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Judentum und Israel
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Aus dem Deutschland-Archiv hagalil.com:
Antisemitismus, Rechtsextremismus, Fremdenfeindlichkeit
Jüdisches Leben, Kultur, Geschichte und Aktuelles
Mai 2006 / Ijjar 5766

Vom "Aufstand der Anständigen" zum "Auftritt der Umständlichen"
Die Geschichte vom angeblich nie gestellten Antrag:
Schwarz auf weiß und abgelehnt

Erinnern Sie sich an den Monitor-Beitrag zum Thema haGalil und den "Auftritt der Umständlichen" im BMFSFJ?...

[Don't talk, act!] [Nicht Reden! Handeln!]
haGalil e.V., Münchner Bank, Bank No. 701 900 00, Account No. Nr. 872 091

JÜDISCHES LEBEN ANTISEMITISMUS / NAZISMUS
PAUL SPIEGEL IST GESTORBEN

Traueransprache von Herbert Rubinstein:
Mein lieber Paul!
Lachen und Weinen lagen für uns oft nahe beieinander, aber das Lachen überwog Gott sei Dank. Wie es ohne Dich in unserem Leben weiter gehen wird, wissen wir im Augenblick alle noch nicht...

Sikhrono liWrakhah:
Sein guter Name wird bleiben
Wir kennen die Arbeit zur Integration der Zuwanderer. Es ist eine der Hauptaufgaben der täglichen ehrenamtlichen Arbeit und wird in Zukunft noch enger verbunden sein mit dem Namen Paul Spiegel...

Mrs. Ruth Cohen und Rabbi Uri Regev:
Trauer um Paul Spiegel

It is with deep sadness that the World Union for Progressive Judaism learnt of the death of Dr. Paul Spiegel at just 68 years of age and following a prolonged illness...

Auf einer zentralen Gedenkfeier in Düsseldorf am Sonntag, den 28. Mai 2006 würdigt der Zentralrat der Juden in Deutschland seinen am 30. April verstorbenen Präsidenten, Dr. h.c. Paul Spiegel sel. A. und nimmt Abschied. Die Veranstaltung am 28. Mai beginnt um 14 Uhr in der Düsseldorfer „Tonhalle", Ehrenhof 1. Der Termin musste aus organisatorischen Gründen leider um eine Woche verschoben werden.

Zum Tod von Paul Spiegel sel. A. liegt am Berliner Sitz des Zentralrats der Juden in Deutschland ein Kondolenzbuch aus
. Im Leo-Baeck-Haus, Tucholskystraße 9 in Berlin/Mitte, können Besucher bis zum 15. Mai, Montag bis Donnerstag von 9 bis 17 Uhr und Freitag von 9 bis 14 Uhr, ihre Anteilnahme zum Ausdruck bringen. Eine weitere Möglichkeit finden Sie hierzu auch in unserem Forum.

Am Donnerstag, den 4. Mai 2006 wird Paul Spiegel in der Jüdischen Gemeinde Düsseldorf beigesetzt. Die Trauerfeier findet im Familien- und Freundeskreis statt. Die Presse wird gebeten, die Privatsphäre der Trauernden zu respektieren.

1937 - 2006:
Dr. h.c. Paul Spiegel

Dr. h.c. Paul Spiegel wurde am 31. Dezember 1937 im westfälischen Warendorf geboren. Die traumatischen Kindheitserlebnisse von nationalsozialistischer Verfolgung und Krieg schärften das politische Bewusstsein des jungen Paul Spiegel frühzeitig...

Jehi Sikhro barukh:

Paul Spiegel
Am Donnerstag, den 4. Mai 2006 wird Paul Spiegel in der Jüdischen Gemeinde Düsseldorf beigesetzt. Die Trauerfeier findet im Familien- und Freundeskreis statt. Die Presse wird gebeten, die Privatsphäre der Trauernden zu respektieren...

Jüdischer Glaube und jüdisches Leben:
Was ist koscher?
Anstoß für dieses Buch waren dem Vorsitzenden des Zentralrates der Juden in Deutschland all die Fragen, mit denen ihn vor allem Nichtjuden, aber auch Juden im Laufe der Jahre so konfrontiert haben...

Angesichts antisemitischer Entgleisungen:
Nicht frei von Skepsis
Paul Spiegel entwickelte sich in seiner Amtszeit zu einem profilierten Anwalt des deutschen Judentums, der unverblümt und klar verständlich Position bezog und dem eine Sonderstellung deutscher Juden kein Anliegen war...

Auch in Spiegels Namen:
Das Engagement gegen Rechtsextremismus und Antisemitismus muss fortgesetzt werden
Seine Stimme war bei allen Fragen der christlich-jüdischen und der deutsch-israelischen Beziehungen stets präsent...

Trauer um Paul Spiegel in der WUPJ:
"Respekt und Zuneigung für einen Brückenbauer"
Spiegel hat sich vor allem darum verdient gemacht, die liberalen und die orthodoxen Juden in Deutschland zu vereinen...

Mit Leidenschaft und all seiner Kraft:
"Gegen das Erstarken des Antisemitismus"
Über die Nachfolge des verstorbenen Präsidenten des Zentralrats der Juden in Deutschland (ZJD) wird, so der Generalsekratär des ZJD, Stephan Kramer, frühestens nach der einmonatigen Trauerzeit entscheiden...

D
er Vorsitzende der SPD:
"Spiegels größtes Anliegen war die Aufklärung der Nichtjuden über das Judentum in Deutschland"

Im Kampf gegen Antisemitismus und Rechtsextremismus hat Paul Spiegel niemals resigniert...

31. Dezember 1937, Warendorf
- 30. April 2006, Düsseldorf:

Paul Spiegel
Paul Spiegel, der Präsident des Zentralrats der Juden in Deutschland, starb heute in den frühen Morgenstunden nach langer und schwerer Krankheit im Alter von nur 68 Jahren...

Ich sterbe nicht - ich lebe... / RealAudio

Erfahrungen in der Berliner FDP:
Juden unerwünscht?

Die Geschichte des Juden Hans B. ist eine traurige Geschichte über die Ausgrenzung eines deutschen Bürgers jüdischen Glaubens in der FDP im Jahre 2006...

Meschulasch 2006:

Eden sucht Eden
Die aktuelle Ausstellung EDEN SUCHT EDEN thematisiert ein zeittypisches Moment der Sucht nach dem 'Paradiesischen', dessen Vorstellung verführen, binden und süchtig machen kann...

Billige Betroffenheitskunst:
Lichtergang durchs Holocaust Denkmal

Haben Sie sich auch schon lange gefragt, wie Sie das denn nun eigentlich anstellen sollen, das aufrichtige Gedenken? Wie denn nun soll man den Holocaust erinnern, wie den Ermordeten ein würdiges Andenken bereiten, wie sich ganz persönlich darauf einlassen?...

21. Mai - Gala zum 5. Geburtstag:
Jüdisches Theater BAMAH

Im Jahr 2006 ist die Wiedereröffnung der eigenen Spielstätte geplant sowie die Erarbeitung von vier neuen Produktionen. Das Jüdische Theater versteht sich außerdem als Kreuzungspunkt jüdischer Theater in der Welt und will Verbindungen zwischen den jüdischen Bühnen in Moskau, Warschau, New York, Budapest und Israel schaffen und den künstlerischen Austausch pflegen...

Kundgebung auf dem Münchner Marienplatz:
Solidarität mit Israel - Antisemitismus ächten!
Im Rahmen der Israel-Woche und in Ergänzung zur Festveranstaltung "30 Jahre Deutsch-Israelische Gesellschaft München" findet am Montag, den 8. Mai auf dem Münchener Marienplatz eine Kundgebung von 15 bis 20 Uhr unter dem Motto "Solidarität mit Israel - Antisemitismus ächten" statt...

Moishe Hundesohn:
Glück gehabt!

Wie jeden Freitag bei haGalil eine neue Folge von Moishe Hundesohn - diesmal hat Ruth eine Brathendl-Vision...

Juden in Deutschland - Fragen 2006:
Die christlichen Gebote
Was sagt die christliche Glaubenslehre, die moralische Hüterin abendländischer Kultur, zum deutsch-jüdischen Schlamassel?...

Juden in Deutschland - Fragen 2006:
Die Heuchelei korrumpiert
Symbolisierende Entrückung in Ferne und Vergangenheit verhindert respektvolles Interesse in der Gegenwart...

Der 'virtuelle Jude':
Konstruktion des Jüdischen
Laut Klaus Hödl gibt es kein authentisches Judentum. Meine Schlussfolgerung: Nichtjuden schaffen sich 'virtuelle Juden' und damit Normalität...

Geiger-Kolleg vom 22.-25. Mai 2006:
Leo Baeck zu Ehren

Vor bald fünfzig Jahren starb in London Rabbiner Leo Baeck, einer der bedeutendsten Denker des deutschsprachigen Judentums im 20. Jahrhundert. Sein intellektueller Rang, seine moralische Integrität und sein hohes Ethos machen ihn bis heute zum Vorbild...

Ein frommes Märchen aus Meah Sche'arim:

"Ushpizin"
Bemerkenswert ist ein Film, wenn man ihn nach zwei Tagen nicht vergessen hat. Noch bemerkens-werter, wenn er einem noch länger ''nachgeht". "Ushpizin" ist ein solcher Film...

Töchter, Talmud, Tore:
Das 12. Jewish Film Festival Berlin & Potsdam
18. bis 28. Mai 2006 im Kino Arsenal, Berlin, sowie am 29., 30. und 31. Mai im Filmmuseum Potsdam, Eröffnungsgala am 17. Mai um 20 Uhr im Berliner Ensemble...

Die moralische Geschichte zum Montag:

Bernsteintage
Das erste Buch, das Bernstein veröffentlichte, war ein Sexualratgeber für Senioren mit übersteigerter Libido...

Der Ball ist rund:
Moishe Hundesohn und das WM-Virus
Noch 28 Tage bis zur WM, eine neue Folge von Deutschlands erster jüdischer Cartoon-Figur, diesmal im Fussball-Fieber...

Abschlusstagung der Israel Woche:
Das Gerücht über Israel

Nach 12 Tagen Veranstaltungen, die beleuchten, wie facettenreich die israelische Gesellschaft, Kultur und Geschichte ist, wollen wir den Abschluss-Tag dazu nutzen, das Umfeld, in dem sich Israel behaupten muss, genauer zu betrachten und die Ursachen und Erscheinungsformen von Vorurteilen bis hin zu Feindseligkeit zu diskutieren...

21. Mai - Gala zum 5. Geburtstag:
Jüdisches Theater BAMAH

Im Jahr 2006 ist die Wiedereröffnung der eigenen Spielstätte geplant sowie die Erarbeitung von vier neuen Produktionen. Das Jüdische Theater versteht sich außerdem als Kreuzungspunkt jüdischer Theater in der Welt und will Verbindungen zwischen den jüdischen Bühnen in Moskau, Warschau, New York, Budapest und Israel schaffen und den künstlerischen Austausch pflegen...

Kundgebung auf dem Münchner Marienplatz:
Solidarität mit Israel - Antisemitismus ächten!
Im Rahmen der Israel-Woche und in Ergänzung zur Festveranstaltung "30 Jahre Deutsch-Israelische Gesellschaft München" findet am Montag, den 8. Mai auf dem Münchener Marienplatz eine Kundgebung von 15 bis 20 Uhr unter dem Motto "Solidarität mit Israel - Antisemitismus ächten" statt...

Die moralische Geschichte zum Montag:
Viagra
Wer hat nicht schon mal seine Frau betrogen? Hornstein, der Zahnarzt. Dann kam aber Anfang August diese schreckliche Hitzewelle...

AJC Berlin:
"Die jüdische Gemeinde ist hier, um zu bleiben"
Seit 1998 hat das American Jewish Committee ein Büro in Berlin. Die Verbindungen zu Deutschland reichen aber fast hundert Jahre zurück...

Über 40 Städte in Deutschland machten mit beim ILI-Tag:
Kaiserwetter beim Israel-Tag in München
Wer am 4. Mai dieses Jahres in München zum Marienplatz ging, hörte schon von weitem israelische Klänge. Beim Näherkommen sah man dann unter den verschiedenen Flaggen auf dem Platz vor dem Rathaus auffallend viele Israel-Fahnen...

Chiffren der Unfreiheit:
Sommerwind und andere Kreise
"Die Haft war dann." Das Stück von Esther Dischereit "Sommerwind und andere Kreise" (2000), das am 10. Mai 2006 im Mauermuseum Bernauer Straße aufgeführt wird handelt von einem Stasi-Opfer. Im Fokus stehen die gedehnten Zeiten und Räume der Erinnerung...

Eine moralische Geschichte:
Petersilie
Shoshi und Kohn waren zwölf Jahre, zwei Monate und drei Tage zusammen. Dann hielt er ihr einmal die Tür nicht auf, und schon schmiss sie ihn raus...

Maxim Biller:
Moralische Geschichten

Jeden zweiten Sonntag muss man die Kaffeetasse sicher abstellen, bevor man Billers Kürzesterzählungen in der FAS am Frühstückstisch liest, denn es wird gefährlich: entweder bleibt das Brötchen im Halse stecken, oder man bricht in prustendes Lachen aus – meistens irgendwie beides...

Das jüdische Deutschland:
Wohin geht die Reise?
In ihrem kurzen Vorwort versprechen die Herausgeber einen Reiseführer, nicht den üblichen mit Angaben von Restaurants und Hotels, sondern einen etwas anderen, der im Unterschied zu den gängigen Vertretern dieser Gattung einen Blick in die Tiefe und Genuss in Muße erlauben soll...

Moishe Hundesohn:
Der Stolperstein
Eine neue Folge von Moishe Hundesohn, der ersten jüdischen Cartoon-Figur der Bundesrepublik Deutschland, ist da...

Zum Bündnis für Erziehung im BMFSFJ:
Zentralrat fordert unverzügliche Einbindung oder Rücknahme
Enttäuschend ist, dass weder die Politik, noch die Kirchenvertreter in Person von Bischöfin Käßmann und Kardinal Sterzinsky beim Start der Initiative an das sonst so gerne in öffentlichen Erklärungen bemühte jüdisch-christliche Wertefundament des Abendlandes gedacht haben...

Vorankündigung 2006:
Nizza Thobi von Chemnitz bis Zwickau
David Records und haGalil präsentieren die neue CD von Nizza Thobi in den neuen Bundesländern...

2. -14. Mai 2006:
Israel-Woche München
Von Ausstellungen, Filmreihen und Weinproben über Konzerte, Partys und Sportvorführungen bis zu Vorlesungen, Vorträgen und einer großen Abschlusstagung reicht die Israel-Woche in München vom 2. bis 14. Mai 2006...

Zum zweiten Mal feiern die jüdische Organisation norddeutscher Studenten (JONS e.V.) und das Jugendforum der DIG Hamburg den Geburtstag Israels gemeinsam mit einer großen Party.
Die Feier findet statt am 2.5.2006 ab 21.30h im Club "kukuun" am Spielbudenplatz 22 in Hamburg. Es gibt eine Tombola und ein israelisches Buffet; der Eintritt kostet 6 Euro.

Jüdisches Begegnungszentrum Leipzig:
Der Grundstein ist gelegt
Am vergangenen Montag begann in Leipzig mit einem ersten Spatenstich der Bau des Begegnungszentrums der Israelitischen Religionsgemeinde zu Leipzig. Damit ist ein lang andauernder Rechtsstreit zwischen der Gemeinde und Anwohnern endgültig abgeschlossen...

Gewalt in Berlin
weitere Hinweise: Polizei Berlin

Das geplante "nationale Open-Air" zu Pfingsten im Landkreis Ludwigslust wurde von den Behörden verboten. Die von Jürgen Witt unter dem harmlosen Titel "Wahlen und Musik" angemeldete Veranstaltung sollte gut 500 Rechtsextremisten anlocken. Nachdem Witt keine vollständige Liste der Redner und Musikgruppen vorlegen wollte, sowie das Gelände nicht entsprechend ausgerichtet ist, wurde das Open-Air verboten.

Deutschland – Polen – Russland:
Rasender Hass führt zu offener Gewalt
Niemandem, der in den letzten Tagen in den Medien die Nachrichten verfolgte, konnte es unbemerkt bleiben: Hass auf Minderheiten, auf "Andere", die nicht irgendeiner Wahnvorstellung von "Norm" oder "Leitkultur" entsprechen, führt in der logischen Konsequenz zu Gewalt gegen Menschen. Wo aber bleibt der "Aufstand der Anständigen", die Positionierung der Mehrheitsgesellschaft?...

Antisemitismus - kleinster gemeinsamer Nenner der NS-Szene:
Rechtsextremismus im Aufwind
Es sei erschreckend, dass sich die Politik mehr Sorgen um den Ruf Deutschlands vor der Weltmeisterschaft mache als um den Schutz der im Lande lebenden Menschen...

Zu Gast bei Froinden:
Demonstrieren für und gegen Achmadinedschad?
Der wohl weltweit bekannteste und unverblümteste Holocaustleuger, der iranische Präsident Achmadinedschad, möchte zur Fussball-WM nach Deutschland reisen...

Civitas, Entimon und Xenos:
Umverteilen nach rechts
Die Bundesregierung überlegt, die Mittel für den Kampf gegen den Rechtsextremismus zu kürzen, und hat eine neue Gefahr im Blick: den Linksextremismus...

Pfeifer mit 3 "f":

Ludwig Watzal und die Grossglockner-Ausgabe
Stellungnahme zu einer Stellungnahme einer Stellungnahme, und das alles wegen einem zusätzlichen "f"...

'Bürgeraktion gegen Überfremdung':
Mit der NPD gegen geplante Moschee
500 Pankower demonstrierten gemeinsam mit Neonazis gegen den geplanten Bau einer Moschee...

No-go-Areas:
Zonen-Nazi im Glück
Heyes Reisewarnung hat für Empörung gesorgt. Doch die amtlichen Statistiken und die Erfahrungen antirassistischer Vereine belegen, dass der Osten nach wie vor eine gefährliche Zone ist...

Die Vorabfassung des Verfassungsschutzberichtes 2005 ist heute (22-05-2006) von Bundesinnenminister Herrn Dr. Wolfgang Schäuble und Herrn Heinz Fromm, Präsident des Bundesamtes für Verfassungsschutz, der Öffentlichkeit vorgestellt worden
. In Deutschland hat sich die rechtsextreme Szene demnach ausgeweitet. Dabei spielt nach wie vor der Antisemitismus eine große Rolle. Durch einen "Antisemitismus der Andeutungen" werde versucht, latent vorhandene Einstellungen in der Bevölkerung anzusprechen. Die Szene nutzte einmal mehr tagespolitische, insbesondere nahost-bezogene, Ereignisse und Gedenktage, um ihren judenfeindlichen Ansichten in der Öffentlichkeit eine breite Resonanz zu verschaffen. Antisemitismus ist der kleinste gemeinsame Nenner der heterogenen rechtsextremistischen Szene, er äußert sich in Publikationen, im Parlament und bei verschiedensten Aktivitäten von Rechtsextremisten. Auch 2005 wurden wieder zahlreiche antisemitische Straftaten sowie Friedhofs-, Synagogen- und Gedenkstättenschändungen registriert
Ebenso wurden im Internet verstärkte Aktivitäten registriert. Die Bedeutung des Mediums hat also nicht nur in der Gesellschaft an sich, sondern auch in der organisierten, rechtsextremistischen Szene, zugenommen. Rechtsextremisten nutzen das Medium als Plattform zur Agitation, Organisation und Kommunikation.
In dem vorab veröffentlichten Bericht 2005 heißt es im einzelnen, die Zahl der Neonazis habe sich im vergangenen Jahr um etwa 300 Personen auf rund 4100 erhöht. Die Zahl der gewaltbereiten Rechtsextremisten habe um zirka 400 auf 10.400 Personen zugenommen...

Nicht Heye, Schönbohm ist das Problem:
No-go-Areas im Verfassungsschutzbericht
Es gibt in Deutschland Gegenden, in denen Schwarze um Fußballplätze und Bahnhöfe besser einen Bogen machen. Solche "No-go-Areas" liegen keineswegs nur, aber vor allem im Osten. Das ist der Skandal - und nicht, dass Ex-Regierungssprecher Uwe-Karsten Heye dies kritisiert hat...

Am 23-05-2006 gegen 3 Uhr brannten Einrichtungsgegenstände eines Jugendclubs in Berlin-Hellersdorf.
Unbekannte hatten die Hauswand mit Hakenkreuzen und NS-Parolen beschmiert und zwei Brandsätze in das Gebäude geworfen. Passanten entdeckten den Brand und alarmierten die Feuerwehr. Menschenleben waren nicht in Gefahr.

Wirtschaftlich ist das Regime gescheitert:
Das iranische Paradox
Wenn der zweitgrößte Erdölförderer an der Schwelle zur Nuklearära steht und gleichzeitig unter hohen Schutzzöllen, einem hinkenden Bankensystem und einer durchschnittlichen Inflation von 15% leidet, dann könnte die Wirtschaftskrise Ahmadinedschad dazu zwingen, dem Westen nachzugeben...

WM-Spiel Iran gegen Portugal:
Neo-Nazis wollen für Ahmadinedschad demonstrieren
Neo-Nazis wollen die in Deutschland statt findende Fußball-Weltmeisterschaft zum Anlass nehmen und verstärkt mit öffentlichen Demonstrationen und anderen Aktionen auf sich aufmerksam machen...

In München wollen zur Fußball-Weltmeisterschaft mehr als 500 Nazis aufmarschieren
. Der NPD-Funktionär Norman Bordin hat für den 1. Juli eine Demonstration zum Thema "Rückführung statt Integration" angemeldet.

Death in June:
In rosa Watte
Wird ihr die Verharmlosung des Judenmords vorgeworfen, meint der Holocaust für die Dark-Wave-Band "Death In June" im Zweifelsfall eine "vulkanische Landschaft"...

Ein famoses Verfahren:
Deutsche Geschichtsarbeit
Nicolas Berg macht die deutsche historische Forschung zur Shoah zum Gegenstand seiner historischen Forschung...

Gelähmte Nation:
Und überall Angst vor dem Leben
Von der Paralyse zur Analyse: Der Psychologe Stephan Grünewald hat Deutschland auf die Couch gelegt...

Egon Marc Lövith:
"Ich zeige wenig und sage alles"
Sonderausstellung in der KZ-Gedenkstätte Dachau, 19. Mai – 30. September 06...

"Der Hass hat uns geeint":
Junge Rechtsextreme und ihr Ausstieg aus der Szene
In den letzten Jahren sind rechtsextreme Jugendliche immer wieder Thema der Berichterstattung in den Medien und Gegenstand wissenschaftlicher Untersuchungen. Zumeist geht es dabei um die Frage, warum sich Jugendliche rechtsextremen Gruppen und Organisationen zuwenden...

Gedenkjahr für Hans Meiser:
Ehemaliger bayrischer Landesbischof und das 'Bündnis für Erziehung'
Die evangelische Landeskirche Bayerns möchte ihren ersten Landesbischof, Hans Meiser (1881-1956), in ehrender Erinnerung behalten und ruft das Jahr 2006 zum Gedenkjahr für ihn aus...

SPD empört:
Studienzentrum Weikersheim ehrt rechten Sektierer
MdL Stephan Braun: "Ministerpräsident und CDU-Landeschef Oettinger muss endlich dafür sorgen, dass diese Bildungsstätte nicht länger Bühne auch für Rechtsextremisten ist"...

Der ausgestellte Krieg:
Präsentationen des Ersten Weltkriegs 1914-1939
Die Erinnerung an den Ersten Weltkrieg, in Großbritannien stets "The Great War" genannt, wurde in Europa lange von den Ereignissen des Zweiten Weltkriegs verdrängt. In den letzten Jahren hat die Forschung einige Versäumnisse wettgemacht...

Radikalisierung der Wissenschaft:
Im Dienste des NS-Regimes
Forschungsgruppe zur Geschichte der DFG 1920 bis 1970 präsentiert erste Ergebnisse
"Ich muss gestehen, dass ich es als bitter und beklemmend empfinde, dass wir in der DFG kaum eine Spur von Gegenwehr finden, kein Wort gegen die Ausgrenzung jüdischer Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler und ihre Entfernung von den Hochschulen"...

Die politische Postkarte:
Anschlag gegen Gewalt

Wählen Sie ein passendes Motiv - und ab die Post...

15. Mai 1933: Zuerst brannten die Bücher…:

Lese-Zeichen setzen gegen Rechts!
Am Montag, 15. Mai 2006, versammeln wir uns wieder von 12 Uhr mittags bis Mitternacht auf dem Gedenkplatz am Kaiser-Friedrich-Ufer, um genau das Gegenteil zu tun: In der 6. Marathon-Lesung in Folge lesen dann Schülerinnen und Schüler, Schauspieler und Autorinnen aus den "verbrannten" Büchern...

In der Nacht zum Sonntag wurde in Eisenach ein Tunesier
Opfer eines offenbar ausländer-feindlichem Übergriffs. Zwei NS-Anhänger hätten den Mann auf der Straße angesprochen und mehrfach geschlagen.

Gestern früh gegen 1 Uhr griffen drei deutsche Männer in der Schönhauser Allee
Berlin, Prenzlauer Berg) einen Italiener an. Das 30-jährige Opfer war von den Tätern nach seiner Nationalität gefragt worden. Als er antwortete, dass er Italiener sei, beschimpften ihn die Männer mit den Worten "Scheiß Ausländer". Danach schlug ein Täter mit einem Baseballschläger auf den Italiener ein und verletzte ihn am Kopf sowie am rechten Knie. Die Angreifer flüchteten in unbekannte Richtung. Der 30-Jährige musste stationär eingeliefert und sofort operiert werden. Die Angreifer, die als kahlköpfig beschrieben wurden, trugen schwarze Bekleidung. Der Staatsschutz hat die Ermittlungen übernommen.

Delikte mit antisemitischem Hintergrund:
Deutliche Zunahme um 25% (!)

Straftaten mit politischem Hintergrund haben einer Studie des Bundesinnenministeriums zufolge im vergangenen Jahr drastisch zugenommen, die Gewalttaten erreichten sogar ein neues Rekordniveau...

Nicht nur eine Propagandalüge von Goebbels überdauert Jahrzehnte:
The Great Dresden Swindle

Es ist keineswegs lediglich 'noch ein Buch' zu Dresden, ein beliebiges schon gar nicht. Denn der Autor nimmt sich detailliert und kenntnisreich vieler der zahlreichen Legenden um die Bombardierung Dresdens an - und widerlegt sie mit dem ihm eigenen schriftstellerischen System Stück um Stück...

"Hoo-Na-Ra":
Zu Gast bei Freunden im Geiste
Hooligans, Nazis und Rassisten beabsichtigen, die Fußball-Weltmeisterschaft zur Bühne werden zu lassen. Warnende Zeichen gibt es schon länger...


Rassismus kleinreden:
Völlig vernebelt

Die Methode, mit welcher der rassistische Angriff auf Ermyas M. zerredet wird, ist nicht neu, aber wirkungsvoll...

Der NPD-Abgeordnete Uwe Leichsenring ist am Donnerstag wegen volksverhetzender Äußerungen von der laufenden Sitzung des sächsischen Landtags ausgeschlossen worden. In einer Debatte um Ausschreitungen am vergangenen 1. Mai hatte Leichsenring gesagt, es müsse Sonderzüge für Linksradikale geben. Der Linksparteiabgeordnete Porsch rief daraufhin: "Mit Sonderzügen kennt ihr euch ja aus." Darauf sagte Leichsenring: "Manchmal wünscht man sie sich wieder, wenn ich manche so sehe." Landtagspräsident und Abgeordnete sahen in diesen Äußerungen übereinstimmend einen Bezug zu den Deportationszügen der Nazis. Nach Leichsenrings Ausschluss verließ auch die restliche NPD-Fraktion aus Protest den Saal.

Eine fotografische Spurensuche:
Schussfeld - Die Schlacht um die Seelower Höhen 1945

Eine Vernissage im Deutsch-Russischen Museum Berlin-Karlshorst, anlässlich der Kapitulation Deutschland vor 61 Jahren...


Kibuz Nili:

Der Kibbuz auf dem Streicher-Hof

Jüdisches Leben auf dem Gutshof des NSDAP-Gauleiters...

Neonazis liegen sich wegen 1. Mai-Aktionen in den Haaren:
Streit im braunen Kindergarten

Vier regionale Neonazidemonstrationen in Sachsen und Brandenburg sorgen für Unruhe in der Zivilgesellschaft vor Ort ebenso wie innerhalb der bundesweiten Kameradschaftsszene. Die Organisatoren werten ihre Aufmärsche als Erfolg. Der Neonazikader Christian Worch dagegen nicht...

Am 8. Mai 1945 geht in Europa der Zweite Weltkrieg zu Ende:
Ein trauriger Sieg
Millionen Menschen jubeln und feiern. In die Freude der Juden mischt sich dagegen große Trauer. Zu diesem Zeitpunkt ist schon bekannt, dass Millionen Juden von den Nazis ermordet wurden...

1945 und wir:
Das Dritte Reich im Bewußtsein der Deutschen
"Soviel Hitler war nie", konstatiert Norbert Frei, "eine Flut von Filmen, Fernsehbildern und Erinnerungen bringt uns, den Nachgeborenen, "1945" näher denn je". Doch in wiefern ist diese Entwicklung der letzten Jahre tatsächlich ein Teil der aufrichtigen und selbstkritischen Auseinandersetzung mit der deutschen Vergangenheit?...

8. Mai:
Deutschland, Klappe halten!
Der 8. Mai ist zum eigentlichen deutschen Nationalfeiertag geworden. Die Erinnerung an den Nationalsozialismus dient heute dem deutschen Selbstbewusstsein...

Zum 8. Mai:
Ein Befreier Berlins erinnert sich
Als Hitler im Juni 1941 die Sowjetunion überfiel, hatte ich gerade als Germanist die letzten Examen an der Moskauer Hochschule für Geschichte, Philosophie und Literatur bestanden. Gemeinsam mit meinen Kommilitonen und den jüngeren Lehrkräften meldete ich mich sofort freiwillig zur Armee...

Feierliche Verleihung in Nürnberg:
7. Alternativer Medienpreis 2006
Kritische Beiträge überzeugten Jury, darunter die Würdigung eines österreichischen Beitrags zum Gedenken der NS-Opfer – Laudatio von  Rainer Meyer, Redaktion Aufbau...

Interview mit dem Nazi-Aussteiger Gabriel Landgraf:
"Antisemitismus ist die Grundlage der heutigen NS-Ideologie"

Gabriel Landgraf, 29, war führender Kader der Neo-Nazi-Szene in Berlin/Brandenburg. Im haGalil-Interview nach der öffentlichen Bekanntgabe seines Ausstieges berichtet er, wie ein junger Mensch in die Nazi-Szene kommt, warum er ausgestiegen ist, das der Antisemitismus immer noch die wichtigste Grundlage der Neo-Nazis ist und das die Nazi-Szene auch mit radikalen Islamisten kooperiert...

Brüder im Geist:
Deutsche Neonazis solidarisieren sich mit 'islamischen Völkern'
Mit dem Amtsantritt des neuen iranischen Präsidenten Mahmud Ahmadinedschad vor über einem halben Jahr haben viele neonazistische Gruppierungen in Deutschland ihre Liebe für die Mullahs entdeckt...

Sturm im Schnapsglas:
Ströbele uyuma karsi degil
Die Grünen genieren sich dezent für ihren Alten, der Sturm im Schnapsideenglas ist garantiert, doch außer einem kurzen Brennen in mancher Gurgel wird nichts bleiben...

Lebensgefährliche Nazi-Gewalt - zum Beispiel in Hannover:
Blond und blauäugig?

Der Fall in Potsdam war nicht der einzige Fall, bei dem ein Mensch lebensgefährlich durch rechtsradikale Gewalttäter verletzt wurden. Potsdam ist lediglich der einzige Fall, der bundesweite Aufmerksamkeit erregte...

Die Mörder von Sant‘Anna di Stazzema sind unter uns:
Aktionstag für die sofortige Anklageerhebung gegen NS-Täter

Am Samstag vor dem 8. Mai planen regionale Gruppen und Initiativen einen gemeinsamen Aktionstag an all den Orten, wo ehemalige Angehörige der 16. SS-Panzergrenadier-Division, die 2005 in Italien als Kriegsverbrecher zu lebenslangen Haftstrafen verurteilt worden sind, leben...

Absurde Argumentation:
Der Haken am Hakenkreuz
Immer öfter ermitteln Staatsanwälte gegen Antifas, weil diese das Symbol des durchgestrichenen Hakenkreuzes verwenden...

Bündel von Maßnahmen nötig:
Nazis sind kein Ostproblem
Bei der Erregung über den Mordversuch in Potsdam gerät aus dem Blick, dass sich rechtsextreme Strukturen längst in der gesamten Bundesrepublik etabliert haben...


Rechtsextremismus:

Wie groß ist die Gefahr wirklich?

Brauchen wir eine demokratische Zivilgesellschaft? Genügen zum Wohlfühlen nicht einige symbolische Gesten? Hat Deutschland überhaupt einen Grund ansteigenden Rechtsextremismus ernst zu nehmen? Was geht Deutschland der Antisemitismus an?...

Hilflos ausgeliefert:
Antisemitismus im Internet

Das Internet bietet die Möglichkeit, Inhalte gleich welcher Art praktisch zeitgleich weltweit zu verbreiten, und dies zu konkurrenzlos günstigen Bedingungen...

5000 Gegendemonstranten verhinderten am diesjährigen 1. Mai in Leipzig einen Umzug von 500 Neonazis. Der als "Sternmarsch" geplante Aufmarsch konnte nicht zu Ende geführt werden. Die Gruppen wurden von den NPD-Kadern Christian Worch und Steffen Huppka angeführt. Am Rande der Gegendemonstration kam es zu Zusammenstößen zwischen Demonstranten und Polizisten, bei denen mehrere Demonstranten verletzt wurden. Ein Pressevertreter wurde von einem Polizisten verletzt und musste ins Krankenhaus gebracht werden.

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hagalil.com 5766 / 2006


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