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Judentum und Israel
haGalil onLine - http://www.hagalil.com
     

 

Aus dem Deutschland-Archiv hagalil.com:
Mai / Juni 200
5

[Don't talk, act!] [Nicht Reden! Handeln!]
haGalil e.V., Münchner Bank, Bank No. 701 900 00, Account No. Nr. 872 091

haGalil muss weitergehen!
Offener Brief an die Bundesfamilienministerin und an den Bundeskanzler...

Zum Projekt "OR":
Stellungnahme zur aktuellen Pressemeldung des BMFSFJ

Nachdem zahlreiche Medien über die Einstellung der Förderung für haGalil.com durch das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend berichteten, hat das Ministerium als Reaktion eine Pressemeldung veröffentlicht. Obwohl darin die Rede davon ist, dass das Ministerium eine "hohe Transparenz" für zentral hält, werden entscheidende Fakten betreffend der Förderung des innerhalb von haGalil.com verwirklichten Projektes "OR" nicht oder falsch wiedergegeben. (print)...

[Aktuellste Meldungen] [dpa-nachrichtenticker] [Pressespiegel]
Zuwanderung von osteuropäischen Juden wird reglementiert - ddp - Die Zuwanderung von Juden aus der GUS nach Deutschland ist künftig an strengere Voraussetzungen als bisher geknüpft. Die Innenministerkonferenz (IMK) und der Zentralrat der Juden in Deutschland legten am Freitag in Stuttgart ein Eckpunktepapier vor, das als Grundlage für eine Neuregelung des Aufnahmeverfahrens dient. Die Eckpunkte, die vom schleswig-holsteinischen Innenminister Ralf Stegner (SPD) und dem Generalsekretär des Zentralrats der Juden, Stephan Kramer, präsentiert wurden, sehen vor, dass die jüdischen Zuwanderer grundsätzlich in der Lage sein sollten, ihren Lebensunterhalt auf Dauer eigenständig zu sichern.

Jüdische Zuwanderung aus den ehemaligen Staaten der Sowjetunion:
Verständigung über Eckpunkte erzielt
"Als fairen Kompromiss" begrüßte der Präsident des Zentralrats der Juden, Paul Spiegel, die zwischen den Innenministern von Bund und Ländern gefundene Verständigung für die Regelung der jüdischen Zuwanderung aus den Staaten der ehemaligen Sowjetunion – mit Ausnahme der baltischen Staaten...

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Union progressiver Juden begrüßt Einigung:
Weiterhin jüdische Zuwanderung möglich
Jüdische Zuwanderer aus den Ländern der früheren UdSSR werden weiterhin Aufnahme in Deutschland finden und damit zur Stärkung der hiesigen jüdischen Gemeinschaft beitragen...

Innenministerkonferenz:
Jüdische Einwanderung

Die Überlegungen zur Begrenzung einer Einwanderung für Juden und Menschen aus jüdischen Familien wurden auf der Innenminister-konferenz eingeschränkt durchgesetzt...

Jüdische Zuwanderer:
Grüne begrüßen Einigung

Volker Beck, Erster Parlamentarischer Geschäftsführer, erklärt: Wir begrüßen die Einigung der Innenminister bei diesem sensiblen Thema. Wichtig ist, dass sowohl der Zentralrat als auch die Union der liberalen Juden den Kompromiss akzeptieren...

Zur Neuregelung des Aufnahmeverfahrens:

Es gibt kein deutsches Judentum mehr

Der Historiker Julius Schoeps hält die Einigung für akzeptabel und begrüßt die Einführung von Härtefallklauseln...

Heikle Probleme bei der Zuwanderung:
Jüdischer Vater, jüdische Mutter
Einen Eklat lösten die Innenminister der Länder im letzten Herbst aus, als sie überraschend restriktive Bedingungen für die Zuwanderung von Juden aus Russland und anderen Ländern der ehemaligen Sowjetunion verhängen wollten...

Eine rabbinische Perspektive:
Pluspunkt Deutsch für jüdische Einwanderer
Seit fünfzehn Jahren kommen jüdische Zuwanderer aus den GUS-Staaten nach Deutschland. Die jüdischen Gemeinden in Deutschland wachsen schneller als irgendwo sonst in der Welt – und sie leiden gewaltig an Wachstumsschmerzen...

Israelische Medien:

Berichterstattung zur neuen Zuwanderungsregelung

Juden aus der GUS werden in Zukunft in der GUS bleiben oder nach Israel kommen...

Kompliziert und schwer belastet:
Das deutsch-jüdisch-israelische Beziehungsgeflecht

Die Rede des Präsidenten des Zentralrats der Juden in Deutschland Dr. h.c. Paul Spiegel beim Zusammentreffen von Staatspräsident Moshe Katzav mit Vertretern der jüdischen Gemeinschaft in Deutschland...

Spätverbannung:
Wohin mit der Judaistik?

Hier zeigt sich die Kontinuität einer Denkweise, die die jüdische Kultur gerne mit dem Alten Orient enden lässt und - wie bei den Theologen bis in die sechziger Jahre üblich - vom "Spätjudentum" spricht, wenn sie das Judentum zur Zeit Jesu meint...

Auf dem Prüfstand:
Hessen, die Judaistik und die geplante Verlegung eines Faches
Immer wieder beschwören Politiker, konservative zumal, die jüdisch-christliche Tradition des Abendlandes. Nun steht diese oft strapazierte Floskel auf dem Prüfstand. Den Studiengang Judaistik einem orientalistischen Zentrum einzugliedern, wäre ungefähr so sinnvoll, wie die neutestamentliche Wissenschaft an ein Zentrum für Anatolistik und Hethitologie zu verlegen...

Günther Beckstein (CSU) fordert den Zentralrat der Juden zu einem Kompromiss in der Frage jüdischer Zuwanderer aus der GUS auf
: "Beide Seiten müssen nachgeben – auch der Zentralrat. Er kann nicht die Bedingungen für die Zuwanderung bestimmen." Auch dürfe nicht sein, dass in den jüdischen Gemeinden Russisch Umgangssprache wird.

Zur Rolle des Zentralrats der Juden in Deutschland im Geflecht der deutsch-israelischen Beziehungen:
Zwischen allen Stühlen
In den vergangenen fünf Jahrzehnten wurde der jüdischen Gemeinschaft in Deutschland häufig eine Brückenfunktion innerhalb der deutsch-jüdisch-israelischen Beziehungen zugeschrieben - allerdings nur von deutscher Seite. Aus offizieller israelischer Sicht waren die in Deutschland lebenden Juden einer solchen Rolle nicht würdig...

Die Zuwanderung von Juden nach Deutschland wird neu geregelt. Darauf verständigten sich die Länderinnenminister nach Informationen der Stuttgarter Nachrichten nach mehrmonatigen Verhandlungen mit dem Zentralrat der Juden.
Demnach wird künftig die Zentrale Wohlfahrtstelle des Zentralrats der Juden eine so genannte Integrationsprognose für Einreisewillige erstellen. Sie soll prüfen, ob die Zuwanderer aus Osteuropa tatsächlich jüdischen Glaubens sind. Der Einigung stimmte auch die Union Progressiver Juden zu. In Stuttgart tagt z.Z. die Innenministerkonferenz.

Bayerns Innenminister Günther Beckstein (CSU) verlangt von jüdischen Zuwanderern eine bessere Integration. Den Stuttgarter Nachrichten sagte er: "Bund und Länder halten gewisse Änderungen für notwendig, denn von 100 russischen Juden, die nach Deutschland zuwandern, sind weniger als 40% in den hiesigen jüdischen Gemeinden angekommen – aber mehr als 70% sind Sozialhilfeempfänger geworden." Es dürfe nur derjenige als jüdischer Zuwanderer akzeptiert werden, der zuvor Deutsch gelernt habe und dann auch zu jüdischen Gemeinden gehe. Diese Kontingentflüchtlinge müssten "eine eigenständige Perspektive haben und sich hier ihren Lebensunterhalt verdienen können. Dabei wird es auch um die Frage der Anerkennung von Berufsabschlüssen gehen."

Bilhas Kochkurs:

Jüdische Küche in München

Zu den jüdischen Feiertagen gehören spezifische Gerichte, die inzwischen schon Teil der Tradition geworden sind...

Literarische Exkursion:
Jüdisches Leben im Alpenvorland
Auf den Spuren von Ernst Bloch, Kurt Tucholsky, Lion Feuchtwanger, Arthur Schnitzler, Bruno Frank...

Im Rahmen des Raschi-Jahres 2005:
Jüdische Kulturwochen in Worms

Ein über die Stadtgrenzen hinausstrahlendes Highlight des Raschi-Jahres 2005 stellen zweifelsohne die "Jüdischen Kulturwochen" dar, die vom 23. Juni bis 9. Juli ein abwechslungsreiches und buntes Programm für Jung und Alt bieten...

Spurensuche:
Der jüdische Friedhof in Bad Wildungen
Zweimal im Jahr bietet Johannes Grötecke Rundgänge zur jüdischen Geschichte in Bad Wildungen an. Nächster Termin für die Führung über den Friedhof ist der 22. Juni...

Mit Supermann fing alles an:
Jüdische Künstler prägen den Comic
Vom 16.6. bis zum 17.7.2005 ist in der Galerie Neurotitan, im Haus Schwarzenberg, Rosenthaler Str. 39, Berl

..."Streben nach Erkenntnis um ihrer selbst willen, an Fanatismus grenzende Liebe zur Gerechtigkeit und Streben nach persönlicher Selbständigkeit - das sind die Motive der Tradition des jüdischen Volkes, die mich meine Zugehörigkeit zu ihm als Geschenk des Himmels empfinden lassen."...
(Albert Einstein)

Albert Einstein:
Jude, Zionist, Nonkonformist

"Streben nach Erkenntnis um ihrer selbst willen, an Fanatismus grenzende Liebe zur Gerechtigkeit und Streben nach persönlicher Selbständigkeit - das sind die Motive der Tradition des jüdischen Volkes, die mich meine Zugehörigkeit zu ihm als Geschenk des Himmels empfinden lassen"...

einstein-online:

Einsteins Relativitätstheorien für Einsteiger

Verwirrt von gekrümmten Räumen? Gefangen im Schwarzen Loch? Alles kein Problem! Eine Online-Einführung in die Relativitätstheorie steuert Sie nun sicher an allen relativistischen Klippen vorbei!

Ausstellung wird verlängert:
Ein Turm für Albert Einstein

Der weltberühmte Bau wurde auf Anregung des Astronomen Erwin Finlay Freundlich und nach Entwürfen des Architekten Erich Mendelsohn in den Jahren 1920 bis 1924 auf dem Gelände des Astrophysikalischen Observatoriums errichtet...

Zitate zum Einsteinjahr 2005:
Kontexte und Quellen

Während des gesamten Jubiläumsjahres soll Albert Einstein immer wieder selbst zu Wort kommen. Deutschlandweit werden Zitate des weltberühmten Physikers im öffentlichen Raum zu sehen sein...

"Schicklicher Schlussstrich" angesagt:
Einstein ist für Berliner Wissenschaftler kein Vorbild mehr

Wer sich an der antiautoritären Art Einsteins - der "sich einen Teufel um Konventionen und Verwaltungsvorschriften geschert" hat - orientiere, der wird im heutigen Wissenschaftsbetrieb "platt gewalzt"...

Hamburg, 19. Juni:
"Jom Israel"
40 Jahre deutsch-israelische Beziehungen sind ein besonders guter Anlass, allen Hamburger Bürgerinnen und Bürgern die Gelegenheit zu einem richtigen israelischen Sommerfest zu geben...

Schiller in Barnow:
Jüdische Schiller-Rezeption

Die Bedeutung Friedrich Schillers für die jüdische Moderne ist kaum zu überschätzen. Dabei ist sie alles andere als selbstverständlich, hat sich doch Schiller - anders als Lessing - weder intensiv noch ausschließlich positiv mit dem Judentum seiner Zeit auseinandergesetzt...

Zum 60. Todestag:
Alexander Granach
Man denkt doch so recht eigentlich, das eigene Lesen reiche aus, aber wenn ein Schauspieler aus Texten vorträgt, hört sich auch Bekanntes neu an...

Der Traum vom anderen Deutschland:
An Stephan Hermlin erinnern
Heuer wäre Stephan Hermlin, mit bürgerlichem Namen Rudolf Leder, 90 Jahre alt geworden...

Konferenz des Graduiertenkollegs "Makom":
Das Verhältnis von realem und imaginärem Ort im Judentum

Das Graduiertenkolleg stellt die Frage nach der Bedeutung und der Konstruktion von Orten im Judentum. Dabei wird die räumliche Dimension ins Blickfeld gerückt und nach jüdischen Ortserfahrungen und Ortsbezügen gefragt. Jetzt anmelden!...

Was für ein Leben!
Esther Schreier (geb. Schiff) s'l
Unvergesslich der Tag, an dem Israels Religionsminister a.D. Abraham Burg über sein Leben und drei benachbarte Brüder aus Dresden, der Stadt gemeinsamer Kindheit, sprach...

Freundschaftsspiel:
Im Nachschuss verwandelt Safiye
Zugunsten des jüdischen Onlinemagazins "haGalil" kickten Juden und Muslime am Tempodrom miteinander. Das sehr korrekte Ergebnis: 8 zu 8...

Ardahanli Mehtap legt sich den Ball zurecht:
Bolzen für Toleranz

Beim ersten jüdisch-muslimischen Fußballspiel in Berlin fielen viele Tore. "Das Schöne ist, dass man gar nicht merkt oder erkennt, wer zu welcher Religion gehört", sagte Türkiyemspor-Anhänger Ahmet Özen und biss in ein koscheres Sandwich...

Kampf - um den Ball:
Juden und Muslime kicken am Sonntag gegen Antisemitismus

Fußball kann trennen und verbinden. Am Sonntag soll es um Letzteres gehen - muslimische und jüdische junge Leute kicken mit- und gegeneinander für einen guten Zweck. Beginn: 12 Uhr, Anstoß: 14 Uhr...

Eine häufig gestellte Frage, kompetent beantwortet von Ariel Scharon:
Warum heißt haGalil - haGalil?
Der Galil, also Galiläa, ist der nördlichste Teil des Landes Israel und somit der Europa am nächsten liegende...

11. Jüdisches Filmfestival Berlin und Potsdam:

Heimat - Heimweh - Hejmisch sein
Filmtipps zu Festival, 19.–30. Juni 2004, Kino Arsenal im Filmhaus am Potsdamer Platz...


Anpfiff am 12. Juni:
Muslimisch-jüdisches Freundschaftsspiel
Zu selten und leider meist in nur kleinen Veranstaltungen, die oft nur von wenigen Menschen wahrgenommen werden, gibt es die Gelegenheit, mit Leuten anderer Religionen in Kontakt zu kommen. Zu viele Menschen lehnen Traditionen, die ihnen persönlich fremd sind, von vornherein ab...

Mythos Identität:
Fiktion mit Folgen

Der vorliegende Sammelband präsentiert die Ergebnisse des XVII DISS Colloquiums im Dezember 2003, knüpft daran an und diskutiert das Thema "Identität"...

Neuer Stolperstein:
Erinnerung an Martha Liebermann

Mit der Verlegung eines 'Stolpersteins' durch den Kölner Künstler Gunter Demnig wird künftig auf dem Pariser Platz, in unmittelbarer Nähe des Brandenburger Tores, an Martha Liebermann, die Witwe des Malers Max Liebermann, erinnert...

Jüdische Gemeinde Weiden feiert "unvergesslichen Abend":
Würdevoll und virtuos

Die erste und einzige jüdische Kantorin Deutschlands, die "Chasanit" Avitall Gerstetter...

15 Jahre JKV:
Im richtigen Moment am richtigen Ort
Inzwischen hat sich in Berlin das jüdische Leben vervielfacht; vieles, was auch der JKV angestoßen hat, ist selbstverständlich geworden. In und außerhalb jüdischer Projekte warten neue Herausforderungen. 15 Jahre Erfahrung sind dabei ein gewaltiger Reichtum...

Avitall Gerstetter:
"Musik ist transzendental"
Vor sieben Jahren schrieb sie Geschichte: Avitall Gerstetter wurde die erste deutsche Kantorin, angestellt bei der Jüdischen Gemeinde ihrer Heimatstadt Berlin. Nun hat die Jüdische Gemeinde sie gekündigt...

Mitteilung des JKV im Juni 2005:
Hinweis für VdN-Rentenbezieher!

Betr.: Zuschuss zur Bestattung politisch und rassisch Verfolgter in Berlin...

Jüdische Kultur in Berlin:
Termine Juni 2005

Gründungsaufruf zum JKV:

Vor 15 Jahren in Ostberlin
Am 22. Januar 1990, es war ein Montag, lud die Ostberliner Jüdische Gemeinde in den Kulturraum Oranienburger Straße, später der Küchentrakt des inzwischen geschlossenen Restaurants »Oren«...

Max Mannheimer wurde von der Stadt München mit der Medaille in Gold "München leuchtet - Den Freunden Münchens" für seine außergewöhnlichen Verdienste um Aussöhnung und Toleranz geehrt. Mannheimer, 1920 in Nordmähren geboren, überlebte die Konzentrationslager Theresienstadt, Auschwitz und Dachau. Er ist Vorsitzender der Lagergemeinschaft Dachau und unermüdlich in der Aufklärungsarbeit über die Nazi-Zeit tätig, vor allem durch Führungen im KZ Dachau und Vorträge vor Jugendlichen.

Marcel Reich-Ranicki, Deutschlands bekanntester Literaturkritiker, feiert heute seinen 85. Geburtstag. Reich-Ranicki stammt aus einer polnisch-jüdischen Familie und wuchs in Berlin auf. Über die Deportation nach Polen, die Zeit und Flucht aus dem Warschauer Ghetto gab Reich-Ranicki in seiner Autobiografie "Mein Leben" Auskunft. Auch im neuen Museum von Jad waSchem ist der "gefürchtete" Kritiker als Zeitzeuge zu hören.
Wir wünschen Masel Tov, ad Meah weAssrim!

Kunst in Berlin:
Prachtvolle Beziehungen
Fotografiearbeiten und Videoinstallation von Norma Drimmer...

Am Morgen des 1. Juni entdeckten Sicherheitsbedienstete Hakenkreuze
an vier Stelen des am 12. Mai der Öffentlichkeit übergebenen Denkmals für die ermordeten Juden Europas in Berlin. Für den gleichen Tag war der Besuch des israelischen Präsidenten Mosche Katzav angekündigt. Die Schmierereien am rund um die Uhr zugänglichen Holocaust-Mahnmal wurden umgehend entfernt.

Die Rede von Präsident Katzav im Wortlaut:

Die besonderen Beziehungen
Die Antisemiten nutzen die moderne Technologie, die Massenmedien, die Globalisierung und die Demokratie dazu aus, um die Thesen des Antisemitismus in nie dagewesener Stärke und Form zu verbreiten...

Das Trauma verwandeln:
Katzav nimmt Muslime in Schutz
Zum zweiten Mal spricht ein israelischer Präsident vor dem Bundestag. "Im Sinne des Humanismus" warnt Mosche Katzav nicht nur vor Antisemitismus, sondern auch vor einer "antimuslimischen Welle" - um den Nahost-Friedensprozess nicht zu gefährden...

Unvollständige Übersetzung:

Katzav im Bundestag
Die Rede des israelischen Präsident Mosche Katzav ist bei einem entscheidenden Satz unvollständig übersetzt worden. "Für die Schoah kann es weder Vergeben noch Verzeihen geben" hieß es in der Simultanübersetzung...

Das jüdische Theater in Hamburg:
Theater Schachar
Der aktuelle Spielplan für Juni...

Qumran-"Tempelrolle":
Eine gerollte Mona Lisa

Dass diese Pergamentrolle, 20 Zentimeter hoch, 313 Zentimeter lang, trotz des meist wenig ansprechenden Textes in der deutschen Hauptstadt zu bewundern ist, kommt einer Sensation gleich. Ist diese Rolle doch gleichsam ein Nationalheiligtum Israels, das erstmals außerhalb des Landes bewundert werden kann...

Stuttgart feierte Jom haAzmauth:
Hora und gute Laune auf dem Schloßplatz in Stuttgart
"Happy Birthay Israel" verkündete ein Schriftzug auf der blau-weiß geschmückten Bühne, und etwa tausend Menschen kamen zur Gratulation auf dem Stuttgarter Schloßplatz...

Aufgepasst:
Das ISQ – Projekt geht in die zweite Runde
Ziel dieser Fragebogenaktion ist es, durch einen Besuch an deutschen Schulen möglichst viele Berliner Jugendliche über das jüdische Leben in Deutschland und Israel aufzuklären und somit Vorurteile abzubauen...

Eine echte Leistung:
"Walk on Water" im Kino
Man muss Regisseur Eytan Fox gratulieren. Sein Film "Walk on Water", der gestern in deutschen Kinos anlief, ist eine wahre Leistung. Selten sieht man so eine platte Anhäufung von Klischees in nur einem Film...

Imke Barnstedt:
Auftritt von rechts
Die Schauspielerin Imke Barnstedt spielt in dem deutsch-israelischen Film "Walk on Water" mit. In ihrer Freizeit engagiert sie sich in der rechtsextremen Szene...

Schachar - das jüdische Theater in Hamburg:
Do we have a minjan?

Auch das Theater Schachar kann nur dann spielen, wenn eine Mindestzahl an Zuschauern die Vorstellung aufsucht...

Stuttgart am Sonntag:
Großes Straßenfest zum Geburtstag Israels

"Israel feiert seine Staatsgründung. Wir feiern mit. Happy Birthday Israel!"...

Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit:
GCJZ wählte neuen Vorstand

Die Würde des einzelnen Menschen in den Mittelpunkt stellen...

München feiert den Yom Haatzmauth:
"Hochstimmung" zum 57. Geburtstag von Israel
Die "Grossen und Kleinen" in München feierten ausgelassen den Yom Haatzmauth in der Reithalle, wozu die IKG und der Keren Hayesod eingeladen hatten...

"I like Israel-Tag" in München und bundesweit am 12. Mai ein großer Erfolg:
Marienplatz versank in blauweißen Israel-Fahnen
Unsere Fotos vermitteln einen Eindruck von der Stimmung, angesichts der Gesichter und Fahnen ist eigentlich jeder Kommentar überflüssig!...

Einladung zum Jom Ha’atzmauth 5765
Israel feiert 57 Jahre - Wir feiern mit!
Mittwoch, 11.05.2005 um 20:00 Uhr, Reithalle, Heßstraße 132, 80797 München...

Engagement in Freiburg:
Städtepartnerschaft mit Tel Aviv

Am Montag, den 2. Mai 2005 gründete sich im Gertrud-Luckner-Saal der Jüdischen Gemeinde Freiburg der "Freundeskreis Städtepartnerschaft Freiburg - Tel Aviv"...

promisedesign:
Das "bestgehütete Geheimnis der Welt des Designs"
Vom 5. bis zum 16. Mai 2005 wird unter dem Motto "promisedesign" zum ersten Mal eine Gemeinschaftsausstellung von über 60 israelischen Produktdesignern in Berlin zu sehen sein...

Jüdische Kultur in Berlin:
Termine im Mai


SommerUniversitätMünchen2005:

Fremde Heimat – vertrautes Exil?
Die erste SommerUniversitätMünchen2005 des Lehrstuhls für Jüdische Geschichte und Kultur hat es sich zur Aufgabe gemacht, eine Woche lang Studierenden und anderen Interessierten Einblick in jüdische Kultur und Traditionen zu geben...

Zerrbild vom Nachbarn Islam:
Trialog statt "Islamophobie"
Drei Weltreligionen berufen sich auf Abraham: Judentum, Christentum und Islam haben vielerorts das Gespräch eröffnet. In unserem säkularisierten Alltag ist dieser Trialog noch nicht angekommen. Doch er ist eine passende Antwort auf Islamophobie und Antisemitismus...

Der stellvertretende Sicherheitsbeauftragte der Jüdischen Gemeinde zu Berlin zeigte am Mittwoch zwei Grabschändungen auf dem Jüdischen Friedhof in Weißensee an. Unbekannte Täter stießen auf einem Grab vier Grabsäulen und einen Grabstein und auf dem anderen Grab drei Grabtafeln um. Der Polizeiliche Staatsschutz hat die Ermittlungen übernommen.

Erweiterung der DISS-Bestände:
Archiv zur extremen Rechten
Seit nunmehr fast 20 Jahren archiviert das DISS Zeitungen, Zeitschriften und Buchpublikationen der extremen Rechten und nutzt sie als empirische Basis für wissenschaftliche Untersuchungen...

Visa-Anträge:
Uhl will "Deutsches Büro" in Prishtina schließen

Offensichtlich will Herr Uhl keine Albaner mehr in Deutschland sehen. Das Büro in Prishtina ist der einzige Ort, an dem Menschen mit UNMIK-Pass einen VISA Antrag stellen können...

Mario R. Dederichs:

Heydrich - Das Gesicht des Bösen

Er war einfach beides: Der gesellschaftlich- kulturell Interessierte und Engagierte, und auf der anderen Seite Chef des Sicherheitsdienstes und Leiter des Protektorates Böhmen und Mähren im "Dritten Reich"...

Wissenschaftlicher Antisemitismus:
Israel? Welches Israel?
Wie viel Antisemitismus an deutschen Universitäten als wissenschaftliche Lehrmeinung durchgeht, hat in Hamburg der Politikwissenschaftler Prof. Dr. Rolf Hanisch ausprobiert...

Solidarität mit haGalil!
Hoh-, Mölle-, Mustermann?

Vortrag an der Uni München zu den Zwischen-ergebnissen einer Bielefelder Studie zur Gegenwart antisemitischer Einstellungen am Dienstag, 28. Juni, 19.00 Uhr...

Ein israelischer Tourist in Deutschland:
"Ich musste mich mitten auf der Straße nackt ausziehen"

Polizisten in Frankfurt, die auf der Suche nach Drogen waren, hatten Aurel Ben-Ya’ir aus Eilat verhaftet. Sie zwangen ihn, sich auszuziehen und etwa eine Stunde lang nackt da zu stehen und warfen sogar ein Buch der Psalmen weg, das sie bei ihm gefunden hatten...

Gysi fit für den Wahlkampf:
Enthüllter Schädel

Gysi steht heute hinter einem der interessantesten politischen Bündnisse, die Deutschland seit dem Ende des II. Weltkrieges erlebt hat...

Ein Zeitzeugenprojekt:
Ehemalige tschechische Zwangsarbeiter an deutschen Schulen

Wenn in letzter Zeit zwischen Prag, Berlin und Wien über ihr Schicksal gesprochen wurde, dann war meist von Entschädigungszahlungen an die noch lebenden Opfer die Rede...

Keine Wende in Sicht:
Hohmann-Anhänger machen mobil
Knapp eine Woche vor der Nominierung des neuen CDU-Direkt-Kandidaten in Martin Hohmanns Wahlkreis melden sich die Hohmann-Unterstützer erneut per Anzeige in der FAZ zu Wort...


Wenn wir nicht mehr da sind:
Gestorben in Warschau
Gibt es stumme Zeugen?...

Opfer Neonazi:
Kameradenschweine
Die "Kameradschaft" ist ein Mythos. Wo Gewalt eine große Rolle spielt, richtet sie sich häufig auch gegen Gleichgesinnte...

Jom Schlischi, 15.Siwan 5704:
D-Day, Dienstag, 6.Juni 1944

Die größte Truppenbewegung in der Geschichte der Menschheit...

Dienstag, 6.Juni 1944:
Aktion Eichmann
Am 6.6.1944, dem Tag der Landung der Alliierten in der Normandie, begann in Ungarn mit der "Aktion Eichmann" die Vernichtung der Juden dieses Landes und Hunderttausender, die seit Kriegsbeginn dorthin geflohen waren...

Am selben Tag:
6. Juni 1944

D-Day und "Operation Eichmann", die größte Befreiungsaktion der Menschheitsgeschichte begann am selben Tag wie der organisierteste Massenmord seit Bestehen der Welt...

Saroukhans Bumerang:
Dieser Krieg

Karikaturen zum D-Day...

Amtsgericht München findet "Bestrafung unangemessen":
Kunstaktion gegen Waffen-SS
Im Prozess vor dem Amtsgericht München gegen den Künstler Wolfram P. Kastner, der im Jahr 2003 zum dritten Mal eine SS-Banderole auf dem Salzburger Kommunalfriedhof mit einem Scherenschnitt entfernt und dem österreichischen Bundespräsidenten zugesandt hatte, stellte ein bleicher Muster-Staatsanwalt den Strafantrag...

Köpenicker Blutwoche:
Willy und Lina Patermann
Am 21. Juni 2005 jährt sich zum 72. Mal die Köpenicker Blutwoche. Im April starb der letzte Überlebende des frühen NS-Terrors Willy Patermann im Alter von 104 Jahren...

Gefälligkeitsdiktatur:

Götz Alys "Hitlers Volksstaat"

"Deutsche Soldaten kauften die Länder Europas buchstäblich leer. Sie verschickten Millionen Feldpostpäckchen von der Front in die Heimat. Adressaten waren hauptsächlich die Frauen", schreibt Aly. Heinrich Böll war einer von ihnen und damit ein wunderbares Beispiel, das die Hauptthese von Götz Aly stützen kann: Beim Nationalsozialismus handelte es sich um eine "Gefälligkeitsdiktatur"...

Hitlers Volksstaat:

Was bekam des Soldaten Weib?

Brecht wusste es auch schon - und besser: Deutsche Soldaten haben im Zweiten Weltkrieg nicht nur gemordet, sondern auch geklaut. Brecht listet in seinem Gedicht auf, was des "Soldaten Weib" aus den Hauptstädten der Länder bekam, die von deutschen Truppen überfallen und besetzt worden waren...

arbeiterfotografie:

Oskar, Du bist nicht allein da!

Wenn man wissen will, wo die antikapitalistische Linke in der BRD inzwischen angekommen ist, muss man diese Texte lesen und für alle Zeiten aufheben. Damit in 2o, 3o oder 1ooo Jahren keiner sagt, er habe von nix was gewusst...

Aktion gegen Waffen-SS in Salzburg:
Eine Straftat in Deutschland?
Gerichtsverhandlung gegen den Künstler Wolfram P. Kastner am 20. Juni 2005 um 9.00 Uhr vor dem Amtsgericht München...

Auf den letzten Stand gebracht:
Der ewige Antisemit

Über Sinn und Funktion eines beständigen Gefühls...

Oskar Lafontaine rasend:

Schutz vor "Fremdarbeitern"
Das Links-Bündnis ist so gut wie perfekt und die designierte Doppelspitze Gysi-Lafontaine darf sich langsam warmlaufen für den Wahlkampf - obwohl, was heißt hier "warmlaufen"?... >>anhören (ra)...

"Christian Wulff, niedersächsischer Ministerpräsident, wird sich mit einem Antisemitismus-Skandal in seiner Partei beschäftigen müssen", meint seit dem 18. Mai ein Text auf haGalil.
"Wulff muss endlich die Konsequenzen ziehen", zitiert nun die Lüneburger "Landeszeitung" am 11./12. Juni die Vorsitzende der niedersächsischen Grünen, Brigitte Pothmer: "Mit seiner höchst antisemitischen Auffassung kann ein Mann wie Wilhelm von Gottberg nicht Mitglied einer demokratischen Partei sein", so Pothmer unter Verweis auf von Gottbergs publizistische Aktivitäten, die zuerst bei haGalil dokumentiert und analysiert wurden, als Alfred Schobert bereits vor vier Wochen auf die Umtriebe des Ostpreußen-Anführers aufmerksam machte. Es bleibt zu hoffen, dass nach dem Erwachen der Politiker nun endlich Konsequenzen für von Gottberg folgen... >>weiter...

"Wenn ich mal nicht mehr da bin, müsst Ihr das machen":
Perspektiven antifaschistischer Gedenkarbeit

Vom 17. bis 19. Juni diesen Jahres findet in der Fachhoschule Potsdam die internationale Tagung "Perspektiven antifaschistischer Gedenkarbeit", organisiert von der Lagergemeinschaft Ravensbrück/Freundeskreis e.V. und den FreundInnen des Sachsenhausenkomitees, statt...

Kurz und bündig:
Rassismus – einmal anders herum
Ein Land, ein Kontinent, eine Welt ringt um ihre Persönlichkeit, um zu erlangen, was ihr schon immer gehört. Mir scheint es, dass wir noch sehr weit davon entfernt sind, wir selbst zu sein...

"Irving beeinflusste die Debatte um Dresden":
Deborah Lipstadt im Gespräch
"Wenn Leute sagen: Dresden war dasselbe wie Auschwitz, oder wenn Israel auf eine Stufe mit Nazideutschland gestellt wird, haben wir es mit einer Form von Holocaustleugnung zu tun"...

Bundestagspräsident Wolfgang Thierse  forderte die CDU auf, sich am 18. Juni in Halbe
(Spreewald) gegen den NS-Aufmarsch zu beteiligen: "Ich halte es für wichtig, dass sich die Demokraten wehren und dass sie ihre Straßen und ihre Plätze und ihre Gedanken und ihre Sprache gegen die Neonazis verteidigen". Er selbst werde auf der Gegen-veranstaltung, zu der u.a. SPD, PDS, Grüne und Gewerkschaften aufgerufen haben, sprechen.

In den letzten Jahren veranstalteten Nazis ihr "Heldengedenken" in Halbe zum Volkstrauertag. In diesem Jahr soll auch am 18.Juni in dem Ort, ca. 50km südlich von Berlin eine Kundgebung stattfinden. In Halbe befindet sich der bundesweit größte Soldatenfriedhof, mit über 23.000 Toten der letzten Kesselschlacht des Zweiten Weltkrieges.

Am Zaun des Kanzleramts:
Ein Fazit, bevor es zu spät ist
Verbürgt ist, dass er in Bonn am Zaun des Kanzleramts rüttelte und rief: "Ich will hier rein!" Ein Gerücht ist, dass Gerhard Schröder jetzt in Berlin am Zaun des Kanzleramts rüttelt und ruft: "Ich will hier raus!" ...anhören als Real-Audio-Stream...

Nach deutsch-französischen Protesten auf dem Frankfurter Hauptbahnhof und in Halle wollen die Initiatoren "auf erweiterter Stufenleiter" gegen die Entscheidung der Deutschen Bahn AG vorgehen, deren Vorstand sich weigert, auf deutschen Bahnhöfen Fotos und Dokumente der etwa 11.000 Kinder zu zeigen, die zwischen 1942 und 1944 über das Schienennetz der Deutschen Reichsbahn von Paris nach Auschwitz deportiert wurden. Zu den Protesten waren am Wochenende Angehörige der Ermordeten angereist ("Fils et Filles des Deportes Juifs de France"). In ihrem Namen forderte Beate Klarsfeld sowohl in Frankfurt wie in Halle, der deutsche Bahnchef Mehdorn möge sich der öffentlichen Erinnerung an die ermordeten Kinder nicht länger verschließen. (gfp)

B
ündnis aus PDS und WASG hat reelle Chance:
SPD weiter im Stimmungstief

In der politischen Stimmung verliert die SPD weiter und liegt jetzt bei 26%, die Grünen erreichen 9%CDU/CSU/FDP 54%...

Bernd Rabehl:
"Die NPD ist keine faschistische Partei"
NPD-Wahlleiter Peter Marx sieht FU-Professor Bernd Rabehl bereits als Wahlkampfhelfer der Nationaldemokratischen Partei Deutschlands...

In einer Umfrage erreichen CDU/CSU 49%
und hätten damit im neuen Bundestag die absolute Mehrheit. Zusammen erreichen CDU/CSU und FDP in der Umfrage des Forsa-Instituts 56%.

Rechte Bedrohung:
Nazis in Dorfen und in München
Es ist nicht ganz abwegig, der Vorstellung eines Bordin Anhängers auf den Diskussionsseiten zu folgen, auf denen er diagnostizierte: "In Bayern geht die Polizei und der Staat eher auf die Linke, als auf die Rechte los"...

NPD und DVU:
Die braune Schar
Trotz der Niederlagen in den letzten beiden Landtagswahlen und der Rivalität der beiden Parteien um die Führungsrolle wollen die NPD und die DVU mit einer offenen Liste zur Bundestagswahl antreten...

In Brandenburg stieg die Zahl rechts-extremistischer Straftaten
von 982 (2003) auf 1 046 (2004). Die Zahl der Nazi-Gewalttaten stieg von 87 auf 105, das macht einen Zuwachs um rund 20%!

Real Time:
Mit der Vergangenheit in die Zukunft
8. bis 12. Juni 2005 in Hamburg - HipHop - Film - Theater – Ein internationales Treffen junger Künstler zum Umgang mit deutscher Geschichte und ihren internationalen Folgen...

Heisenhof:
Umzug zum Volksverhetzer
Der Auszug dreier Jung-Nazis aus dem Heisenhof im niedersächsischen Dörverden ist bloß ein Teilerfolg. Unterschlupf gefunden haben sie bei einem Holocaust-Leugner in der Kreisstadt Verden...

Unbehagen:
Wird die Islamfeindschaft zur Torheit des 21. Jahrhunderts?

In Talkshows plaudert es sich enorm leichtsinnig über eine "Inkompatibilität von Kulturen"...

Ein rechtsextremistischer Brandanschlag auf einen linken Jugendclub in Premnitz konnte durch einen aufmerksamen Anwohner verhindert werden. 16 vermummte NS-Anhänger wurden in der Nacht zum Samstag festgenommen...

Anfang der Menschenrechte:
Der Nürnberger Prozess

Markus Wolf gehörte zu den Berichterstattern dieses internationalen Tribunals, weil er sowjetischer Staatsbürger war...

Das Berliner Holocaust Mahnmal:
Kein Ende der Debatte
Die Fragen sind nicht beantwortet, die ein so ungeheuerlicher Vorgang wie die Ermordung von sechs Millionen Unschuldigen, unserer Väter, Mütter, Geschwister und Freunde, Deutschland und den Deutschen stellt...

Eine zwiespältige Bilanz:
60. Jahrestag im Spannungsfeld von Geschichte und Gegenwart
Vielleicht noch zu keinem Jahrestag der Befreiung gab es solch großes Interesse, so viele Veranstaltungen, politische Kundgebungen, Demonstrationen und Willensbekundungen von Bürgern dieses Landes, aber auch von Seiten des Staates...

Rückblick:
Gedenktagtorschlusspanik
Angesichts einer spürbaren Gedenktagtorschlusspanik quoll das 60. Jahr schon in den ersten Monaten ereignisgesättigt über den eigenen Tellerrand hinaus...

8. Mai 1945 - 8. Mai 2005:
Nachsatz zur Vorgeschichte
Am 8. Mai 1945 endete mit der bedingungslosen Kapitulation der Deutschen Wehrmacht der vom Deutschen Reich zu verantwortende 2. Weltkrieg und damit die nationalsozialistische Barbarei...

Hiag-Jubiläum:
Generation Erlebnis
In Büchen bei Hamburg feierte die "Hilfsgemeinschaft auf Gegenseitigkeit der Soldaten der ehem. Waffen-SS" ihr 55. Jubiläum...

Am 31. Mai beleidigte ein junger Deutscher in Belzig (Brandenburg) einen aus Sierra Leone stammenden Mann, der seinen Sohn zur Schule brachte. Anschließend schlug er auf mehrere Schüler im Alter von 13 und 17 Jahren ein, die sich ebenfalls auf dem Weg zur Schule befanden, und äußerte rechtsextreme Parolen. Er wurde später in seiner Wohnung vorläufig festgenommen.

Fernsehtipp: 22.30 Arte - Checkpoint
Der israelische Dokumentarfilmer Yoav Shamir zeigt den Alltag an den Grenzkontrollpunkten zwischen Israel und der Westbank. Der Film zeigt unkommentiert Soldaten, die versuchen, mit der Besatzerrolle zurecht zu kommen, die mit der Situation überfordert sind, Soldaten, die ihre Macht ausspielen, Soldaten, die eigentlich noch Teenager sind und lieber zu Hause bei ihrer Familie wären. Auf der Gegenseite Palästinenser, die ins Krankenhaus, zur Arbeit, zu Verwandten wollen. Einer der besten Dokumentarfilme aus Israel vom vergangenen Jahr!


Jugendzentrum im braunen Visier:

Was wollen die Nazis in Dorfen?

Wer gegenwärtig die rechten und faschistischen Postillen ließt stößt immer wieder auf den Namen der Stadt Dorfen. Am 4. Juni machen die faschistischen Kameradschaften und die NPD neuerlich mobil, um in der oberbayerischen Kleinstadt zu demonstrieren...

"Germanische Neue Medizin":
Warten, bis der Krebs aufhört
In Tübingen demonstrierten rund 1 000 Menschen für den dubiosen "Naturheiler" Hamer...

"Zaka" beim Kirchentag:
Bundespräsident Köhler wird Ehrenmitglied
Bundespräsident Horst Köhler wird am kommenden Dienstag in Berlin bei einem Gartenfest für 600 israelische und deutsche Jugendliche aus Anlass der Aufnahme diplomatischer Beziehungen zwischen Israel und Deutschland vor 40 Jahren "Ehrenmitglied der Rettungsorganisation Zaka" werden...

Eindrücke von einem Besuch am Mahnmal:
Ein neuer Spielplatz für Berlin?

Seit zwei Wochen ist das Berliner Denkmal für die ermordeten Juden Europas für die Öffentlichkeit zugänglich...

Wandelung eines 68er:
Freie Universität Berlin übt Zivilcourage
Das Otto-Suhr-Institut der Freien Universität Berlin wird dem NPD-Sympathisanten Bernd Rabehl künftig keine Lehraufträge mehr erteilen...

Der israelische Staatspräsident Moshe Kazav hat im Zuge seines Deutschland-Besuches aus Anlass der Aufnahme diplomatischer Beziehungen zwischen Deutschland und Israel vor 40 Jahren vor dem Bundestag gesprochen.
Er betonte dabei seine Sorge über die aktuellen Tendenzen und rief Deutschland auf, entschlossen gegen Antisemitismus vorzugehen. Antisemitismus sei "nicht nur eine Tragödie für das jüdische Volk, sondern auch eine moralische und historische Niederlage für die Menschheit, die Niederlage der Führer der Welt, die Niederlage der freien Welt." Zudem warnte Katzav ausdrücklich vor islamistischen Kräften in Europa. Die deutsch-israelischen Beziehungen lobte Katzav und dankte "Deutschland für seinen Beitrag zur Stärkung Israels".

Deutschland gedenkt
: 60 Jahre Kriegsende, 40 Jahre diplomatische Beziehungen zu Israel, Holocaust-Mahnmal, im Fernsehen »Speer und er« — mehr erinnern kann man sich gar nicht. RealAudio / mp3...

Bei lebendigem Leibe vergessen
: Das Wochenende stand ganz im Zeichen des Gedenkens an die Millionen Kriegsopfer vor 60 Jahren. Zu ihnen zählen auch mindestens 30.000 Menschen, die von der NS-Justiz als Deserteure und Kriegsdienstverweigerer zum Tode verurteilt wurden. RealAudio / mp3...

Am 12. Mai beschimpften und beleidigten einige junge Männer in der Bonner Innenstadt Mitglieder der jüdischen Gemeinde. Anschließend spuckten sie vor dem Informationsstand der Gemeinde, der dort für zwei Stunden aufgebaut war, auf den Boden. Von der Anwesenheit eines Streifenwagens und der Aufforderung von Beamten der Polizeiinspektion Mitte, die Beleidigungen zu unterlassen, ließen sich die Männer nicht stören. Die beiden mutmaßlichen Rädelsführer im Alter von 20 bzw. 22 Jahren erhielten zunächst einen Platzverweis. Außerdem ermittelt der Bonner Staatsschutz wegen des Verdachts der Volksverhetzung und der Beleidigung.

In Bremen ist die Zahl der rechtsextremistischen Straftaten
im vergangenen Jahr von 73 auf 86 gestiegen. Das gab Innensenator Thomas Röwekamp (CDU) am 18. Mai bei der Vorstellung des Verfassungsschutzberichtes für das Jahr 2004 bekannt.

Aufruf:
Gegen den Boykott israelischer Universitäten
Wir, die Unterzeichneten Akademiker in Deutschland, sind über die britischen Kolleginnen und Kollegen empört, die einen Boykott israelischer akademischer Einrichtungen befürworten...

Die kurdische Familie Sönmez muss in Kürze mit ihrer Abschiebung rechnen.
Wie die Thüringer Allgemeine am 19. Mai schrieb, ende ihre Duldung eine Woche später. Im Jahr 1994 ist der Familienvater Veysel Sönmez aus der Türkei nach Deutschland geflüchtet, weil er von den türkischen Sicherheitskräften bedroht wurde. Seine Frau und der ältere Sohn kamen nach. Sönmez beantragte Asyl. Seit mehreren Jahren lebt die Familie mit dem Status der Duldung in der Bundesrepublik. Der jüngere Sohn Rojhat wurde in Erfurt geboren und besucht dort die Grundschule. Der Vater betreibt eine Imbissbude. Nach dem Inkrafttreten des neuen Zuwanderungsgesetzes setzte die Familie große Hoffnung auf die so genannte Härtefallregelung. Doch der Thüringer Härtefallausschuss, in dem der Ausländerbeauftragte der Stadt, Vertreter des Gemeinde- und Städtebunds, des Thüringer Petitionsausschusses und der Kirchen sitzen, entschied gegen einen sicheren Aufenthalt der Familie in der Bundesrepublik. Hiermit seien die rechtlichen Mittel ausgeschöpft, sagte die Änwältin der Sönmez. Die Familie bekam vom thüringischen Innenministerium das Angebot, bis zu den Sommerferien bleiben zu dürfen, falls sie sich bereit erkläre, dann »freiwillig« auszureisen. Die Antwort von Veysel Sönmez lautete: »Wir wollen aber nicht weg, wir leben hier.«

Versuchter Mord:
Nazis wandern in den Knast

Das Landgericht sah es als erwiesen an, dass Sebastian D. und seine gleichaltrige Mittäterin an einem Brandanschlag auf die Bühne des antirassistischen Jugendfestivals "Le monde est à nous" im Juli 2001 beteiligt gewesen waren...

Seit dem 15. Mai erhielt eine große Zahl von Internet-Usern Spams mit rassistischen Inhalten. In den Betreffzeilen oder in den Mails standen Aussagen wie: »Polizeiexperten warnen: Ethnisch abgeschottete Mafia-Clans sind kaum noch zu durchdringen. Die Gerichte tragen Mitschuld«, »Asylanten begrabschen deutsche Mädchen«, »Was Deutschland braucht, sind deutsche Kinder« oder »Bankrott des Gesundheitswesens durch Ausländer!« Die Mails enthielten auch Links zu diversen Artikeln rassistischen Inhalts im Internet. Technisch möglich war der Versand mit Hilfe des Computer-Wurms »Sober.O«, dessen Urheber unbekannt sind. Bereits vor einem Jahr, kurz vor der Europawahl, hat es eine ähnliche Welle von Spam-Mails gegeben.

Ausstellung:
Hellas unterm Hakenkreuz
"Deutsche Besatzungspolitik in Griechenland 1941–1944" im Turmcafe Rosenheim...

Anne Frank Zentrum:
Auftakt zum Jugendwettbewerb "Kriegskinder"

Am 3. Mai 2005 startete der bundesweite Jugendwettbewerb "Kriegskinder" des Anne Frank Zentrums...

Eindrücke aus Berlin:
Richard Wagner und das Mahnmal

Was soll man am "Herzl-Tag" machen, dem Geburtstag des Gründers der zionistischen Bewegung? Er wurde in dieser Woche das erste Mal offiziell gefeiert. Wie soll man das Gedenken dieses seltsamen Mannes ehren, der noch immer solch enormen Einfluss auf unser Leben hat? Wagners Oper "Tannhäuser" hören...

"header_checks" des Postfix-Servers:

Spam-Welle mit Neonazi-Hetze
Den entsprechenden Teil der Datei in die für die header_checks zuständige regexp einfügen und mit "postfix reload" die geänderte Konfiguration einlesen...

Erinnerungsdiskurs, ohne die Überlebenden:

Jetzt reden wir!

Sergej Bogdanow ist nicht gekommen. Er wollte nach der Gedenkfeier zum 60. Jahrestag der Befreiung des Konzentrationslagers Buchenwald nicht noch ein weiteres Mal nach Deutschland reisen. Als anonymer Angehöriger einer "Massenabfertigung" habe er sich in Buchenwald gefühlt, sagt er, zu Demonstrationszwecken durch das ehemalige Konzentrationslager geschleust...

Bundesverdienstkreuz:
Auszeichnung für Kurt Julius Goldstein
"Julius Goldstein hat sich in unterschiedlichen Funktionen national und international gegen Rassismus und Antisemitismus und für Toleranz und die Achtung der Menschenrechte eingesetzt"...

Günther Kunert:
Neuer Präsident des Exil-P.E.N.

Das P.E.N. Zentrum deutschsprachiger Autoren und Autorinnen im Ausland ist der Nachfolge- verband des 1934 von Thomas Mann, Ernst Toller, Leon Feuchtwanger und anderen, durch die Nationalsozialisten verfolgten, Schriftstellern gegründeten P.E.N. Zentrum für deutschsprachige Autoren im Exil, kurz Exil-P.E.N....

Zum Beispiel Treuenbrietzen:
Ludwigsburgs letzte Mordpuzzles
1.657.567, so viele Karteikarten werden hier aufbewahrt. Orte, Namen, Einheiten und Gebiete, die im Zusammenhang mit Konzentrationslagern, Massenerschießungen oder so genannten Einsatzgruppen stehen...

EUMC Wien meldet sich zu Wort:
Wie Europa Antisemitismus definiert
Zum zweiten Mal innerhalb eines Jahres versucht die EUMC in Wien, ein brisantes Dokument zum Thema Antisemitismus der Öffentlichkeit vorzuenthalten...

40 Jahre diplomatische Beziehungen Deutschland Israel:
"Eine gemeinsame Verantwortung und eine gemeinsame Zukunft"

Im Mai wird auf politischer Ebene gefeiert: 40 Jahre diplomatische Beziehungen zwischen Deutschland und Israel. Vier Jahrzehnte zwischen Versöhnung und Normalität. Ein Blick in das Leben zweier deutsch-israelischer Familien...

"Bücherverbrennung - Nie wieder!":
Lesen, HipHop und Kunstaktion gegen das Vergessen

Am 15. Mai fand in Hamburg die 5. Marathon-Lesung in Folge statt - 72 Jahre nach den Bücherverbrennungen...

München - Teheran:

Fußball-Profi Karimi spielt nicht gegen israelische Mannschaften
Der iranische Fußball-Profi Ali Karimi soll seinem neuen Arbeitgeber FC Bayern München die Forderung gestellt haben, nicht gegen israelische Mannschaften spielen zu müssen...

Einige Überlegungen:

Antisemitismus und Moral

Auch wenn manche Autoren die These von einem neuen Antisemitismus noch bestreiten – nahezu alle Beobachter, so verschieden alarmiert sie auch sein mögen, stimmen der Diagnose zu, daß wir nach einer Phase relativer Ruhe eine neue Welle antisemitischer Strömungen erleben...

Ostpreußen-Anführer von Gottberg (CDU):
Der Holocaust – "Mythos", "Dogma", "jüdische 'Wahrheit'"

Christian Wulf, niedersächsischer Ministerpräsident, wird sich mit einem Antisemitismus-Skandal in seiner Partei beschäftigen müssen. Wilhelm von Gottberg muss es sich nicht nur gefallen lassen, dass man von ihm behauptet, er habe die antisemitische Rede Hohmanns öffentlich verteidigt...

Populismus und Augenwäscherei:

Die Anständigen und ihr Abstand zur Realität

Voller Stolz und Selbstsicherheit rühmte sich  das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) am 12. April 2005 anläßlich der Schließung der neonazistischen Website "Die Kommenden"...

Rechtsextreme Propaganda:
Flut von Nazi-Mail

Seit Tagen verbreiten sich im Internet verstärkt Propaganda-Mails mit rechtsradikalen Inhalten. Auslöser ist das Trojanische Pferd Sober.P...

Was meint die Opposition?
Verfassungsschutzbericht und NS-Propagandawelle im Internet

Wir brauchen schnellstens ein Anti-Spam-Gesetz...

Holocaust-Leugnung im Internet:
Jew-Watch erneut an der Spitze der Google-Liste
Wie so oft bei angeblich sinnvollen Aktionen gegen Hetz- und Hass-Seiten im Internet, war der Erfolg von Anfang an fragwürdig, der Medienrummel dafür aber umso größer...

"Nichts zu feiern":
Wie der erste Botschafter Israels die Bundesrepublik erlebte
Asher Ben Natan ist in diesen Tagen, in denen Israel und Deutschland 40 Jahre diplomatische Beziehungen feiern, ein gefragter Gesprächspartner. Ben Natan, 1921 in Wien geboren, war zwischen 1965 und 1969 der erste Botschafter Israels in Deutschland. Er lebt heute in Tel Aviv...

Gedanken zum Holocaust:
Eine Umfrage 60 Jahre danach
Eine Umfrage zeigt, dass sich in Deutschland 32% der Befragten einen neuen Holocaust vorstellen können. In Österreich halten es sogar 54% der Befragten für möglich, dass in den nächsten Jahren ein weiterer Versuch zur Vernichtung des jüdischen Volkes stattfinden könnte...

Der Ruf, der Verruf und der Nachruf:
Neues aus dem AA

Die interessantesten Geschichten findet man oft an den abgelegensten Orten. In der "Apothekenpost" ("Nur jeder Vierte putzt sich die Zähne") oder in der "Bäckerblume" ("Erotische Küche"). Sehr lesenswert ist auch "internAA", das Hausblatt des Auswärtigen Amtes...

Bernd Rabehl:
Entzug der Lehrbefugnis?
Freie Universität Berlin prüft rechtliche Voraussetzungen um die Lehrveranstaltungen des NPD-Sympathisanten Bernd Rabehl künftig zu unterbinden...

2.711 Stelen und ein Zahn:
Mahnmal-Diskussion bleibt eine Beleidigung für die Opfer

Nein, Böswilligkeit kann man Lea Rosh bei ihrem Vorschlag nicht vorwerfen, den Backenzahn eines Holocaust-Opfers in das Mahnmal zu inplantieren. Peinlich und geschmacklos ist es allemal...

Unschuld und Abwehr:
Über einen Antisemitismusstreit in der Hans-Böckler-Stiftung
Bis heute ist der stiftungsinterne Antisemitismusstreit, der im Februar 2003 auf der Mailing-Liste der Böckler-Stipendiaten aufflammte, unter Verschluss geblieben. Anlass der Kontroverse war ein mit antisemitischen Stereotypen versehenes Papier, das ein von der Stiftung geförderter Doktorand verfasst und verbreitet hatte...

Lesen, HipHop und Kunstaktion gegen das Vergessen:
Marathon-Lesung 72 Jahre nach den Bücherverbrennungen
Am Pfingstsonntag, 15. Mai 2005 (15-18 Uhr) wird die Aktion auf dem Gedenkplatz am Kaiser-Friedrich-Ufer fortgesetzt. Nach der Eröffnung durch Esther Bejarano, Vorsitzende des Auschwitz-Komitees lesen dann wieder Schülerinnen und Schüler, Schauspieler und Autorinnen, Freestyle-HipHopper haben sich angekündigt...

Bilanz zum 8. Mai in Berlin:
Für ein neues NPD-Verbotsverfahren

Am 8. Mai 2005, dem sechzigsten Jahrestag der militärischen Niederlage NS-Deutschlands, verhinderten tausende couragierte Bürger in Berlin einen Propagandamarsch der neonazistischen NPD und ihrer Anhänger durch die Stadt...

Tiere in der Jüdischen Tradition:
Antisemitismus und der Vorwurf der Tierquälerei

Die Begegnung mit dem Tier hat in der jüdischen Religionsethik einen hohen Stellenwert. Der Umgang mit Heim- und Nutztieren ist durch Respekt und Verantwortung geprägt...

Tel Aviver Jahrbuch für deutsche Geschichte:
Israelkritik - Antizionismus - Antisemitismus
Herausgeber Moshe Zuckermann hat recht, wenn er "Judentum, Zionismus und Israel" auseinanderhalten will: "Nicht alle Juden sind Zionisten; nicht alle Zionisten sind Israelis; nicht alle Israelis sind Juden"...

Visa-Untersuchungsausschuss:
Der Bock als Gärtner

Ganz besonders wichtig bei dieser Untersuchung ist dabei die Person des Ausschussvorsitzenden des CSU Abgeordneten Dr. Hans-Peter Uhl, ein Mann der persönliche Erfahrungen mit dieser Materie hat...

"Judensau"-Skulptur:
Tafel am Regensburger Dom
Wir hatten mehrfach auf die Notwendigkeit hingewiesen, eine Tafel mit einem gut formulierten und unmissverständlich distanzierenden Text dort anzubringen. So sehr wir es daher begrüßen, dass endlich eine Tafel angebracht wurde, erscheint der Text völlig misslungen...

Feierliche Eröffnung:
Das Denkmal soll kein Schlusspunkt sein
Vor hunderten Gästen und fast der gesamten Staatsspitze wurde das Holocaust-Mahnmal in Berlin feierlich eröffnet...

Z
um Tag der Befreiung:
Meine erste Gedenkfeier

Zu meiner Schande muss ich es gestehen – der 60. Jahrestag der Befreiung vom Hitlerfaschismus war der erste, bei welchem ich an einer Gedenkfeier teilnahm...

Bundesaußenminister Joschka Fischer wurde heute mit dem diesjährigen Leo-Baeck-Preis des Zentralrats der Juden in Deutschland ausgezeichnet. Der Zentralrat würdigt damit ausdrücklich Fischers Rolle als Vermittler im Nahostkonflikt. Der Grünen-Politiker habe angesichts antisemitischer Tendenzen in Deutschland stets eindrücklich davor gewarnt, die Juden erneut allein zu lassen. Gleichzeitig würdigt der Zentralrat der Juden Fischer als einen Deutschen, dem es gelungen ist, aus der schrecklichen nationalsozialistischen Vergangenheit seines Landes Lehren zu ziehen. Die Laudatio hielt der israelische Schriftsteller Amos Oz.

Zum 72. Jahrestag der Bücherverbrennung:
Brandfleck auf dem Königsplatz

Am Dienstag, 10. Mai 2005 um 10.00 Uhr wird der Künstler Wolfram P. Kastner auf dem Königsplatz vor der Antikensammlung an der Stelle der Bücherverbrennung von 1933 einen Brandfleck in den Rasen brennen...

Gegen das Vergessen:
Ein Leuchter für Margot und Anne Frank
Ich widmete diesen Leuchter allen Kindern, die Opfer der nationalsozialistischen Verbrechen geworden sind...

Der 8. Mai 2005 in Berlin:
NPD kämpft vergeblich bis Fünf nach Zwölf
Zum 60. Jahrestag der Befreiung vom Faschismus hatten die "Jungen Nationaldemokraten" (JN), die Jugendorganisation der NPD, eine Demonstration unter dem Motto "60 Jahre Befreiungslüge - Schluß mit dem Schuldkult" in Berlins Mitte angemeldet...

Müntefering, Metall und Co.:
Völkischer Antikapitalismus von Links
Zwangsläufig mündet diese unheilige Melange in einem Antikapitalismus mit deutlich völkischen Anklängen, sowie im antiamerikanischen und, letztlich, antisemitischen Ressentiment...

Breloer-Dreiteiler in der ARD:

'Entlastungs-Nazi' Speer wird enttarnt

Hitlers ehemaliger Rüstungsminister Albert Speer geht in seiner Nürnberger Zelle auf und ab. Er liest, was die Ankläger im Kriegsverbrecherprozess ihm vorwerfen...

TV-Tipp:
Ein Meister der Verdrängung
Es gibt in dem viereinhalbstündigen Film "Speer und Er" eine kleine Schlüsselszene. Sie spielt im Gerichtssaal in Nürnberg. Den Angeklagten werden Bilder aus KZ gezeigt: Albert Speer weint, hemmungslos und aufrichtig erschüttert...

1945 und wir:
Das Dritte Reich im Bewußtsein der Deutschen
"Soviel Hitler war nie", konstatiert Norbert Frei, "eine Flut von Filmen, Fernsehbildern und Erinnerungen bringt uns, den Nachgeborenen, "1945" näher denn je". Doch in wiefern ist diese Entwicklung der letzten Jahre tatsächlich ein Teil der aufrichtigen und selbstkritischen Auseinandersetzung mit der deutschen Vergangenheit?...

8. Mai 1945:
Zitate zum Kriegsende
"Den heutigen Tag begann ich mit reichlichem Holzhacken"...

Neuengamme:
Gedenken muss nicht teuer sein
Statt eines Gefängnisses steht nunmehr eine Gedenkstätte auf dem Gelände des früheren KZ Neuengamme. Zum 60. Jahrestag seiner Befreiung gibt es dennoch Ärger...

8. Mai:
Deutschland, Klappe halten!
Der 8. Mai ist zum eigentlichen deutschen Nationalfeiertag geworden. Die Erinnerung an den Nationalsozialismus dient heute dem deutschen Selbstbewusstsein...

Gestern wurde in Berlin ein 22-jähriger kanadischer Tourist von einem 35-jährigen Türken aus Tiergarten beleidigt und angespuckt. Der Kanadier und seine Begleiter, die durch ihr Äußeres, durch Kleidung und Kippa, als Juden zu erkennen waren, verließen die Ausstellung "Topographie des Terrors".
Als sie bereits im Auto saßen, fuhr der 35-Jährige auf einem Fahrrad vorbei und spuckte dem 22-Jährigen durch das offene Fenster ins Gesicht und beschimpfte ihn als "Juden". Polizeibeamte in zivil hatten das Geschehen beobachtet und stellten den Täter. Gegen ihn wurde Strafanzeige erstattet.

Ein paar aktuelle Tipps:
Leckerbissen Heuschrecken

Weil in Deutschland "Lebenshilfe" viel gefragt ist, haben wir ein paar aktuelle Tipps zum vieldiskutierten Thema Heuschrecken zusammengetragen...

Martin Wiese, Anführer der "Kameradschaft Süd", wurde heute wegen der Rädelsführerschaft in einer terroristischen Vereinigung sowie verschiedener Waffen- und Sprengstoffdelikte für schuldig gesprochen.
Wiese, der einen Terroranschlag bei der Grundsteinlegung des Jüdischen Gemeindezentrums München geplant hatte, wurde zu sieben Jahren Haft verurteilt. Seine drei Komplizen wurden zu Haftstrafen zwischen zwei und fünf Jahren verurteilt.

Aus Kindern wurden Briefe:
Die Rettung jüdischer Kinder aus Nazi-Deutschland
Die Geschichte der Rettung von Kindern aus Nazi-Deutschland nach Palästina und der USA wird aus der Perspektive der Kinder und ihrer Retter erzählt. Hier ist ein Versuch die Wirkungsfelder von Frauen, Recha Freier, Käte Rosenheim und einige ihrer Mithelfer wie Elli Freund, Beate Berger und Frieda Heilberg zu beleuchten...

Joachim Fests Kampf:
Über Historismus und Antisemitismus
Das deutsche Feuilleton bzw. das, was sich dafür hält, hyperventiliert. Da haben die Deutschen einen Film wie den Untergang zu einem weltweiten Schlager gemacht...

Tod vor der Befreiung:
Die Tragödie der Cap Arcona und Thielbeck
Heute hat Auschwitz Lübeck erreicht in Gestalt von Tausenden von Häftlingen. Die Nazis verladen sie auf die ehemaligen Luxusliner Cap Arcona und Thielbeck...

VVN-BdA Berlin e.V. erinnert:
Die Befreiung Berlins vor 60 Jahren
"Hier wurde nicht das Ende irgend eines Krieges besiegelt, sondern der Weiterbestand der Zivilisation"...

Täter und Opfer im Gespräch:
"Warum ausgerechnet ich?"
"Hätten Sie sich vor 60 Jahren vorstellen können, eines Tages mit einem Waffen-SS-Mann friedlich an einem Tisch zu sitzen?"...

"Brandenburgischen Gedenkpolitik":
Der 60. Jahrestag in Oranienburg
Die Antifaschistische Gruppe Oranienburg veranstaltete anlässlich des 60. Jahrestags der Befreiung des Konzentrationslagers Sachsenhausen eine Gedenkveranstaltung. Mit dieser wollten sie nach eigenen Angaben den Opfern des Nationalsozialismus gedenken und den Alliierten danken...

1. Mai 1945:
Einen Tag vor der Befreiung in Wöbbelin
Erst seit zehn Wochen besteht dieses Lager – zu einem einzigen Zweck: Als Auffanglager für all jene Häftlinge, die die Nationalsozialisten aus anderen Konzentrationslagern fortgetrieben haben, bevor sie von den russischen oder amerikanischen Streitkräften befreit werden konnten...

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hagalil.com 5765 / 2005


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