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Judentum und Israel
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Aus dem Archiv hagalil.com:
Deutschland im August 2003

[Aktuellste Meldungen] [dpa-nachrichtenticker]



Zwei Rebbetzen:

Toravorhang kehrt nach München zurück

Ein Toravorhang aus der von Münchner Juden gegründeten Gemeinde Beth Hillel in New York wird in der neuen Münchner Beth-Shalom-Synagoge einen neuen Ehrenplatz bekommen. Gerettet wurde der Vorhang vom Münchner Rabbiner Walter Rothschild und seiner Frau Jacqueline, die sie auf einem Berliner Flohmarkt entdeckten...

Salomon Korn (60)
, Vorsitzender der Jüdischen Gemeinde in Frankfurt/M., soll neuer Vizepräsident des Zentralrats der Juden in Deutschland werden. Laut einer Mitteilung der "Zeit", gilt er als Wunschkandidat für die Nachfolge des im Juli zurückgetretenen Michel Friedman. Eine Entscheidung ist aber, so Korn im Tagesspiegel, noch nicht gefallen.

Theodor Wolff:
Ein Leben mit der Zeitung

Die Biografie Sösemanns bringt mit der Person Theodor Wolffs auch die Sternstunde des liberalen deutsch-jüdischen Journalismus in Erinnerung...

Judensonntag, Judenmissionstag, Israelsonntag:
Ein Besuch in der evangelischen Kirche

Teil 3 der Serie "What do they say about us - Was sagen sie über uns?"...

Von Falafel, Schnitzel und Bagel:
Jüdischer Almanach "Vom Essen"

Sephardische Küche, israelisches Essen, Schnitzel und Falafel, Bagel und Knejdl sind die Protagonisten in diesem Band. Das Thema Essen wird unter den unterschiedlichsten Aspekten beleuchtet und analysiert...

Antisemitismus in Babenhausen:
Sechs Jahre nach dem Brandanschlag

Sechs Jahre nach dem Brandanschlag auf die Häuser von Tony Merin plagt die SPD-Babenhausen die "Außendarstellung" der Stadt...

Nachtrag zum Artikel "Arabischer Antisemitismus":

Kaputt gespielt
Als in der Brunowstraße in Berlin-Reinickendorf plötzlich keiner mehr beim Juden kaufte...

What do they tell about us:
Im botanischen Garten bei den "Pflanzen der Bibel"
Es ist erfreulich, dass der Botanische Garten in Berlin in Zusammenarbeit mit dem ökumenischen Frauenzentrum Evas Arche eine Reihe zu "Pflanzen der Bibel" anbietet...

Zur Problematik der Israel-Kritik:
Juden und Normalität

Natürlich müssen weder Honderich noch ein anderer Philosoph die israelische Politik mögen. Irritieren aber muss die nahezu ausschließliche und damit symbolhafte Verurteilung Israels, die fast schon zum Gemeingut geworden ist...

Rote und schwarze Ordner:
Der Mann, der die Sterne sammelt
Der Berliner Wolfgang Haney hat ein einzigartiges Mosaik aus den Schrecken der Vergangenheit geschaffen: Er sammelt "alles zu Getto und KZ"...

"Territories" im KW:
Raum als Kategorie der Macht
Kernstück der Ausstellung ist die Untersuchung "A Civilian Occupation. The Politics of Israelian Architecture" zur israelischen Siedlungs- und Raumpolitik...

Ankommen – Weiterkommen – Einkommen:
Pilotprojekt zur Unterstützung jüdischer Zuwanderer aus der GUS
In Kooperation mit dem Landesarbeitsamt Baden-Württemberg wurde ein Programm aufgelegt, welches unter wissenschaftlicher Begleitung die Integrationschancen der Zuwanderer verbessern soll. Die ersten 25 haben im August in Heidelberg begonnen...

"Aus Kindern wurden Briefe":

Retten und gerettet werden
Das Projekt "Aus Kindern wurden Briefe" des Centrum Judaicum will die Rettung jüdischer Kinder aus Nazideutschland erforschen. Mit den Schicksalsgeschichten wollen die Initiatoren in heutigen Klassenzimmern Diskussionen anzetteln...

Aufbau im Gespräch mit dem Juristen Dr. Edward Kossoy:
Ein Pionier der Wiedergutmachung
In Palästina wurde Kossoy 1948 als Rechtsanwalt zugelassen. Durch persönliche Kontakte zu Displaced Persons kam er mit dem damals noch völlig neuen Rechtsgebiet der Wiedergutmachung in Berührung...

Nicht nur ein koscheres Lebensmittelgeschäft mußte schließen:
Arabischer Antisemitismus in Berlin
In diversen Gemüseläden meiner Umgebung, die von arabisch sprechenden Menschen betrieben werden, hängen Fahnen oder Abbildungen von Fahnen, die auf die Ursprungsländer der Ladeninhaber verweisen - manchmal in Kombination mit der Palästinaflagge und manchmal ohne...

"Mein Geschäft habe ich geliebt":
Koscheres Lebensmittelgeschäft mußte schließen
Sieben Jahre hatte Herr T(59), der seinen Namen inzwischen nicht mehr veröffentlicht sehen möchte, im bürgerlichen Reinickendorf (Ortsteil Tegel) in der Nähe zweier Einkaufsstraßen und des Tegeler Sees einen florierenden Tante-Emma-Laden...

Zwei Geschichten:

Moralphilosophie am Tresen
Der Suhrkamp Verlag zieht ein Buch des britisch-kanadischen Philosophen Ted Honderich zurück, nachdem Micha Brumlik ihm Antisemitismus vorgeworfen hat. Es geht dabei um den Nahostkonflikt...

Nach den schweren Vorwürfen, die Micha Brumlik, Leiter des Fritz Bauer Instituts in Frankfurt
, gegen den Suhrkamp Verlag erhoben hat, gab der Verlag bekannt, dass das in seiner Jubiläumsausgabe "40 Jahre edition suhrkamp" erschienene umstrittene Buch von Ted Honderich nicht wieder aufgelegt wird. Die erste Ausgabe sei bereits vergriffen, die Rechte würden zurückgegeben. Brumlik hatte in einem offenen Brief zu Honderichs "Nach dem Terror. Ein Traktat" antizionistische und antisemitische Passagen genannt, die der Verlag offensichtlich akzeptiere. Suhrkamp bedauerte, "dass dem Verlag die Haltung des Autors zum palästinensischen Terror nicht rechtzeitig deutlich wurde."

Antisemitisches in der Jubiläumsreihe:
Ein Brief von Micha Brumlik an den Suhrkamp Verlag

"Ich habe meinen Augen nicht getraut, als ich in dem in manchen Aspekten durchaus lesenswerten, soeben publizierten Buch von Ted Honderich "Nach dem Terror. Ein Traktat" Auslassungen über den Staat Israel und den Zionismus lesen musste"...

Seminar für junge Erwachsene:
BJSD goes Yeshive IV
Diesmal heißt es "nomen est omen", denn das Seminar wird in einer echten Yeshive, dem Lauder Jüdischen Lehrhaus in Berlin, im Szenebezirk Prenzlauer Berg stattfinden...

Russische Juden:
Zurück nach Deutschland

167,000 Juden emigrierten seit Anfang der 90er Jahre von Russland nach Deutschland, davon 19,262 im letzten Jahr. Infolge dieser Emigrationswelle wurden die deutschen Juden zur Gemeinde mit der größten Wachstumsrate...

"gehen & sehen":
What do they tell about us?
Welche Bilder und Stereotypen über Minderheiten werden weitergegeben? Welche Machtverhältnisse spiegeln sich in den Darstellungsweisen? In Deutschland ist diese Debatte über ihre Anfänge noch nicht hinausgekommen (Bilder von Schwarzen). HaGalil wird dieser Fragestellung in einer Serie nachgehen...

West-Eastern Dialogue:
Festival junger Künstler Bayreuth
Politische Arbeit hat Tradition beim Festival junger Künstler Bayreuth. In diesem Jahr liegt der Fokus auf der Begegnung von jungen israelischen und Künstlern aus den palästinensischen Gebieten...

Aus der Traum:
Koscher im Berliner Norden

Gerade mal ein Jahr lang konnte sich das Unternehmen halten. Zum 1.Juli ist das Geschäft geschlossen worden...



Wehrmachtsausstellung:
Katharsis durch Verfälschung

Referenten sagen in Peenemünde ab...

20.Juli 1944:

Wolfsschanze revisited
Die ARD zeigt zum 60. Jahrestag des Hitler-Attentats im Juli 2004 "Stauffenberg". Gedreht wird mit großem Aufwand. Regisseur und Drehbuchautor Jo Baier will sich dabei "um gar nichts drücken"...

Erinnerung: Der Obdachlose Erich Fisk
wurde am 23. September 1997 in Angermünde (Brandenburg) mit schweren Kopfverletzungen aufgefunden, die ihm junge NS-Männer zugefügt hatten. Erich Fisk starb am 30. August 1998 im Krankenhaus, ohne aus dem Koma aufgewacht zu sein.

Gedenken in Wunsiedel:

Braunes Spektakel
Unter dem Schutz von deutscher Justiz und 1000 Polizisten versammelten sich mehr als 3500 Neonazis in Wunsiedel. Der Aufmarsch war zuvor höchstrichterlich genehmigt worden...

Aus Schill wird kein Haider:

Die Erben des Skandals geben sich politikfähig
Der Mann, der die Partei verkörpert hat, steht fast ganz allein da. Den Medien und dem eigenen Ego zuliebe wird er den Part des Ungebändigten auch als einfacher Abgeordneter geben...

Schill-Nachfolger:

Ein Rechtspopulist ohne rechte Popularität
Der Jurist und Ex-Juso Dirk Nockemann folgt dem geschassten Ronald Schill im Amt des Hamburger Innensenators...

Schwedt:

Serielle Einzelfälle
In Schwedt wurde ein Schüler von Neonazis gequält. Dabei soll es dort gar nicht mehr so schlimm sein mit dem Rechtsextremismus...

Das Deutsche Gemüt und Nahost:
Günter Grass auf Abwegen
Günter Grass ist einer der bekanntesten deutschen Schriftsteller. Sein literarisches Talent ist unbestritten...

Erinnerung an Günter Schwannecke, 58. Er und ein weiterer Obdachloser wurden am 28. August 1992 auf einer Parkbank in Berlin-Charlottenburg von einem Mitglied des Ku-Klux-Klans mit einem Baseballschläger zusammengeschlagen. Zuvor hatte der Täter mit einem Freund Ausländer bedroht und wollte danach "seine Aggressionen abreagieren". Günter Schwannecke erlag am 5. September 1992 seinen Verletzungen.

Henryk M. Broder:
'Sie haben ihre Antworten längst'

Die Attentate am 11. September 2001 in New York und Washington seien von der CIA oder dem Mossad fingiert worden behaupten zahlreiche Verschwörungstheoretiker...

Karrieren im Zwielicht:
Hitlers Eliten nach 1945

Glänzende bundesdeutsche Karrieren konnten sie trotz bzw. wegen ihrer NS-Vergangenheit einschlagen...

Aufstieg und Fall der Hauptstadt der Bewegung:
Hitlers München

Die fatale politische Rolle, die München zwischen 1919 und 1945 spielte, läßt sich am besten erklären, wenn man für den Anfang der Geschichte in das "goldene Zeitalter" Münchens zurückgreift...

"Widerstand":
Wie der Terror in Jerusalem und Bagdad gerechtfertigt wird

In Berlin erscheint die Tageszeitung Junge Welt. Mit der Begrifflichkeit Widerstand, wird der barbarische faschistoide Terror in Jerusalem und Bagdad gerechtfertigt...

Erinnerung: 24. August 1992 - Der Obdachlose Frank Bönisch, 35, starb, als ein 23-jähriger Skinhead auf dem Zentralplatz in Koblenz (Rheinland-Pfalz) die gesamte Munition seiner Smith&Wesson bewusst auf eine Gruppe Obdachloser, Punks und Drogenkonsumenten abfeuerte.

Die "Antideutschen":
Ein deutsches Phänomen
Mittels linkspolitischer Maskerade wird den Juden vorgeschrieben, wie sie zu denken haben. Deutsche "Linke" selektieren ideologisch und geben sich gegenüber linken Juden unerbittlicher als Ariel Sharon...

"Die dunkle Seite der Geschichte":

Yehuda Bauers (Re-)Interpretation der Schoah
Bauers Werk ist keine bloße Widergabe des momentanen Forschungsstandes. Vielmehr besticht insbesondere eine These, die es lohnt näher betrachtet zu werden...

Auf y-net erschien ein längerer Beitrag von Jiftach Elasar zur  Sehnsucht vieler Ostdeutsche nach vergangenen Zeiten
, die den Namen "Ostalgie" erhalten habe. Vor allem der Film "Auf Wiedersehen, Lenin!", den bereits über sechs Millionen Menschen in Deutschland gesehen hätten und der zu einem Kultfilm geworden sei, habe eine neue Welle von "Ostalgie" ausgelöst. Einem unbeteiligten Betrachter falle insbesondere auf, dass durch die Ostalgie die Vergangenheit neu erfunden werde:
"Anstatt an Stacheldraht und Stasi erinnern sich viele Ostdeutsche an soziale Sicherheit und Solidarität. Sie erinnern sich nicht an die Vergangenheit, wie sie sie im kommunistischen Regime tatsächlich erlebt haben, denn in jenen Tagen träumten sie ja vom gelobten Land im Westen und demonstrierten sogar gegen die Freiheitsberaubung. Sie sehnen sich hingegen danach, in eine ideale Vergangenheit zurückzukehren, die jedoch vor allem nur in ihrer Fantasie existiert. Wie auch immer, die Ostalgie ist eine der faszinierendsten kulturellen Erscheinungen im heutigen Deutschland.
Durch dieses seltsame Phänomen kann beobachtet werden, wie die deutsche Gesellschaft ihre Geschichte, ihre Identität und auch ihre Zukunft neu gestaltet".

Der Wahn deutscher Arbeit:
Eine folgenreiche antisemitische Projektion

Kaum eine andere Frage ist in Deutschland und Österreich derart verdrängt worden, wie die nach dem Ausmaß der Verantwortung eines Großteils der Bevölkerung für den Antisemitismus vor und während des Nationalsozialismus...

Tod den Juden:
Arabischer Antisemitismus?

Berlin, August 2003, Zwischengeschoß U-Bhf Yorckstraße...

Auch gut gemeinte Zensur ist nur Zensur:
Ted Honderich hat sich disqualifiziert – die Autozensoren ebenfalls
Wer meint, das vom britischen Moralphilosophen Ted Honderich verfasste Buch "nach dem Terror" gegen den Vorwurf des Antisemitismus verteidigen zu müssen, der wurde jüngst vom Autor selbst aller Argumente beraubt...

Leitkultur:
Seltsame Bedenken gegen Haim Saban

Die rationale Betrachtung der real existierenden Wirtschaftslogik geht den Apologeten der Marktwirtschaft im “Fall Saban“ vollständig verloren. Plötzlich wird die Person wichtig, der Jude kommt ins Spiel...

"Sie haben ihre Antworten längst":
Der 11. September als Verschwörung

Die Attentate am 11. September 2001 in New York und Washington seien von der CIA oder dem Mossad fingiert worden. Zahlreiche Verschwörungstheoretiker versuchen, für diese These Indizien zu sammeln...

Absage aus Israel zur Wehrmachtsausstellung in Peenemünde:
Ein offener Brief - Prof. Natan Sznaider, Tel Aviv

"Zwischen Rahmenprogramm und "Sicherheitsfragen" besteht unserer Meinung nach ein Zusammenhang: Die Verwischung des Unterschieds zwischen Tätern und Opfern des Nationalsozialismus bietet den Nazis eine passende Plattform für ihre eigenen Aktivitäten"...

Staatsbürokratie:
Die Deutschen brauchen den Aufstand!

Frei nach Helmut Schmidt bedauert man zusehends, dass die Deutschen niemals einer Revolution fähig waren, die der Mischung aus bürokratischer Skrupellosigkeit und Anmaßung die Machtbasis entzogen hätte...

Neonazismus:

Deutsches Haus
Deutscher Alltag anhand von Abschiebungen, Übergriffen und Friedhofsschändungen...

Honi soit qui mal y pense:
Großes Eisernes Kreuz in Goslar

Günstig gelegenen Räumlichkeiten werden den ehemaligen Kameraden von der Stadt Goslar kostenlos zur Verfügung gestellt...

Erinnerung: 15. August 1999 - Der Mosambikaner Carlos Fernando
, 35, wurde in Kolbermoor (Bayern) von einem 31-Jährigen totgeprügelt, weil er sich darüber aufgeregt hatte, dass das Auto seiner Freundin von Afrikanern zugeparkt worden war. Die "Nürnberger Nachrichten" zitierte den Täter mit den Worten: "Die Drecksneger gehören alle totgeschlagen." Das Gericht sah Ausländerhass nicht als zentrales Motiv für die Tat an.

Marcelo Brodskys "Buena memoria":
Bilder gegen die Ignoranz

Bis Ende August ist in Hannover die Ausstellung "Buena memoria" des argentinischen Künstlers Marcelo Brodsky zu sehen - seine Installation an der Fackelträgersäule in Hannover wurde mittlerweile zum zweiten mal zerstört...

Immer weniger, die man noch fragen könnte:
Widerstandskämpfer der ersten Stunde

Am 12. August ist in Stuttgart einer der letzten noch lebenden Widerstandskämpfer der ersten Stunde gegen das NS-Regime, Alfred Hausser, verstorben...

Visuelle Weltverschwoerer:

Wo der Schläfer lacht
Sie nennen sich Bin-Laden-Crew oder Neu-Schwaben und hetzen gegen Amerika und gegen die Juden, ihre Waffen sind die Verschwörungstheorie und der rassistische Witz...

Dokumentarfilm:
"Denn sie wissen viel zu sagen"

"Deutschland ist ein schönes Land und ich lebe auch 14 Jahre in Deutschland, aber irgendwie fühle ich mich fremd in diesem Land. Ich möchte gerne in mein Land zurückkehren, aber ich kann es nicht"...

Rechtsrock:

Panzerfaust aufs Ohr
Während die Naziband Landser in Berlin vor Gericht steht, läuft der Vertrieb ihrer CDs erfolgreich weiter...

Neonazismus:

Deutsches Haus
Deutscher Alltag anhand von Abschiebungen, Übergriffen und Friedhofsschändungen...

Jean-Améry:

Sehen und Lesen
Essays zur Literatur und zum Film...

Gerhard Wisnewski will nicht "offener Antisemit" genannt werden:
Antisemit? I wo!

Kennen Sie einen Antisemiten? Nicht? Kein Wunder. Denn es gibt gar keine. Noch die letzte braune Dumpfbacke legt wert darauf, kein Antisemit zu sein...

"Zur historischen Aktualität einer folgenreichen antisemitischen Projektion":
Freiheit und Wahn deutscher Arbeit

Das Werk ist keine leichte Kost. Ausgehend von einer historischen Reflexion des deutschen Arbeitsbegriffs, wird die Konstruktion einer "raffenden, jüdischen Nicht- Arbeit" in der deutschen Geschichte dargestellt...

Mammutverfahren gegen Skinheads:
Rechtsextremisten sprechen von 'Schauprozess'
Nach einem ersten Urteil gegen die Skinheads Sächsische Schweiz sollen drei weitere Verfahren mit 16 Angeklagten zusammengefasst werden. Bei Geständnissen werden erneut milde Strafen angekündigt...

Rocker und Neonazis:
Gefährliche Allianzen
Berüchtigte Rockerclubs werden immer wieder mit Drogen, Zuhälterei und Waffen in Verbindung gebracht. In zunehmendem Maße mischen hier auch rechte Skinheads und Neonazis mit...

Erinnerung: 10. August 2002 - Auf einem Volksfest in Sulzbach (Saarland) wurde Ahmet Sarlak, 19, am 9. August 2002 von einem Rechtsextremisten mit fünf Messerstichen in Bauch und Brust verletzt. Sarlak starb am 10.8. an seinen schweren Verletzungen. Er hatte dem Täter versehentlich eine Zigarettenkippe auf die Glatze geschnippt.

Feuerwehr löscht das Wort "Judensau":
Die staatliche Sau-Skulptur bleibt ohne Kommentar

Die größte judenfeindliche Sauerei in Deutschland befindet sich seit Jahrhunderten in Cadolzburg: ein Steinrelief, das Juden darstellt, die an den Zitzen einer Sau saugen und den After küssen...

Erinnerung: 9. August 2001 - Der Obdachlose Dieter Manzke, 61, wurde von fünf jungen Männern in einem leer stehenden Gartenbungalow in Dahlewitz (Brandenburg) erschlagen. Mit mehreren Knochenbrüchen und schweren inneren Verletzungen wurde er in einem Gebüsch gefunden. Bei der Verhaftung gaben die Täter an, sie hätten sich "gestört gefühlt" und angesichts seiner Lebensweise "Ordnung schaffen wollen". Sie hätten Dieter Manzke "vertreiben" wollen, denn er habe "dort nichts zu suchen gehabt". Einer der Täter soll nach Aussagen junger Neonazis der rechten Szene in Mahlow, einem Nachbarort, angehört haben.

Junge Freiheit:
Protestkampagne
Die "Junge Freiheit" möchte ihr Image aufpolieren und Leser gewinnen. "Allen Widrigkeiten zum Trotz: Wir lassen uns nicht fertigmachen! Jetzt geht die 'Junge Freiheit' in die Offensive!" In gewohnt kämpferischem Ton startete die dritte Kampagne der neurechten Berliner Wochenzeitung...

Erinnerung: 9. August 1999 - Ein obdachloser Mann, 44, wurde in Eschede (Niedersachsen) von einem 18- und einem 17-Jährigen totgetreten, nachdem er sie mehrmals aufgefordert hatte, "den Scheiß mit dem Skinhead-Gehabe zu lassen".
Erinnerung: 9. August 2001 - Der alkoholkranke Klaus-Dieter Harms, 61, wurde von zwei Männern in seiner Wohnung in Wittenberge (Brandenburg) zu Tode geprügelt. Laut den Aussagen einer Zeugin handelte es sich bei einem der Täter um einen Rechtsextremisten, der auf der Straße mehrmals den Hitlergruß gezeigt hatte.


Flug nach Kongo:

Abschiebung super first class

Das Landratsamt Oder-Spree in Beeskow will den abgelehnten Asylbewerber aus dem Kongo per Charterflugzeug in seine Heimat bringen lassen. Das kostet bis zu 30.000 Euro. Zuvor erhält der Flüchtling aber noch eine dreimonatige Duldung...

Rost und Verlust:
Theaterversuch zur Wehrmachtsausstellung

Im Bistro des Kraftwerkes der ehemaligen Heeresversuchsanstalt Peenemünde sitzen hundert Menschen an weißgedeckten Tischen. Die Overtüre von "Der Gralsucher" funktioniert...

Noch Plätze frei:
Studien- und Bildungsfahrt nach Lodz

Seit 1997 veranstaltet das Studienwerk Stanislaw Hantz Bildungsreisen zu den ehemaligen nationalsozialistischen Vernichtungsstätten in Polen. Die Reisen werden zusammen mit ZeitzeugInnen geplant, vor Ort gibt es die Möglichkeit zu Gesprächen mit ehemaligen Häftlingen und Historikern...

NS-Literatur:
Höllenkreis der Familie
Der Nazidichter Will Vesper war ein wichtiger Kulturfunktionär im Nationalsozialismus. Sein Sohn Bernward beschrieb ihn in dem Buch "Die Reise". Führers Bettlektüre Teil V...

Erinnerung: Am 6. August 1994 wird Gunter Marx, Kraftfahrer, in Velten (Brandenburg) von einer Gruppe Nazi-Skins vom Fahrrad getreten. Sie fordern von ihm Geld, als er zu verstehen gibt, dass er kein Geld bei sich habe, wird er von einem der Rechten mit einem schweren Schraubenschlüssel erschlagen.

Zentrum gegen Vertreibungen:
Zerteiltes Vertreibungs-Gedenken
Soll im geplanten "Zentrum gegen Vertreibungen" vor allem der deutsche oder der europäische Blickwinkel gepflegt werden? Soll es Mahnmal oder Archiv sein? Berlin oder Wroclaw/Breslau? Nötig oder nicht? Die Interessengruppen sind aufgestellt...

Workshop:
Subversive Verunsicherungspädagogik

In der Arbeit mit aktiv oder latent rechtsextremen Jugendlichen haben die PädagogInnen oft einen schwierigen "Spagat" zu bewältigen...

Erinnerung: 3. August 1992 - Nach dem Besuch eines Disco-Zeltes in Stotternheim (Thüringen) wurde der polnische Erntehelfer Ireneusz Szyderski, 24, beim Versuch, das Gelände über den Zaun zu verlassen, von drei der Nazi-Szene angehörenden Ordnern gestellt. Die Nazis verprügelten ihn so schwer, dass er an seinen Verletzungen an Kopf und Rücken starb.

Hamburg:
Noch ein Sturm
Nazis gedachten an der Mundsburg dem Bombenkrieg. Linker Protest von der Polizei rabiat unterbunden...

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