Zwei Rebbetzen:
Toravorhang kehrt
nach München zurück
Ein Toravorhang aus der von Münchner Juden
gegründeten Gemeinde Beth Hillel in New York wird in der neuen Münchner
Beth-Shalom-Synagoge einen neuen Ehrenplatz bekommen. Gerettet wurde der
Vorhang vom Münchner Rabbiner Walter Rothschild und seiner Frau
Jacqueline, die sie auf einem Berliner Flohmarkt entdeckten...
Salomon Korn (60), Vorsitzender der Jüdischen Gemeinde in
Frankfurt/M., soll neuer Vizepräsident des
Zentralrats der Juden in Deutschland werden. Laut einer
Mitteilung der "Zeit", gilt er als Wunschkandidat für die Nachfolge des
im Juli zurückgetretenen Michel Friedman. Eine Entscheidung ist aber, so
Korn im Tagesspiegel, noch nicht gefallen.
Theodor Wolff:
Ein
Leben mit der Zeitung
Die Biografie Sösemanns bringt mit der Person Theodor Wolffs auch die
Sternstunde des liberalen deutsch-jüdischen Journalismus in
Erinnerung...
Judensonntag, Judenmissionstag, Israelsonntag:
Ein Besuch in der evangelischen Kirche
Teil 3 der Serie "What do they say about us - Was sagen sie über
uns?"...
Von Falafel, Schnitzel und Bagel:
Jüdischer Almanach
"Vom Essen"
Sephardische Küche, israelisches Essen, Schnitzel und Falafel, Bagel und
Knejdl sind die Protagonisten in diesem Band. Das Thema Essen wird unter
den unterschiedlichsten Aspekten beleuchtet und analysiert...
Antisemitismus in Babenhausen:
Sechs
Jahre nach dem Brandanschlag
Sechs Jahre nach dem Brandanschlag auf die Häuser von Tony Merin plagt
die SPD-Babenhausen die "Außendarstellung" der Stadt...
Nachtrag zum Artikel "Arabischer Antisemitismus":
Kaputt gespielt
Als in der Brunowstraße in Berlin-Reinickendorf plötzlich keiner
mehr beim Juden kaufte...
What do they tell about us:
Im botanischen Garten bei den "Pflanzen der Bibel"
Es ist erfreulich, dass der Botanische Garten in Berlin in
Zusammenarbeit mit dem ökumenischen Frauenzentrum Evas Arche eine Reihe
zu "Pflanzen der Bibel" anbietet...
Zur Problematik der Israel-Kritik:
Juden und Normalität
Natürlich müssen weder Honderich noch ein anderer Philosoph die
israelische Politik mögen. Irritieren aber muss die nahezu
ausschließliche und damit symbolhafte Verurteilung Israels, die fast
schon zum Gemeingut geworden ist...
Rote und schwarze Ordner:
Der Mann,
der die Sterne sammelt
Der Berliner Wolfgang Haney hat ein einzigartiges Mosaik aus den
Schrecken der Vergangenheit geschaffen: Er sammelt "alles zu Getto und
KZ"...
"Territories" im KW:
Raum als Kategorie der Macht
Kernstück der Ausstellung ist die Untersuchung "A Civilian
Occupation. The Politics of Israelian Architecture" zur israelischen
Siedlungs- und Raumpolitik...
Ankommen – Weiterkommen – Einkommen:
Pilotprojekt zur
Unterstützung jüdischer Zuwanderer aus der GUS
In Kooperation mit dem Landesarbeitsamt Baden-Württemberg wurde ein
Programm aufgelegt, welches unter wissenschaftlicher Begleitung die
Integrationschancen der Zuwanderer verbessern soll. Die ersten 25 haben
im August in Heidelberg begonnen...
"Aus Kindern wurden Briefe":
Retten und
gerettet werden
Das Projekt "Aus Kindern wurden Briefe" des Centrum Judaicum will
die Rettung jüdischer Kinder aus Nazideutschland erforschen. Mit den
Schicksalsgeschichten wollen die Initiatoren in heutigen Klassenzimmern
Diskussionen anzetteln...
Aufbau im Gespräch mit dem Juristen Dr. Edward Kossoy:
Ein
Pionier der Wiedergutmachung
In Palästina wurde Kossoy 1948 als Rechtsanwalt zugelassen. Durch
persönliche Kontakte zu Displaced Persons kam er mit dem damals noch
völlig neuen Rechtsgebiet der Wiedergutmachung in Berührung...
Nicht nur ein koscheres Lebensmittelgeschäft mußte
schließen:
Arabischer Antisemitismus in Berlin
In diversen Gemüseläden meiner
Umgebung, die von arabisch sprechenden Menschen betrieben werden, hängen
Fahnen oder Abbildungen von Fahnen, die auf die Ursprungsländer der
Ladeninhaber verweisen - manchmal in Kombination mit der Palästinaflagge
und manchmal ohne...
"Mein Geschäft habe ich geliebt":
Koscheres
Lebensmittelgeschäft mußte schließen
Sieben Jahre hatte Herr T(59), der seinen Namen
inzwischen nicht mehr veröffentlicht sehen möchte, im bürgerlichen
Reinickendorf (Ortsteil Tegel) in der Nähe zweier Einkaufsstraßen und
des Tegeler Sees einen florierenden Tante-Emma-Laden...
Zwei Geschichten:
Moralphilosophie am Tresen
Der Suhrkamp Verlag zieht ein Buch des britisch-kanadischen
Philosophen Ted Honderich zurück, nachdem Micha Brumlik ihm
Antisemitismus vorgeworfen hat. Es geht dabei um den Nahostkonflikt...
Nach den schweren Vorwürfen, die Micha Brumlik, Leiter des Fritz Bauer
Instituts in Frankfurt, gegen den Suhrkamp Verlag erhoben hat, gab
der Verlag bekannt, dass das in seiner Jubiläumsausgabe "40 Jahre
edition suhrkamp" erschienene umstrittene Buch von Ted Honderich nicht
wieder aufgelegt wird. Die erste Ausgabe sei bereits vergriffen, die
Rechte würden zurückgegeben. Brumlik hatte in einem
offenen Brief zu Honderichs "Nach dem Terror. Ein Traktat"
antizionistische und antisemitische Passagen genannt, die der Verlag
offensichtlich akzeptiere. Suhrkamp bedauerte, "dass dem Verlag die
Haltung des Autors zum palästinensischen Terror nicht rechtzeitig
deutlich wurde."
Antisemitisches in der Jubiläumsreihe:
Ein
Brief von Micha Brumlik an den Suhrkamp Verlag
"Ich habe meinen Augen nicht getraut, als ich in dem in manchen Aspekten
durchaus lesenswerten, soeben publizierten Buch von Ted Honderich "Nach
dem Terror. Ein Traktat" Auslassungen über den Staat Israel und den
Zionismus lesen musste"...
Seminar für junge Erwachsene:
BJSD goes
Yeshive IV
Diesmal heißt es "nomen est omen", denn das Seminar wird in einer
echten Yeshive, dem Lauder Jüdischen Lehrhaus in Berlin, im Szenebezirk
Prenzlauer Berg stattfinden...
Russische Juden:
Zurück nach
Deutschland
167,000 Juden emigrierten seit Anfang der 90er Jahre von Russland
nach Deutschland, davon 19,262 im letzten Jahr. Infolge dieser
Emigrationswelle wurden die deutschen Juden zur Gemeinde mit der größten
Wachstumsrate...
"gehen & sehen":
What do they tell
about us?
Welche Bilder und Stereotypen über Minderheiten werden weitergegeben?
Welche Machtverhältnisse spiegeln sich in den Darstellungsweisen? In
Deutschland ist diese Debatte über ihre Anfänge noch nicht
hinausgekommen (Bilder von Schwarzen). HaGalil wird dieser Fragestellung
in einer Serie nachgehen...
West-Eastern Dialogue:
Festival junger Künstler Bayreuth
Politische Arbeit hat Tradition beim Festival junger Künstler Bayreuth.
In diesem Jahr liegt der Fokus auf der Begegnung von jungen israelischen
und Künstlern aus den palästinensischen Gebieten...
Aus der Traum:
Koscher im Berliner
Norden
Gerade mal ein Jahr lang konnte sich das Unternehmen halten. Zum
1.Juli ist das Geschäft geschlossen worden... |
Wehrmachtsausstellung:
Katharsis durch Verfälschung
Referenten sagen in Peenemünde ab...
20.Juli 1944:
Wolfsschanze revisited
Die ARD zeigt zum 60. Jahrestag des Hitler-Attentats
im Juli 2004 "Stauffenberg". Gedreht wird mit großem Aufwand.
Regisseur und Drehbuchautor Jo Baier will sich dabei "um gar
nichts drücken"...
Erinnerung: Der Obdachlose Erich Fisk wurde am 23. September
1997 in Angermünde (Brandenburg) mit schweren Kopfverletzungen
aufgefunden, die ihm junge NS-Männer zugefügt hatten. Erich Fisk
starb am 30. August 1998 im Krankenhaus, ohne aus dem Koma
aufgewacht zu sein.
Gedenken in Wunsiedel:
Braunes Spektakel
Unter dem Schutz von deutscher Justiz und 1000
Polizisten versammelten sich mehr als 3500 Neonazis in
Wunsiedel. Der Aufmarsch war zuvor höchstrichterlich genehmigt
worden...
Aus Schill wird kein Haider:
Die Erben des Skandals geben sich politikfähig
Der Mann, der die Partei verkörpert hat, steht fast
ganz allein da. Den Medien und dem eigenen Ego zuliebe wird er
den Part des Ungebändigten auch als einfacher Abgeordneter
geben...
Schill-Nachfolger:
Ein Rechtspopulist ohne rechte Popularität
Der Jurist und Ex-Juso Dirk Nockemann folgt dem
geschassten Ronald Schill im Amt des Hamburger Innensenators...
Schwedt:
Serielle Einzelfälle
In Schwedt wurde ein Schüler von Neonazis gequält.
Dabei soll es dort gar nicht mehr so schlimm sein mit dem
Rechtsextremismus...
Das Deutsche Gemüt und Nahost:
Günter
Grass auf Abwegen
Günter Grass ist einer der bekanntesten deutschen
Schriftsteller. Sein literarisches Talent ist unbestritten...
Erinnerung an Günter Schwannecke, 58. Er und ein weiterer Obdachloser
wurden am 28. August 1992 auf einer Parkbank in
Berlin-Charlottenburg von einem Mitglied des Ku-Klux-Klans mit
einem Baseballschläger zusammengeschlagen. Zuvor hatte der Täter
mit einem Freund Ausländer bedroht und wollte danach "seine
Aggressionen abreagieren". Günter Schwannecke erlag am 5.
September 1992 seinen Verletzungen.
Henryk M. Broder:
'Sie haben
ihre Antworten längst'
Die Attentate am 11. September 2001 in New York und Washington
seien von der CIA oder dem Mossad fingiert worden behaupten
zahlreiche Verschwörungstheoretiker...
Karrieren im Zwielicht:
Hitlers
Eliten nach 1945
Glänzende bundesdeutsche Karrieren konnten sie trotz bzw. wegen
ihrer NS-Vergangenheit einschlagen...
Aufstieg und Fall der Hauptstadt der Bewegung:
Hitlers
München
Die fatale politische Rolle, die München zwischen 1919 und 1945
spielte, läßt sich am besten erklären, wenn man für den Anfang
der Geschichte in das "goldene Zeitalter" Münchens
zurückgreift...
"Widerstand":
Wie
der Terror in Jerusalem und Bagdad gerechtfertigt wird
In Berlin erscheint die Tageszeitung Junge Welt. Mit der
Begrifflichkeit Widerstand, wird der barbarische faschistoide
Terror in Jerusalem und Bagdad gerechtfertigt...
Erinnerung: 24. August 1992 - Der Obdachlose Frank Bönisch, 35, starb,
als ein 23-jähriger Skinhead auf dem Zentralplatz in Koblenz
(Rheinland-Pfalz) die gesamte Munition seiner Smith&Wesson
bewusst auf eine Gruppe Obdachloser, Punks und Drogenkonsumenten
abfeuerte.
Die "Antideutschen":
Ein deutsches
Phänomen
Mittels linkspolitischer Maskerade wird den Juden
vorgeschrieben, wie sie zu denken haben. Deutsche "Linke"
selektieren ideologisch und geben sich gegenüber linken Juden
unerbittlicher als Ariel Sharon...
"Die dunkle Seite der Geschichte":
Yehuda Bauers
(Re-)Interpretation der Schoah
Bauers Werk ist keine bloße Widergabe des momentanen
Forschungsstandes. Vielmehr besticht insbesondere eine These,
die es lohnt näher betrachtet zu werden...
Auf y-net erschien ein
längerer Beitrag von Jiftach Elasar zur Sehnsucht vieler
Ostdeutsche nach vergangenen Zeiten, die den Namen
"Ostalgie" erhalten habe. Vor allem der Film "Auf Wiedersehen,
Lenin!", den bereits über sechs Millionen Menschen in
Deutschland gesehen hätten und der zu einem Kultfilm geworden
sei, habe eine neue Welle von "Ostalgie" ausgelöst. Einem
unbeteiligten Betrachter falle insbesondere auf, dass durch die
Ostalgie die Vergangenheit neu erfunden werde:
"Anstatt an Stacheldraht und Stasi erinnern sich viele
Ostdeutsche an soziale Sicherheit und Solidarität. Sie erinnern
sich nicht an die Vergangenheit, wie sie sie im kommunistischen
Regime tatsächlich erlebt haben, denn in jenen Tagen träumten
sie ja vom gelobten Land im Westen und demonstrierten sogar
gegen die Freiheitsberaubung. Sie sehnen sich hingegen danach,
in eine ideale Vergangenheit zurückzukehren, die jedoch vor
allem nur in ihrer Fantasie existiert. Wie auch immer, die
Ostalgie ist eine der faszinierendsten kulturellen Erscheinungen
im heutigen Deutschland.
Durch dieses seltsame Phänomen kann beobachtet werden, wie die
deutsche Gesellschaft ihre Geschichte, ihre Identität und auch
ihre Zukunft neu gestaltet".
Der Wahn deutscher Arbeit:
Eine folgenreiche
antisemitische Projektion
Kaum eine andere Frage ist in Deutschland und Österreich derart
verdrängt worden, wie die nach dem Ausmaß der Verantwortung
eines Großteils der Bevölkerung für den Antisemitismus vor und
während des Nationalsozialismus...
Tod den Juden:
Arabischer Antisemitismus?
Berlin, August 2003, Zwischengeschoß U-Bhf Yorckstraße...
Auch gut gemeinte Zensur ist nur Zensur:
Ted
Honderich hat sich disqualifiziert – die Autozensoren ebenfalls
Wer meint, das vom britischen Moralphilosophen Ted Honderich
verfasste Buch "nach dem Terror" gegen den Vorwurf des
Antisemitismus verteidigen zu müssen, der wurde jüngst vom Autor
selbst aller Argumente beraubt...
Leitkultur:
Seltsame Bedenken gegen Haim Saban
Die rationale Betrachtung der real existierenden Wirtschaftslogik
geht den Apologeten der Marktwirtschaft im “Fall Saban“
vollständig verloren. Plötzlich wird die Person wichtig, der
Jude kommt ins Spiel...
"Sie haben ihre Antworten längst":
Der 11. September als Verschwörung
Die Attentate am 11. September 2001 in New York und Washington
seien von der CIA oder dem Mossad fingiert worden. Zahlreiche
Verschwörungstheoretiker versuchen, für diese These Indizien zu
sammeln...
Absage aus Israel zur Wehrmachtsausstellung in Peenemünde:
Ein offener Brief - Prof. Natan Sznaider, Tel Aviv
"Zwischen Rahmenprogramm und "Sicherheitsfragen" besteht unserer
Meinung nach ein Zusammenhang: Die Verwischung des Unterschieds
zwischen Tätern und Opfern des Nationalsozialismus bietet den
Nazis eine passende Plattform für ihre eigenen Aktivitäten"...
Staatsbürokratie:
Die
Deutschen brauchen den Aufstand!
Frei nach Helmut Schmidt bedauert man zusehends, dass die
Deutschen niemals einer Revolution fähig waren, die der Mischung
aus bürokratischer Skrupellosigkeit und Anmaßung die Machtbasis
entzogen hätte...
Neonazismus:
Deutsches Haus
Deutscher Alltag anhand von Abschiebungen, Übergriffen und
Friedhofsschändungen...
Honi soit qui mal y pense:
Großes Eisernes
Kreuz in Goslar
Günstig gelegenen Räumlichkeiten werden den ehemaligen Kameraden
von der Stadt Goslar kostenlos zur Verfügung gestellt...
Erinnerung: 15. August 1999 - Der Mosambikaner Carlos Fernando,
35, wurde in Kolbermoor (Bayern) von einem 31-Jährigen
totgeprügelt, weil er sich darüber aufgeregt hatte, dass das
Auto seiner Freundin von Afrikanern zugeparkt worden war. Die
"Nürnberger Nachrichten" zitierte den Täter mit den Worten: "Die
Drecksneger gehören alle totgeschlagen." Das Gericht sah
Ausländerhass nicht als zentrales Motiv für die Tat an.
Marcelo Brodskys "Buena memoria":
Bilder gegen die Ignoranz
Bis Ende August ist in Hannover die Ausstellung "Buena memoria"
des argentinischen Künstlers Marcelo Brodsky zu sehen - seine
Installation an der Fackelträgersäule in Hannover wurde
mittlerweile zum zweiten mal zerstört...
Immer weniger, die man noch fragen könnte:
Widerstandskämpfer der ersten Stunde
Am 12. August ist in Stuttgart einer der letzten noch lebenden
Widerstandskämpfer der ersten Stunde gegen das NS-Regime, Alfred
Hausser, verstorben...
Visuelle Weltverschwoerer:
Wo der Schläfer lacht
Sie nennen sich Bin-Laden-Crew oder Neu-Schwaben und hetzen gegen
Amerika und gegen die Juden, ihre Waffen sind die
Verschwörungstheorie und der rassistische Witz...
Dokumentarfilm:
"Denn sie wissen viel zu sagen"
"Deutschland ist ein schönes Land und ich lebe auch 14 Jahre in
Deutschland, aber irgendwie fühle ich mich fremd in diesem Land.
Ich möchte gerne in mein Land zurückkehren, aber ich kann es
nicht"...
Rechtsrock:
Panzerfaust aufs Ohr
Während die Naziband Landser in Berlin vor Gericht steht, läuft
der Vertrieb ihrer CDs erfolgreich weiter...
Neonazismus:
Deutsches Haus
Deutscher Alltag anhand von Abschiebungen, Übergriffen und
Friedhofsschändungen...
Jean-Améry:
Sehen und
Lesen
Essays zur Literatur und zum Film...
Gerhard Wisnewski will nicht "offener Antisemit"
genannt werden:
Antisemit? I wo!
Kennen Sie einen Antisemiten? Nicht? Kein Wunder. Denn es gibt
gar keine. Noch die letzte braune Dumpfbacke legt wert darauf,
kein Antisemit zu sein...
"Zur historischen Aktualität einer folgenreichen
antisemitischen Projektion":
Freiheit
und Wahn deutscher Arbeit
Das Werk ist keine leichte Kost. Ausgehend von
einer historischen Reflexion des deutschen Arbeitsbegriffs, wird
die Konstruktion einer "raffenden, jüdischen Nicht- Arbeit" in
der deutschen Geschichte dargestellt...
Mammutverfahren gegen Skinheads:
Rechtsextremisten sprechen von 'Schauprozess'
Nach einem ersten Urteil gegen die Skinheads Sächsische Schweiz
sollen drei weitere Verfahren mit 16 Angeklagten zusammengefasst
werden. Bei Geständnissen werden erneut milde Strafen
angekündigt...
Rocker und Neonazis:
Gefährliche Allianzen
Berüchtigte Rockerclubs werden immer wieder mit
Drogen, Zuhälterei und Waffen in Verbindung gebracht. In
zunehmendem Maße mischen hier auch rechte Skinheads und Neonazis
mit...
Erinnerung: 10. August 2002 - Auf einem Volksfest in Sulzbach (Saarland)
wurde Ahmet Sarlak, 19, am 9. August 2002 von einem
Rechtsextremisten mit fünf Messerstichen in Bauch und Brust
verletzt. Sarlak starb am 10.8. an seinen schweren Verletzungen.
Er hatte dem Täter versehentlich eine Zigarettenkippe auf die
Glatze geschnippt.
Feuerwehr löscht das Wort "Judensau":
Die staatliche Sau-Skulptur bleibt ohne Kommentar
Die größte judenfeindliche Sauerei in Deutschland
befindet sich seit Jahrhunderten in Cadolzburg: ein Steinrelief,
das Juden darstellt, die an den Zitzen einer Sau saugen und den
After küssen...
Erinnerung: 9. August 2001 - Der Obdachlose Dieter Manzke, 61, wurde von
fünf jungen Männern in einem leer stehenden Gartenbungalow in
Dahlewitz (Brandenburg) erschlagen. Mit mehreren Knochenbrüchen
und schweren inneren Verletzungen wurde er in einem Gebüsch
gefunden. Bei der Verhaftung gaben die Täter an, sie hätten sich
"gestört gefühlt" und angesichts seiner Lebensweise "Ordnung
schaffen wollen". Sie hätten Dieter Manzke "vertreiben" wollen,
denn er habe "dort nichts zu suchen gehabt". Einer der Täter
soll nach Aussagen junger Neonazis der rechten Szene in Mahlow,
einem Nachbarort, angehört haben.
Junge Freiheit:
Protestkampagne
Die "Junge Freiheit" möchte ihr Image aufpolieren und Leser
gewinnen. "Allen Widrigkeiten zum Trotz: Wir lassen uns nicht
fertigmachen! Jetzt geht die 'Junge Freiheit' in die Offensive!"
In gewohnt kämpferischem Ton startete die dritte Kampagne der
neurechten Berliner Wochenzeitung...
Erinnerung: 9. August 1999 - Ein obdachloser Mann, 44, wurde in Eschede
(Niedersachsen) von einem 18- und einem 17-Jährigen totgetreten,
nachdem er sie mehrmals aufgefordert hatte, "den Scheiß mit dem
Skinhead-Gehabe zu lassen".
Erinnerung: 9. August 2001 - Der alkoholkranke Klaus-Dieter Harms, 61,
wurde von zwei Männern in seiner Wohnung in Wittenberge
(Brandenburg) zu Tode geprügelt. Laut den Aussagen einer Zeugin
handelte es sich bei einem der Täter um einen Rechtsextremisten,
der auf der Straße mehrmals den Hitlergruß gezeigt hatte.
Flug nach Kongo:
Abschiebung super first class
Das Landratsamt Oder-Spree in Beeskow will den abgelehnten
Asylbewerber aus dem Kongo per Charterflugzeug in seine Heimat
bringen lassen. Das kostet bis zu 30.000 Euro. Zuvor erhält der
Flüchtling aber noch eine dreimonatige Duldung...
Rost und Verlust:
Theaterversuch zur Wehrmachtsausstellung
Im Bistro des Kraftwerkes der ehemaligen Heeresversuchsanstalt
Peenemünde sitzen hundert Menschen an weißgedeckten Tischen. Die
Overtüre von "Der Gralsucher" funktioniert...
Noch Plätze frei:
Studien-
und Bildungsfahrt nach Lodz
Seit 1997 veranstaltet das Studienwerk Stanislaw Hantz
Bildungsreisen zu den ehemaligen nationalsozialistischen
Vernichtungsstätten in Polen. Die Reisen werden zusammen mit
ZeitzeugInnen geplant, vor Ort gibt es die Möglichkeit zu
Gesprächen mit ehemaligen Häftlingen und Historikern...
NS-Literatur:
Höllenkreis der Familie
Der Nazidichter Will Vesper war ein wichtiger Kulturfunktionär
im Nationalsozialismus. Sein Sohn Bernward beschrieb ihn in dem
Buch "Die Reise". Führers Bettlektüre Teil V...
Erinnerung: Am 6. August 1994 wird Gunter Marx, Kraftfahrer, in Velten
(Brandenburg) von einer Gruppe Nazi-Skins vom Fahrrad getreten.
Sie fordern von ihm Geld, als er zu verstehen gibt, dass er kein
Geld bei sich habe, wird er von einem der Rechten mit einem
schweren Schraubenschlüssel erschlagen.
Zentrum gegen Vertreibungen:
Zerteiltes Vertreibungs-Gedenken
Soll im geplanten "Zentrum gegen Vertreibungen" vor allem der
deutsche oder der europäische Blickwinkel gepflegt werden? Soll
es Mahnmal oder Archiv sein? Berlin oder Wroclaw/Breslau? Nötig
oder nicht? Die Interessengruppen sind aufgestellt...
Workshop:
Subversive Verunsicherungspädagogik
In der Arbeit mit aktiv oder latent rechtsextremen Jugendlichen
haben die PädagogInnen oft einen schwierigen "Spagat" zu
bewältigen...
Erinnerung: 3. August 1992 - Nach dem Besuch eines Disco-Zeltes in
Stotternheim (Thüringen) wurde der polnische Erntehelfer
Ireneusz Szyderski, 24, beim Versuch, das Gelände über den Zaun
zu verlassen, von drei der Nazi-Szene angehörenden Ordnern
gestellt. Die Nazis verprügelten ihn so schwer, dass er an
seinen Verletzungen an Kopf und Rücken starb.
Hamburg:
Noch ein
Sturm
Nazis gedachten an der Mundsburg dem Bombenkrieg. Linker Protest
von der Polizei rabiat unterbunden... |