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Judentum und Israel
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Aus dem Roman Trümmerkind:
..."hinter dem Amerikaner steckt schon seit jeher der Jud'... wenn der Jud' nicht ständig in den Amerikaner hineingehetzt hätte, er solle Deutschland ja bloß kaputtmachen, dann hätte man dem Jud' ja nichts tun müssen. Der Adolf hat ja bloß keinen Ausweg mehr gesehen, weil der Jud' ums Verrecken nicht zu hetzen aufgehört hat"...
 

Leserbriefe und Zwischenrufe in Fürstenfeldbruck:
Reaktionen auf einen Roman

Manche der Reaktionen auf Bernd Späths Roman "Trümmerkind" verwundern uns nicht, es verwundert uns nur, dass sie erst jetzt kommen. Schließlich ist das Buch, ein deutscher Schlüsselroman über den ganz gewöhnlichen Antisemitismus und die Opferverhöhnung der deutschen Nachkriegszeit, schon vor mehreren Monaten erschienen.

Das Buch zeigt die Wurzel so mancher Stimmung, die sich immer wieder und immer öfter artikuliert. Gerade angesichts der Vorfälle um die Herren Walser, Möllemann und Koch, um nur ein Paar Beispiele zu nennen, ist dieses Buch aktuell wie nie zuvor. Aus welcher Ecke die Beleidigungen, denen er jetzt ausgesetzt ist, kommen, ist für uns nur allzu ersichtlich.

Es ist eines der leider viel zu wenigen Bücher, die deutlich machen, dass die Nazipropaganda weit über den 8.Mai 1945 hinaus wirksam war. Dass sie bis heute wirkt, belegt manche der bei Bernd Spät's Lesungen gefallenen Äußerungen. Da das Buch auch noch unterhaltsam geschrieben ist, ist es jedem zu empfehlen, Späth's Roman zu lesen und sich ein eigenes Bild zu machen.

Bernd Späth: Trümmerkind

PRESSESTIMMEN ZU "TRÜMMERKIND":
"Späth wurde nicht umsonst von der Presse hochgelobt und mit Brecht und Hans Fallada verglichen." (www.haGalil.com) *** Ein kraftvoller, souveräner Erzähler. Und wie er erzählt! Es darf von Meisterschaft gesprochen werden. Satte, barocke Einlagen, die Vergleiche mit der "Blechtrommel" nicht zu scheuen brauchen. Ein Zeitroman, der aus dem Durchschnitt deutlich herausragt." (Hanns Schaub, Landbote  Winterthur)" *** "Die Bayern lieben das Deftige. Hier liegt das auch als Literatur vor, und die Protokolle der Brucker Dorfpolizisten sind mit das Köstlichste, was ich bisher gelesen habe. Der Mann kann erzählen, ja Sakra!" (Dieter Schneider, Antenne Brandenburg) *** "Ein aufregender Solitär! Ein Roman wie von Hans Fallada!" (Peter Glotz in der Abendzeitung) *** "Richtig gute deutsche Literatur!" (Zeitpunkt, Leipzig) *** "Steht in der Tradition von Oskar Maria Graf und Franz Xaver Kroetz" (Wolfgang Herles im ZDF) *** "Ehrenplatz im Giftschrank des Heimatromans" (Petra Hallmayr,Süddeutsche Zeitung) *** "Nestbeschmutzer!" (Fürstenfeldbrucker Tagblatt) *** "Ohne Scheu vor Klischees und satirischen Zuspitzungen, in der Tradition eines Siggi Sommer" (Bayerischer Rundfunk) ***  "Späth erzählt mit einer Sicht, mit der Bert Brecht seine Figuren sprechen lässt" (Neues Deutschland) *** "Spannend und authentisch, angesichts der heutigen glatten Hochglanzliteratur" (Lutz Taubert, Sonntagsblatt) *** "Reizt wechselweise zum Weinen und Lachen" (BR-TV) *** "Manch Leser Der jüngeren Generation wird nachdenken über eine Zeit, in der die eigenen Eltern Kinder waren." (Freie Presse, Chemnitz) ***

hagalil.com 27-12-02


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