demonstration gegen den antisemitischen Aufmarsch der
NPD
Am 9. November marschieren sie wieder. Die NPD hat in Weimar eine
Demonstration angemeldet. unter dem Motto "Deutschlands
Selbstbestimmung endlich vollenden!" angemeldet...
Nazi-Aufmarsch in Halbe geplant:
Gedenken an die Falschen
Am 17.November wollen Neo-Nazis aus ganz Deutschland in Halbe bei
Königs-Wusterhausen zum sogenannten Heldengedenken
aufmarschieren...
Volkstrauertag:
Nicht bei uns!
Wütende Reaktionen in Israel auf die Absicht der
Deutschen Botschaft, eine Gedenkfeier für die Gefallenen des
Zweiten Weltkriegs abzuhalten...
Deutsche Botschaft in Israel reagiert auf
Proteste:
Gedenkfeier für Gefallene der Wehrmacht und der SS verschoben
Schon in vergangenen Jahren wurde in
Israel auf Initiative der Deutschen Botschaft den Soldaten, die
im Dienst der Nazis standen, gedacht... |