[Aktuellste
Meldungen]
Aus dem Archiv hagalil.com:
MÄRZ 2002
An
der Grenze von Schein und Sein:
Zum Tod von Billy Wilder
In der Nacht zu
Donnerstag verstarb Billy Wilder, einer der größten Filmemacher
aller Zeiten, an den Folgen einer Lungenentzündung...
Ein Pessach-Wunder 1938 in Wien:
Sie gingen vorüber
Lasst uns also
zurückgehen, zum 10. Maerz 1938, meinem 15. Geburtstag...
Die jüdischen Wurzeln:
Das humanistische Denken Erich Fromms
Nicht die Assimilierung an das gesellschaftlich
Vorgegebene garantiert Selbsterleben, sondern das überlieferte
religiöse Ethos...
Arbeitstitel "So war
es":
Theresienstadt als Kulisse für Pornofilm?
Empörung hat in Tschechien der Plan eines Prager Regisseurs
ausgelöst, der Szenen aus dem ehemaligen Getto in einen Porno-Film
einbauen will...
“Mädchen, als Jungen
erzogen”:
Blick auf die Familie in Ungarn
Die sich assimilierende jüdische Mittelklasse
übernahm in Osteuropa die Ideen der bürgerlichen Häuslichkeit und
vermischte sie mit dem religiösen Diskurs zur Familie...
Marion Kahnemann:
Künstlerische Entdeckungsreise
Über die Möglichkeit, heutige, relevante Fragen
zu stellen...
Geschichten aus Ton:
Die Skulpturen von Rachel Kohn
"Erinnerung" heißt eine Skulptur, in der
sich ein gezacktes Band durch ein Tor wie eine Schlange
davonmacht...
Neue palästinensische Kunst:
"In weiter
Ferne so nah"
Im zweiten Teil der Ausstellungsreihe "Focus Nahost" werden in der
ifa-Galerie Berlin aktuelle Positionen palästinensischer Kunst
vorgestellt...
Antisemitismus in Österreich:
"Juden
raus aus Palästina"
Schrien die Antisemiten in Österreich vor 1938 "Juden nach
Palästina", so schreien sie heute "Juden raus aus Palästina"...
Wiederaufbau jüdischen Lebens in
Europa:
Übrig Sein – Leben "danach"
Eine Podiumsdiskussion, moderiert von
Sandra Lustig
Hassparolen und Hetze nach
ARD-Beitrag zum Tode al-Duras:
HR-Redakteurin erhält weltweite Reaktionen
In den nächsten Tagen wird ihr Beitrag
auch in der englischen BBC ausgestrahlt.
Steine des Anstoßes:
Ein KZ von LEGO
Eine New Yorker
Ausstellung soll jüngere Generationen nachdenklich stimmen.
Überlebende sind zutiefst empört...
1.800 Namen ehemaliger Nazis:
Wider das
Vergessen
Kritik an ungenügenden Bemühungen, die
NS-Verbrecher und Mitläufer von politischem und wirtschafltichem
Einfluss auszuschließen...
Die jüdische Familie ist
tot:
Lang leben die jüdischen Familien!
Das Familienleben hat sich verändert
und zu einem heterogenen Phänomen gewandelt – aber was ist mit dem
jüdischen Familienleben?...
Klischee-Vermarktung
und Provokationskunst:
Schalom Berlin
Wer sich heute zwischen Wilmersdorf
und Prenzlauer Berg auf die Spuren jüdischen Lebens begibt, macht
unerwartete Entdeckungen. Ein Streifzug durch die Hauptstadt...
La
Benevolencia:
Eine
multi-religiöse Vision
Sarajevo ist eine wirklich
multi-religiöse Stadt. Auf drei- bis vierhundert Quadratmetern kann
man Synagogen, Moscheen, christlich-orthodoxe Kirchen, katholische
Kathedralen und einen guten Nachbarn finden...
NS-Verherrlichung:
Polizei duldet Nazi-Konzert
Am vergangenen
Sonnabend fand in Dortmund ein NS-Konzert mit mehr als 1.000
Besuchern statt, auf dem die Bands wie "Oidoxie", "Boots of Hate",
"Hauptkampflinie" u.a. auftraten...
Sprengsatz auf jüdischem
Friedhof:
Ein Akt des Terrors
Die deutsche Nazi-Szene ist in ihrem
militanten Kern bereits seit Jahren willens und in der Lage solche
terroristischen Aktivitäten umzusetzen...
Interkulturelle Inkompetenz:
Die
Universität Erfurt geht neue Wege
Das deutsche Hochschulwesen ist
marode, und dem siechen Patienten widerfährt die zusätzliche
Schmach, von politischen Kurpfuschern zu Tode kuriert zu werden...
Kirchen, Moscheen, Synagogen, Tempel:
Die
Faszination religiöser Räume
Menschen in der modernen Welt fragen
bei allem Besuchen und Flanieren im Weltdorf verstärkt nach den
Zeugnissen und Wurzeln der eigenen religiösen Identität...
Veranstaltungen in München:
Das tobende
Leben
Auch in der bayerischen Landeshauptstadt wird
allerhand geboten...
Rechtsextremismus:
Bombe
auf Friedhof
Auf dem Jüdischen Friedhof
in Berlin-Charlottenburg explodierte ein Sprengsatz. Auf einem
weiteren Friedhof wurden Gräber geschändet...
Antisemitismus im
Sprachschatz:
Jörg Haiders
"antisemitische Weltsicht"
"Haiders Antisemitismus ist ein typisches Beispiel für
Nachkriegsantisemitismus im deutsch-sprachigen Raum"...
Unabhängigkeit der Justiz in Österreich:
"Walhalla-Gruft"?
Schwarzblaue Tatsache: In Österreich ist die Staatsanwaltschaft
weisungsgebunden d.h. abhängig...
Deutsche und die Menschenrechte in Israel:
Eine schwierige Frage
Sollen deutsche Menschenrechtler unter Verweis auf
die Universalität der Menschenrechte Israel als Land wie jedes
andere behandeln, oder, vor dem Hintergrund der Geschichte,
schweigen?
Totgesagt und totgepredigt:
Keine
Vielfalt mehr in Israel?
Ein offener Brief zur mittlerweile schon zum Frühstücksei andächtig
zelebrierten Tendenz die israelische Friedensbewegung totzureden...
Das Leid des Volkes der Mörder:
Nicht
nur die radikale Rechte
Die Tatsache, dass sich deutsche
Intellektuelle kontinuierlich und fast obsessiv mit der Geschichte
befassen, ist verständlich...
Schändungen jüdischer Gedenkstätten:
Deutscher Wahn
Innerhalb weniger Tage gab es sechs Schändungen
jüdischer Friedhöfe und Gedenkstätten für Opfer des
Nationalsozialismus...
Pontius Pilatus in Paris:
Derselbe alte Antisemitismus
Außenminister Shimon Peres ist allem Anschein nach
der Ansicht, dass Antisemitismus ein Schimpfwort ist...
Juden in New York:
Die
Stadt, die schlecht schläft
Der Anschlag auf das World Trade Center
war auch ein Anschlag auf die Juden New Yorks. Wie leben sie in der
verletzten Stadt...
Faires und großzügiges Verhalten zu Einwanderern?
Auch
Juden sind dagegen
Die Ereignisse des letzten Jahrzehnts
in aller Welt führen derzeit zu einer Änderung in der traditionellen
jüdischen Haltung zum Prinzip der freien Einwanderung...
Am Beispiel der
Jüdischen GemeindeWeiden:
Brennpunkt "Migration"
Migration in Deutschland ist schon seit der
Völkerwanderung ein Thema und beschäftigt und erregt die Gemüter
immer wieder. Zeitweise wird es auch als Wahlkampfthema
missbraucht...
Die Jüdische Volkshochschule Berlin:
Eine ganz unmögliche Bildungsstätte
Eine Erfolgsgeschichte
trotz vieler Widersprüche. Heute kann die JVHS im Charlottenburger
Gemeindehaus den 40.Geburtstag feiern...
Die Passauer Neue
Presse meldete, dass mehrere CSU-Mitglieder im bayerischen
Neuötting ihren Wahlerfolg bei den bayerischen Kommunalwahlen mit
»Sieg Heil«-Rufen gefeiert haben sollen. In einem Wirtshaus sei die
Nazi-Parole mehrfach gegrölt worden. Der Neuöttinger
CSU-Bürgermeister Frank Springer sprach von Verleumdung.
Friedhofsschändung in Rostock:
Vermutlich schon in der Nacht zum Donnerstag wurden Grabsteine
umgestoßen und eine Wand mit antisemitischen Parolen beschmiert.
Nach Berichten der Ostsee-Zeitung hatte es erst vor wenigen Tagen
antisemitische Übergriffe auf den jüdischen Friedhof in Boizenburg
sowie auf das Mahnmal für die Opfer des Nationalsozialismus in
Raben-Steinfeld sowie die KZ-Gedenkstätte in Wöbbelin gegeben. In
Wöbbelin war ein 1960 von dem Rostocker Bildhauer Jo Jastram
geschaffenes Relief teilweise brutal zerschlagen und mit einem
Hakenkreuz beschmiert worden.
Einen Tag nach der Schändung des Jüdischen Friedhofs in der
Schönhauser Allee in Prenzlauer Berg untersuchten Polizisten
gestern die umgestoßenen Grabsteine. Die Schäden betragen nach
ersten Schätzungen mehr als 5000 Euro.
"Erinnerung im globalen Zeitalter":
Der
Holocaust und die Globalisierung
Was haben das Tagebuch der Anne Frank, der Eichmann-Prozeß und
"Schindlers Liste" gemeinsam? ...
05-03-02 Bernau
(Brandenburg) Zwei Jungen im Alter von 13 und 14 Jahren haben ein
zwölfjähriges afghanisches Mädchen mit ausländerfeindlichen Parolen
beschimpft, geschlagen und getreten. Das Mädchen war gerade auf
dem Weg zur Schule. Die Täter ließen erst von dem Mädchen ab, als
andere Kinder hinzukamen. Wie die Eberswalder Polizei mitteilte,
wurden die beiden Schüler am gleichen Tag gefasst und vernommen.
Neue jüdische Prosa:
Nur wenn
ich lache
Was den Unterhaltungswert angeht, ist das
Judentum anderen Religionen und Zivilisationen weit überlegen...
Der Direktor des
Jüdischen Museums in Berlin, Michael W. Blumenthal, beklagte sich am
1.März über das Weiterbestehen von Antisemitismus in Deutschland.
Gegenüber der Zeitschrift Tribüne sagte Blumenthal, er wisse, dass
Antisemitismus nicht nur in rechtsextremistischen Kreisen, sondern
in allen Schichten existiere, auch wenn man sich ihm gegenüber nicht
traue, entsprechende Äußerungen zu machen. In Deutschland sei man
immer noch überrascht, dass ein Jude Deutscher sein könne. Dies sei
beispielsweise in den USA längst nicht mehr der Fall.
Erwartungsdruck und Ohnmacht:
...in der
Mitte angekommen
Rechtsextremismus und gesellschaftliche
Gegenaktivitäten in Mecklenburg-Vorpommern...
Zum internationalen Frauentag:
K'sh'ani
itakh, ani kmo Dag
Jüdische Frauen:
[Vorträge
- Seminare - Workshops] [Stadtrundgänge
in Berlin]
Bei allgemeinen Geschichtsdarstellungen werden Frauen nur am Rand
wahrgenommen. Im Bereich der Frauengeschichtsforschung werden
Jüdinnen oft unterschlagen oder als Jüdinnen unsichtbar gemacht.
Galizien - Berlin - New York -
Jerusalem:
Mascha
Kaléko
"Ich habe einen neuen
Namen. Ich heiße nicht mehr Aufen" - erinnert sich Edith Lewin an
eine Bemerkung ihrer ehemaligen Schulkameradin Mascha Kaléko...
Wie Ende Februar
bekannt wurde, hat die Potsdamer Staatsanwaltschaft erst im Oktober
2001, mehr als fünf Jahre nach den rechtsextremistischen Überfällen
auf italienische Bauarbeiter in Trebbin (Brandenburg) - und
damit kurz vor der Verjährung der Vorwürfe -, Anklage gegen sieben
mutmaßliche Mittäter erhoben. Unter anderem war bei den Übergriffen
ein 55jähriger Italiener mit Baseballschlägern niedergeknüppelt und
so schwer verletzt worden, dass er erst Monate später aus dem Koma
erwachte und gelähmt blieb. Die beiden Haupttäter, darunter ein
Bundeswehrsoldat, wurden 1997 wegen versuchten Mordes zu Haftstrafen
verurteilt. Jetzt prüft das Jugendschöffengericht in Luckenwalde, ob
die Anklage gegen die sieben Männer zulässig ist.
2. Tournee: März - Juli 2002:
Filme aus Israel
Wegen der überaus positiven Resonanz auf die erste Tournee folgt nun
ein zweites Programm mit aktuellen israelischen Filmen...
Terminkalender:
Berlin im März
Theater, Nahostgruppe,
literarischer Salon des russischen PEN, Süßkint von Trimberg - ein
jüdischer Minnesänger, Woche der Brüderlichkeit, Lesungen,
Ausstellungen, jiddisches Liedtheater...
Neue Ausstellung in Fürth:
Feinkost Adam© im
Jüdischen Museum
Für einige Wochen
verwandelt die Berliner Künstlerin Anna Adam das Jüdische Museum in
einen Feinkostladen und führt Klischees vom Judentum in Deutschland
ad absurdum...
Historische Ansichtskarten:
Die Welt der
jüdischen Postkarten
Vom 17.Oktober 2001 bis 3.März
2002 fand im Juedischen Museum Franken eine Ausstellung jüdischer
Postkarten statt...
Freispruch für
Eric J.:
Die Polizei will nicht rassistisch sein
Ein Polizist kontrolliert einen Schwarzen
in der Hasenheide. Dabei will ein amerikanischer Jude vom Beamten...
Neue Achse Hamburg-Wien?
Die
Tragödie der St. Louis
Zwei Bücher und eine
Pressekonferenz der besonderen Art thematisieren das Schicksal
jüdischer Flüchtlinge...
Finstere Drohungen aus dem
NS-Kabinett:
Lüge und Hass - auch zu Purim
Das Purimfest ist nach Mahler
und anderen NS-Propagandisten eine "finstere Orgie, ein blutiger
Rausch in dem das erwählte Hebräervolk bis in die heutige Zeit die
Abschlachtung seiner persischen Widersacher feiert"...
Fernsehtipp auf Arte:
"Golem, wie er in
die Welt kam"
Die Idee zu dem Film kam Regisseur Paul Wegener, ein Filmpionier der
ersten Stunde, bei seinen Dreharbeiten zu "Der Student in Prag".
hagalil.com 03-02 |