Ausstellung:
Eine Dorfjugend
Vor 70 Jahren wurde die Jugend-Aliyah in Palästina
gegründet. In Frankfurt erinnert eine Ausstellung an die
Zufluchtstätte für jüdische Kinder...
"Gefilte Fish":
Ein
Leckerbissen für die Freunde jiddischer Musik
In München präsentiert am 8. Februar im Gasteig die Musikgruppe
"Gefilte Fish" jiddische Lieder, Geschichten von Liebe und Leid, von
Überlebenskampf und Lebenslust...
Der Pojaz:
Geschichte
aus dem Osten
Zum 100. Todestag des Dichters erinnerte eine
musikalisch-szenische Lesung im Jüdischen Museum Berlin an Karl Emil
Franzos. "Der Pojaz" ist der einzige Roman des Novellisten und
Journalisten und wurde erst ein Jahr nach seinem Tod 1905
veröffentlicht...
Yoram Kaniuk:
Der letzte
Berliner
Er ist der größte Partylöwe Berlins. Er trägt am liebsten weiße
Anzüge, hat blond gefärbtes Haar. Er schläft jeden Tag mit einer
seiner Tänzerinnen, ihm gehören Berlins bekannteste Nachtclubs...
Antisemitismus und Holocaust:
Gedenken!
Ziel der neuen Reihe "Haskala" ist es, Wissen zu
vermitteln und Vernunft zu fördern. Die Onlinepublikation der ersten
Ausgabe erscheint zum 27. Januar 2004 unter schule.judentum.de,
einer Rubrik des Onlinedienstes haGalil, dem größten europäischen
Portal zum Judentum...
Wir weinten tränenlos:
Zur
Vergangenheitsbewältigung des Holocaust
Der Psychotherapeutische Arbeitskreis für Betroffene des
Holocaust (PAKH e.V.) lädt in Zusammenarbeit mit der Klinik für
Psychosomatik und Psychotherapie der Universität zu Köln und der
Melanchthon Akademie zum Gespräch...
Claims Conference ermittelt überlebende Opfer von
NS-Versuchen:
"Unaussprechliche
Verbrechen müssen in Erinnerung gehalten werden"
Als Teil ihrer Bemühungen, eine breitere Öffentlichkeit über
dieses nahezu unbekannte Kapitel des Holocaust zu informieren, plant
die Claims Conference die Verfolgungsgeschichte einzelner Opfer, die
pseudomedizinischen Versuchen unterworfen wurden, zugänglich zu
machen...
JVHS:
Jüdische Volkshochschule Berlin
Programm und Veranstaltungen des 1. Trimester 2004
- 26. Januar bis 2. April 2004...
Erinnerungen:
"Nie
werde ich mich von diesem Grauen befreien koennen. Alles lebt noch
in mir"
Judith Jaegermann aus Giwatajim bei Tel Aviv erzählt in ihren
Erinnerungen, die sie uns zugesandt hat, von ihrer Kindheit in
Karlovy Vary (Karlsbad), wo ihre Eltern ein koscheres Restaurant
führten...
Vernichtung:
Bilder von
Kindern
Von Anna, Ben, Victoria und unbekannt...
Wir lebten in schrecklicher Angst und Isolation:
Wie ein
Licht in dunkler Nacht
Unser Ziel war es, zu überleben - nicht nur als Einzelner,
sondern in der Masse, als Volk - und den Staat Israel aufzubauen...
Buchbesprechung:
Am Leben bleiben
Wie lässt sich von der Erfahrung des
Vernichtungslagers erzählen? Über Imre Kertész’ Roman "Liquidation"
und Thomas Bernhards "Auslöschung"...
Die Folgen:
Das
Ende des Nazi-Regimes
Nach 1945 wollte keiner beschuldigt werden, an dem Völkermord
beteiligt gewesen zu sein, jeder stritt ab, etwas davon gewusst zu
haben. Die Alliierten begannen die sogenannte Entnazifizierung...
Es gibt nicht nur die Opfer:
Auseinandersetzung mit Tat und Tätern
Eines der schlimmsten Verbrechen der Nazis war es, dass sie die
Menschen manipulierten. Ihnen war jedes Mittel recht...
Anhand einer wahren Geschichte:
Das Leben
vor und nach dem Krieg
Die Familie besaß einen sehr großen Bauernhof. Mit 14 Kindern,
vielen Tieren und Personal war ihr Leben, in Polen, wunderbar...
Respekt:
Ist
uns heute eigentlich bewusst, was die Schoah wirklich ist?
Mir ist aufgefallen, dass das Dritte Reich immer unter historischem
Aspekt betrachtet wird, und dabei bekommt man keine genaue
Vorstellung, wie schlimm die seelischen Qualen der Menschen in
Wirklichkeit waren...
Mit diesem Land verbunden:
Unbegreiflich
Die Schoah hat etwas Unbegreifliches an sich, das es der heutigen
Gesellschaft bzw. denen, die diese Zeit nicht mit erlebt haben,
schwer macht, zu verstehen, was in dieser Zeit tatsächlich passiert
ist...
Wecken mit Trillerpfeifen:
Ein Tag in Auschwitz
Ein Mensch im Ruhezustand braucht am Tag 1700 Kcal. Ein
Schwerarbeiter wie die Häftlinge braucht einen
Mindest-Kalorienbedarf von 4800 kcal täglich...
Geschehen vor 60 Jahren:
Versuche des Verstehens im Unterricht
Weil es so schwierig ist, zu diesem Thema Unterricht zu
gestalten, wird auch in den jüdischen Gemeinden das Thema oftmals
verdrängt. Man hat Angst, zu emotional zu werden, die Juden nur als
Opfer und schwach darzustellen...

27.Nisan:
Jom haSchoah vehaGwurah in Köln
Auch in Deutschland gedenken die jüdischen Gemeinden jedes
Jahr am Jom haSchoah vehaGwurah, dem 27. Nissan, der Opfer der Schoa
und ihrer Helden...
Stimmen die unverzichtbar sind:
Zeitzeugen
Saul Friedländer betont in "Das Dritte
Reich und die Juden", dass die Politik der Nationalsozialisten sich
ohne Kenntnis vom Leben und den Gefühlen der jüdischen Frauen,
Männer und Kinder nicht vollständig beurteilen lasse...
Debatte:
"Erinnerung ja - aber kein Denkmal für deutsche Vertriebene"
Wie sich die Debatte um das Zentrum gegen Vertreibungen in den Ohren
eines Prager Juden anhört...
Fotorückblick:
Jüdisches
Berlin - Jewish Berlin 2003
Bilder u.a. zur Schließung des koscheren
Lebensmittelgeschäfts von Dieter T. wegen fortgesetzter
antisemitischer Übergriffe...
"The Blocked Gate":
Ausstellung mit Werken von Pinhas Golan
Pinhas Golan verwendet in seinem Zyklus das
Symbol des versperrten Tores, um die unüberwindbare Trennung
zwischen dem Leben vor und nach dem Holocaust darzustellen...
Unsicht-Bar Berlin:
Finsternis herrscht und Gefilte Fisch liegen auf dem Teller
Die Berliner unsicht-bar ist ein Restaurant, in dem das Essen in
wahrlich stockfinsteren Räumen von blinden und sehbehinderten
Kellnern serviert wird...
Porträt des Landesverbands:
Die jüdischen Gemeinden von Schleswig-Holstein
Dass es mit der bisherigen alleinigen
Zuständigkeit der Großgemeinde Hamburg ein Ende hat, ist
unausweichlich geworden...

Jewish Claims Conference:
"Verspätete" jüdische Erben
Was entfernte Verwandte von Grundbesitzern
beanspruchen, fehlt sozialen Projekten für Holocaust-Überlebende: So
begründet die Jewish Claims Conference, dass sie nicht aktiv nach
Erben sucht...
Jewish Claims Conference:
Jüdische Ansprüche gerettet
Die "Globalanmeldung" von Rückerstattungsansprüchen
Unbekannter war unter bestimmten Bedingungen zulässig...

Georg Kreisler:
Was ist eigentlich ein Jude?
Am Anfang des vergangenen Jahrhunderts hielt jemand in Prag eine
politische Rede, in deren Verlauf er sagte: "Ich bin aus dem
Judentum ausgetreten", worauf der im Publikum sitzende Max Brod
rief: "Aber das Judentum nicht aus ihnen"...

Jüdische Kultur in Berlin:
Termine Januar 2004
Stadtführungen, Theater, Ausstellungen,
Vorträge...

Nach den Gemeindewahlen:
"Weil Gott hat euch gewählt", verkündet der Rabbiner
Der neue Vorsitzende der Jüdischen Gemeinde heißt
Albert Meyer - es war ein hartes Stück Arbeit, bis er gewählt war.
Und wie immer gab es Chaos...
Begriffe:
Schoah und Holocaust
In der deutschen Sprache gibt es keinen Ausdruck für die
ideologische Verfolgung der Juden, die Gräueltaten und Qualen, die
an ihnen verübt wurden, und den fabrikmäßig durchgeführten
Massenmord...
Interview mit Alexander Brenner:
"Das war teilweise etwas zu viel für mich"
Die Jüdische Gemeinde zu Berlin, die größte der
Bundesrepublik, wird heute Abend einen neuen Vorsitzenden wählen.
Der scheidende Vorsitzende, Alexander Brenner (70), zieht eine
melancholische Bilanz seiner fast dreijährigen Amtszeit: "Ich habe
noch nie so viel und so unproduktiv gearbeitet"...
Israelische Malerei in Hamburg:
Lavih
Serfaty
Lavi Serfaty would kindly like to invite people
from the Jewish community in Hamburg to assist and visit his
exhibition on the 9th January at Marziart...
Eine Gastro-Kritik:
Oren -
das jüdische Restaurant neben der Neuen Synagoge
Der erste Eindruck an diesem Abend war positiv: ein heller, luftiger
Raum mit ansprechenden Bildern, dezenter Hintergrundmusik und großem
Angebot in der Kuchenvitrine...
Eiszeit:
Ein lesenswerter Gedichtband von Esther Dischereit
Gewiß ist, dass die Gedichte, Essays
und Hörstücke von Esther Dischereit ein sehr eigenständiger und
eindringlicher Bestandteil einer neuerwachenden jüdischen Identität
sind, die sich in der postnationalsozialistischen Tätergesellschaft
behauptet und nicht mehr ängstlich versteckt... |
Aufklärung durch Information:
Mit "Facelifting" ins fünfte Jahr
Mit einem umfassenden "Facelifting" und deutlich
ausgeweiteten Funktionen geht die Website des "Informationsdienst
gegen Rechtsextremismus" in ihr fünftes Jahr...
Überblick:
Deutsches Haus
Deutscher Alltag anhand von Abschiebungen,
Übergriffen und Friedhofsschändungen...
Was machen wir mit Laco? Nichts...:
Wie
ein slowakischer Kriegsverbrecher in München gedeckt wurde
Ladislav Nizmansky, 86 Jahre alt, wurde vor kurzem in München
verhaftet. Als Angehöriger einer deutschen Einheit namens "Edelweiß"
soll er im Januar 1945 an der Erschießung von 146 Menschen in den
slowakischen Dörfern Ostry Grun und Klak beteiligt gewesen sein...
Lästige Konkurrenz:
Das Verhältnis deutscher "Vertriebener" zu Shoah und
Israel
Was tun, wenn der eigene und bis heute gültige
Totalitätsanspruch auf den Leidtragendenstatus mit der Geschichte
kollidiert, mit dem schrecklichsten Menschheitsverbrechen noch dazu?
Vor machte es der sudetennahe "Witikobund" 1974 in seinem
"Witiko-Brief"...
Wehrmachtsausstellung:
Das letzte Aufgebot der letzten Rechten
"Verbrechen der Wehrmacht":
Zum Abschluss der Wanderausstellung in Hamburg mobilisieren die
Neonazis bundesweit...
Wehrmachtsausstellung:
Demokultur der Deppen
In der kommenden Woche wollen Neonazis in Hamburg
gegen die Wehrmachtsausstellung marschieren. Der Verfassungsschutz
warnt derweil vor der Antifa...
Hamburg:
Gegen Pro, Paro & Co
In Hamburg hat der Wahlkampf begonnen. Ronald
Schills Beteiligung an der Regierung bewirkte einen Rechtsruck aller
großen Parteien...
Gedenkfeier am 30.Januar:
Für die Opfer des NS-Faschismus
Mit der Ernennung Adolf Hitlers zum Kanzler des
Deutschen Reiches wurde den Faschisten am 30. Januar 1933 die
Staatsgewalt übertragen...
30.Januar 1933:
Das Ende
einer Demokratie
Bilder aus Deutschland...
Der Tag des Widerrufs:
Erinnerungen an den 30. Januar 1933
Auch dieser Tag verlief,
von heute aus gesehen, im "Dunkel des gelebten Augenblicks". Das
Dunkel steckt mitten in der Tageshelle...
'Gerechtigkeit erhöht ein Volk, aber die Schande der Völker ist das
Verbrechen' (Spr.14.34)
"Das
Verhältnis eines Volkes
zu seinen Verbrechern"
Gerechtigkeit, die ein Volk erhöht, ist ein Gemeinschaftsprojekt des
ganzen Volkes, in welchem darauf Bedacht genommen wird, kein Glied,
keine Gruppe zu vernachlässigen, zu diskriminieren und an den Rand
zu drängen...

Bertold
Brecht:
... ach, was war mit ihnen geschehen!
da fragte ich mich,
was für eine Kälte fiel über sie?
wie drang diese in sie ein
und führte ihr herz zur erstarrung?
wer schlägt da so auf sie ein,
dass sie jetzt so durch und durch erkaltet?
so helft ihnen doch!
und tut das in bälde,
sonst passiert euch etwas,
das ihr nicht für möglich haltet!
isru lahem anaschim!
ve'asu soth mijad,
sche-im lo-khen ikre lekulchem dawar ajom,
sche-isch mikehm lo raa bechalom!
hagalil.com/shoah/holocaust/jan-33.ra
Aufnahmen vom Januar 1933,
Richard Tauber...
hagalil.com/shoah/holocaust/sachlich.ra
Die Zeit der neuen
Sachlichkeit: ''Ein Problem liegt darin, dass jene Kräfte, die den
Antinazismus als vordringliche demokratische Aufgabe ansehen, von
den Zentren der Macht in Bonn (Aufnahme Israel-TV 1989) mindestens
soweit entfernt sind, wie die Nazis selbst...''...
hagalil.com/shoah/holocaust/ss-nachb.ra
''Trau keinem Jud' bei seinem
Eid!''
Kommentar zum Freispruch eines SS-Offiziers und Interview mit dessen
Nachbarn: "Es muß endlich mal ein Schlußstrich gezogen werden!"
1945, 1954, 1963, 1974, 1983, 1998...
hagalil.com/shoah/holocaust/galinski.ra
Ein Kommentar zur Uneinigkeit der
demokratischen Kräfte - auch im Kampf gegen den Nazismus. Ein
Interview mit Heinz Galinski, Berlin, 1983: ''Ich habe nicht
Auschwitz überlebt, um hier zu neuen Untaten zu schweigen!''
hagalil.com/jidish/klezmer/krakaus6.ra
10 Saiten ein
Bogen: S'brennt!!! (Konzert in der Isaak Synagoge Krakau, Vocals
Bernard Offen)
[RealPlayer]
Erinnern und nicht vergessen!
Liskhor velo lischkoah!
hagalil.com/sound/a-zif.ra |
Wie die Menschenrechtsorganisation Aktion Courage mitteilte,
kommt es immer häufiger zu rassistischen Übergriffen der
Polizei. In den meisten Fällen würden fremdenfeindliche
Misshandlungen durch Beamte nicht bekannt, da die Opfer sich
nicht trauten, eine Anzeige zu erstatten. Anhand von siebzig
beispielhaften Fällen aus den vergangenen drei Jahren will die
Aktion Courage jetzt zeigen, dass »die wiederholte Kritik des
Europarates und der Vereinten Nationen an Deutschland wegen
erheblicher Polizeibrutalität an Ausländern« folgenlos geblieben
sei.
Antisemitismus 2003:
Umfragen und Studien
Im Jahr 2003 gab es mehreren Studien und Umfragen,
die sich mit dem Themenkomplex Antisemitismus in Deutschland
beschäftigten. Die verschiedenen Studien kommen zu teilweise
unterschiedlichen Ergebnissen...
Überblick:
Deutsches Haus
Deutscher Alltag anhand von Abschiebungen,
Übergriffen und Friedhofsschändungen...
Familiengeschichte:
Merz' Großvater SA- und NSDAP-Mitglied
Dokumente, die die taz gestern vom
Hauptstaatsarchiv Düsseldorf ausgehändigt bekam...
Vorbilder:
Der Vormerz
Christdemokratische Familiengeschichte...
Fernsehserie "Holocaust":
Auf Sendung
Vor 25 Jahren wurde die Fernsehserie »Holocaust«
zum ersten Mal im deutschen Fernsehen ausgestrahlt...
Fernsehserie "Holocaust":
"Die Serie hat viel bewegt"
Ein Gespräch mit Beate Klarsfeld über die Serie
"Holocaust" und ihre Folgen...
Fernsehserie "Holocaust":
Die Wundreiztherapie
Wie die Westdeutschen lernten, "Holocaust" zu
lieben...
Am Abend des 11. Januar wurden in Berlin-Hohenschönhausen
zwei 23jährige Kameruner angegriffen. Zunächst beschimpfte ein
51jähriger Mann die beiden Afrikaner mit rassistischen
Äußerungen. Als sie ihn zur Rede stellen wollten, kam es zu
Handgreiflichkeiten, bei denen er leicht verletzt wurde.
Daraufhin zog der 26jährige Sohn des Mannes einen Stock und
prügelte damit auf die beiden Kameruner ein. Der Mann und sein
Sohn wurden festgenommen. Die zwei Afrikaner erlitten
Kopfverletzungen und mussten im Krankenhaus behandelt werden.
Pressemitteilung:
Angriffe von rechts dokumentiert
Chronologie rechtsextremistischer, rassistischer,
antisemitischer und schwulenfeindlicher Vorfälle in Berlin
2003...
Berlin 2003:
Chronologie
Rechtsextreme, rassistische, antisemitische und
schwulenfeindliche Vorfälle...
Aktuell dokumentiert:
Chronologie antisemitischer Vorfälle 2003
Das Thema Antisemitismus war auch im Jahr 2003 Anlass
breiter gesellschaftlicher Debatten. Die folgende Chronologie
dokumentiert gewalttätige und verbale Attacken auf Juden,
Sachbeschädigungen an jüdischen Einrichtungen sowie Schändungen
von jüdischen Friedhöfen oder von KZ-Gedenkstätten aus dem Jahr
2003...
Chronologie antisemitischer Vorfälle 2003 vorgelegt:
Mindestens 35 Schändungen von Friedhöfen und Gedenkstätten
Drei Berliner Projekte gegen Rechtsextremismus,
Rassismus und Antisemitismus legen heute der Öffentlichkeit eine
Chronologie antisemitischer Vorfälle in 2003 vor...
Durchgangsghettos im Distrikt Lublin:
"Vorzimmer der Vernichtung"
Dokumentation nach einem Vortrag von und Interview mit Robert
Kuwalek, Historiker der Gedenkstätte Majdanek in Lublin...
Ausstellung:
"Gruss aus Bad Kissingen"
Eine Ausstellung im Kommunikationsmuseums befasst
sich mit judenfeindlichen Postkarten...
Wehrmachtsausstellung:
Kultur am Täterort
Der nordrhein-westfälische Bauminister Michael
Vesper schlägt vor, die Wehrmachtsausstellung dauerhaft auf der
Ordensburg Vogelsang zu zeigen, in einer ehemaligen
NS-Kaderschule...
Antiimperialistischer Kollateralschaden:
Eine Ausstellung in Schweden und die "Junge Welt"
Schlimmer noch: Die Junge Welt erkannte weder bei
Möllemann oder Walser Antisemitismus, noch kann sie sich auf ein
Existenzrecht Israels festlegen. Alle Chefkommentatoren des
Blattes bilden sich eine Menge auf ihren Antizionismus ein...
Internet:
Nazisymbole erlaubt
Ein Dortmunder Händler vertreibt Hakenkreuze und
patriotische Postkarten im Internet. Das darf er auch weiterhin,
entschied das Landgericht...
Walter Jens:
"Leute, unterschreibt da mal"
Geschah die Aufnahme in die NSDAP wirklich ohne
eigene Kenntnis? Der Historiker Götz Aly springt für Walter Jens
in die Bresche. Dabei legt er profund recherchiertes Material
vor, das in der Debatte noch nicht berücksichtigt wurde...
NS-Szene:
Neonazi-Aktivitäten gegen die "Wehrmachtsausstellung" in
Dortmund und Peenemünde
Am 31. Januar 2004 wollen Neonazis zum Abschluß der
Ausstellung »Verbrechen der Wehrmacht« in Hamburg
aufmarschieren. Ein Rückblick auf die Naziaktivitäten in
Dortmund und Peenemünde soll bei der Einschätzung helfen...
Hamburg:
Das Original im Rohbau
Der Schatten des Ronald Schill ist immer dabei: Der
Wahlkampf der Partei Rechtsstaatlicher Offensive in Hamburg ist
der Versuch des politischen Überlebens von Männern, die nicht
zurück wollen an die Biertische, an denen sie früher
schimpften...
Am 19.1.2004 wurde der Muslim-Markt Gründer Dr. Yavuz Özoguz
vom Amtsgericht Delmenhorst wegen Volksverhetzung zu einer
Freiheitsstrafe von 3 Monaten auf Bewährung (Bewährungszeit 2
Jahre) im Zusammenhang mit Veröffentlichungen im Muslim-Markt
verurteilt.
Protest:
Keine
PETA-Plakatkampagne!
Informationen sind genügend vorhanden -
Tageszeitungen, Wochenmagazine und Fernsehberichte informierten
über die infame Plakatkampagne, die die Tierrechtsorganisation
PETA starten will...
Täter- und Zuschauer:
Nationalsozialismus
Die folgende Übersicht beschäftigt sich mit
Diskussionen um den Komplex Justiz, Recht und Verantwortung und
leitet über auf Prozesse, die gegen nationalsozialistische Täter
geführt worden...
Bayern:
NS-Kriegsverbrecher in München verhaftet
Heute 86-Jähriger soll für zwei Massaker in der
Slowakei mit insgesamt 146 Toten verantwortlich gewesen sein...
Rechte Straftäter:
"Es war der falsche Weg"
Michael sitzt in Brandenburg in Haft. Der 21-Jährige
war ein brutaler Schläger in einer rechtsextremen Clique. Ein
Präventivprojekt im Knast versucht Jugendliche wie ihn mit
politischer Arbeit zu erreichen...
Die Polizei fand am 5. Januar auf dem Friedhof in Teltow
(Brandenburg) über 100 Zettel mit rechtsextremistischer
Propaganda. Die Papiere befanden sich in der Nähe eines
Gedenksteins für die gefallenen Soldaten der Sowjetarmee. Sie
enthielten rechtsextremistische und antisemitische Parolen sowie
Hakenkreuze und SS-Runen.
Vossenack:
Die Pilgerstätte des Grauens
Das Frühjoggen der Gäste um halb sechs ist schon
lange her. Ihr erster interner Vortrag über Kriegsmedizin auch.
Jack Freedman, der überraschende Besucher, wird erst in einigen
Stunden auftauchen - in diesen Minuten steht der alte Mann noch
am Kölner Dom...
Presseschau:
Neues von CDU-Fraktionsvize F.Merz
Nicht der Opa ist das Problem:
Der
seltsame Stolz des Friedrich Merz
Für seinen Opa kann keiner was, auch Friedrich Merz nicht. Was
aber einer über seine Vorfahren sagt, wie er sich zu ihnen und
ihren Taten stellt, das steht jedem Menschen frei, auch jedem
Politiker...
Verbrecher:
Merz bekennt sich sogar schriftlich zum Opa
Fraktionsvize hat sich auch in einem
Zeitungsinterview seines Großvaters gerühmt, der zur Nazizeit
Bürgermeister war...
Saarland:
Merz ruft zum Sturm auf
Der CDU/CSU-Fraktionsvize und Erfinder des
"Leitkultur"-Streits leistet sich wieder einen zweifelhaften
Auftritt: Er rühmt die Rolle seines Großvaters, der in der
Nazizeit Bürgermeister war...
Vorbilder:
Merz bejubelt rechten Großvater
CDU-Politiker Friedrich Merz macht den Hohmann. Vor
Parteibasis in Brilon feierte der Sauerländer seinen Opa. Dabei
war Merz' Großvater Bürgermeister in der Nazizeit und lag Adolf
Hitler zu Füßen... |
Überblick:
Deutsches Haus
Deutscher Alltag anhand von Abschiebungen,
Übergriffen und Friedhofsschändungen...
Mit einem Klappmesser stach ein 16jähriger Skinhead in der
Silvesternacht in Eutin-Fissau (Mecklenburg-Vorpommern) auf einen
20jährigen Deutschen russischer Herkunft ein. Der Täter und sein
Opfer befanden sich auf derselben Party. Nach einem Streit, bei dem
es um Ausländerfeindlichkeit ging, wurden sie von der Gastgeberin
vor die Tür gesetzt. Auf der Straße verletzte der Skinhead sein
Opfer mit mehreren Messerstichen am Rücken, einer davon traf die
Lunge. Der verletzte junge Mann brach 300 Meter vom Tatort entfernt
zusammen und musste operiert werden. Mittlerweile ist er außer
Lebensgefahr. Als Tatmotiv soll der Skinhead aus Malente
(Schleswig-Holstein), der in der Wohnung seiner Mutter festgenommen
wurde, nach Angaben der Polizei »Hass auf Ausländer« genannt haben.
Filmtipp:
Wer denkt
bei Dachau schon an Heimat?
Die Assoziationen bei der Erwähnung des Namens "Dachau" sind
weltweit festgelegt. Es ist ein Ort, der nur als ehemaliges
Konzentrationslager im Bewusstsein verankert ist. Wie kann dieser
Ort Heimat sein? ...
»Der Antisemitismus ist ein westdeutsches Problem«,
stellte der Soziologe Elmar Brähler nach Angaben der Jüdischen
Allgemeinen fest. Eine Untersuchung des Leiters der Selbstständigen
Abteilung für Medizinische Psychologie und Soziologie der
Universität Leipzig ergab, dass die Ostdeutschen weniger Vorbehalte
gegenüber Jüdinnen und Juden hätten als Westdeutsche. In den alten
Bundesländern stimmten 32 Prozent der Befragten der Aussage zu: »Ich
kann es gut verstehen, dass manchen Leuten Juden unangenehm sind.«
In den neuen Bundesländern waren es 19 Prozent.
Ernst Jünger:
Feind der Keime
Er habe schreiben können, sagen noch immer viele
Deutsche über Ernst Jünger. Der beliebte Dichter war
leidenschaftlicher Antisemit. Führers Bettlektüre, Teil VII...
In den Jahren 1990 bis 2000 zählte die Bundesregierung
zunächst 26 Todesopfer rechtsextremer Gewalt, später korrigierte sie
die Angabe und sprach von 36 Opfern. Die Frankfurter Rundschau und
der Tagesspiegel zählten im gleichen Zeitraum mindestens 93
rechtsextreme Morde. Die unterschiedlichen Ergebnisse rühren daher,
dass das Innenministerium Fälle nicht berücksichtigt, in denen die
Täter nachweislich einem rechtsextremen Milieu entstammen, sich aber
nicht ausdrücklich zu einem solchen Tatmotiv bekennen. Eine Parole
wie »Ausländer raus« habe vor Gericht nicht immer dazu geführt,
einen rechtsextremen Hintergrund des Täters zu benennen.
SS-Verbrecher unbehelligt:
Wie die deutsche Justiz die Verfolgung von Straftätern verhindert
In den Archiven der Zentralstelle zur
Verfolgung der nationalsozialistischen Gewaltverbrechen in
Ludwigsburg lagern Akten über Akten. Seit Jahrzehnten sammelt die
Behörde akribisch alle Daten über NS-Verbrecher und
Kriegsverbrechen...
Nach neuesten Erkenntnissen des Verfassungsschutzes nutzen
Rechtsextremisten das Internet immer stärker zur Verbreitung ihrer
Ideologie. Die Sprecherin des niedersächsischen Landesamts für
Verfassungsschutz, Maren Brandenburger, sprach der dpa gegenüber von
einer "nicht zu unterschätzenden Gefahr". In den neuen Medien sei
das Phänomen der NS-Propaganda erstmals in der Mitte der 90er Jahre
aufgetreten, die Zahl nazistischer WebSites sei seit 1996 um das
30-fache angestiegen.
Streitigkeiten:
Nazi nicht gleich kriminell
Nach einer Kundgebung für den des Waffenhandels
verdächtigten Neumünsteraner Kameraden Peter Borchert streiten
Neonazis in Hamburg und Schleswig-Holstein über Solidarität,
Distanzierung und Imageschaden...
Heidenheim:
Nur drei Tote mehr
Die Morde an drei russischen Aussiedlern in
Heidenheim bewegen die Nation nicht. Auch in der Stadt hat sich die
erste Aufregung gelegt...
Vertriebenen:
Praktizierter Nationalismus
Peter Glotz wäre beinah ein neuer Ansatz in der
Vertriebenendebatte gelungen. Doch am Ende sind wieder vor allem die
Deutschen die Opfer...
Spezialisiert auf internationale Verbindungen:
Deutsche Nazis gründen Firma in Kosova / Kosovo
Die Firma bietet verschiedene
Dienstleistungen an. Offiziell soll die Firma auf die Bereiche
Telekommunikation, Transport, Tourismus und die Herstellung
internationaler Verbindungen spezialisiert sein...
Prozess kurz vor der Einstellung:
Bikker hat keine Lust auf Pillen und Prozess
Die Schwurgerichtssitzung war diesmal noch
schlechter besucht als üblich...
Öffentliche Distanzierung von der "Judensau" in
Cadolzburg:
Staatliche Sau-Skulptur erhält einen distanzierenden Kommentar
Die größte judenfeindliche Sauerei in Deutschland befindet sich seit
Jahrhunderten in Cadolzburg: ein Steinrelief, das Juden darstellt,
die an den Zitzen einer Sau saugen und den After küssen. Über 25
derartiger Schandbilder befinden sich noch immer an deutschen
Kirchen...
Überblick:
Deutsche Haus
Deutscher Alltag anhand von Abschiebungen,
Übergriffen und Friedhofsschändungen...
Hamburg:
Schill droht mit Prozess gegen Schill
Nachdem sich Ronald Schill mit dem Euro-Gegner
Bolko Hoffmann zusammengetan hat, macht er den früheren
Parteifreunden um Bausenator Mettbach jetzt die Namensrechte
streitig...
Hamburg:
Schill jetzt Deutsche Mitte
Ex-Innensenator Ronald Schill und seine Getreuen
der Ronald-Schill-Fraktion in der Bürgerschaft sind geschlossen der
Partei "Pro DM" (Deutsche Mitte) des Multimillionärs Bolko Hoffmann
beigetreten...
Berlin:
Rechte marschieren für Musik
Am kommenden Samstag wollen Neonazis in Lichtenberg
gegen die Verurteilung der Nazirockband "Landser" protestieren.
Damit ist die rechte Demosaison eröffnet...
"10 Euro für den irakischen Widerstand":
"Panorama"
ohne Durchblick
Weder wurde das drastisch zum Skandal erklärte Phänomen hinreichend
ausgeleuchtet; die wichtigsten deutschsprachigen Propagandisten
einer Unterstützung 'des irakischen Widerstands' sowie ihr
internationales Umfeld blieben unerwähnt, und insofern war der
Beitrag viel zu harmlos...
Buchvorstellung:
"Amerika, der 'War on Terror' und der Aufstand der Alten Welt"
Am 14. Dezember wurde ein ziemlich struppiger Herr in einer
irakischen Bodenvertiefung angetroffen. Während im Irak und anderswo
dies als Gelegenheit zum Feiern wahrgenommen wurde, trug man in
Deutschland Trauer... |