Justiz ermittelt gegen Horst Mahler:
Hausdurchsuchung bei braunem
Rechtsanwalt
Am vergangenen Montag durchsucht die Berliner
Staatsanwaltschaft die Räume des Anwalts der
NPD, Horst Mahler. Gegen Mahler ist ein Verfahren
wegen Volksverhetzung anhängig. Durchsucht wurden Mahlers Kanzlei in der
Paulsborner Straße, seine Büroräume in der Parteizentrale der NPD in
Köpenick und sein Wohnhaus in Klein-Machnow. Über die Machenschaften des
Horst Mahler berichteten wir an dieser Stelle schon ausgiebig.
Zeitgleich zu der Berliner Aktion wurden auch in Würzburg und Hamburg
die Räumlichkeiten der Rechtsextremisten Uwe Meenen und Reinhold
Oberlercher durchsucht. Das Trio hatte im Oktober letzten Jahres in
einem Text betitelt "Ausrufung des Aufstandes der Anständigen" das
Verbot der jüdischen Gemeinden gefordert und den "Judaismus" als
"tödliche Gefahr für die Völker" bezeichnet. Weiter heißt es dort: "Der
Aufstand der Anständigen wird zur Zeit von den Palästinensern gegen die
Agenturen der jüdischen Macht organisiert."
In dem Text, welcher im Internet auf der Seite einer
"Werkstatt Neues Deutschland" veröffentlicht wurde, fordern die Autoren
weiterhin die standrechtliche Erschießung von Drogenbesitzern und die
Umkehrung der Beweislast in Verfahren wegen organisierter Kriminalität.
Bereits im Januar schloss die Vereinigung Berliner Strafverteidiger
Horst Mahler wegen solchen Publikationen aus dem Berufsverband aus.
Lesen sie zu den Umtrieben von Horst Mahler auch:
klick-nach-rechts.de
14.06.2001
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