Veranstaltung:
"Ich trage einen goldenen Stern" - Ein Frauenleben in Deutschland
Einladung zu der Vortragsreihe "Lebenszeugnisse"...
Zentrum für Antisemitismusforschung
Die Gesprächsreihe mit Zeitzeugen findet als
gemeinsame Veranstaltung des Zentrums für Antisemitismusforschung und des
Literaturforums im Brecht-Haus statt. Vorgestellt werden - durch Lesung,
Gespräch und Diskussionen - Autorinnen und Autoren, die Erinnerungen aus der
jüdischen Lebenswelt publizieren. Die Themen reichen vom jüdischen Alltag und
der Diskriminierung in der NS-Zeit über den Holocaust und das Exil bis hin zur
Erfahrung des Überlebens und den Schwierigkeiten des Erinnerns. Doch auch die
Zeit nach 1945 wird in die Veranstaltungsreihe mit einbezogen.
Am 27. Mai 2004 diskutiert
Wolfgang Benz, Leiter des Zentrums für Antisemitismusforschung der TU
Berlin, mit der Historikerin, Friedens- und Frauenforscherin Annette Kuhn. Wir
laden Sie herzlich zu dieser Veranstaltung ein und bitten Sie, in Ihrem Medium
auf dieses Gespräch hinzuweisen. Bitte leiten Sie diese Information auch an Ihre
Kultur-/Feuilletonredaktion weiter:
Zeit: 27. Mai 2004, 20.00 Uhr Ort:
Literaturforum im Brecht-Haus, Chausseestr. 125, 10115 Berlin Eintritt: 5 Euro,
ermäßigt 3 Euro; kein Kartenvorverkauf
Annette Kuhn wurde nach der Machtübernahme der
Nationalsozialisten in Berlin geboren. Ihre Kindheit stand im Zeichen des
Schweigens und der Lüge. Erst nach dem Tod der Mutter erfährt die mittlerweile
erwachsene Tochter von ihrer jüdischen Herkunft, hatten die Eltern sie doch zu
ihrem eigenen Schutz taufen lassen und ihr ihre wahre Identität verschwiegen. In
Ihrer Autobiographie schildert Annette Kuhn die Märchenwelt einer behüteten
Kindheit Mitte der dreißiger Jahre in Berlin, die Emigration der Familie über
England in die USA und das Gefühl der Fremdheit bei ihrer Rückkehr nach
Deutschland 1948. Annette Kuhn studierte Geschichte und machte als jüngste
Professorin der Bundesrepublik Deutschland Karriere. Sie beschreibt die
Bedeutung der 68er Bewegung für sich und ihr Selbstverständnis als
Wissenschaftlerin in einer von Männern dominierten akademischen Welt. "Ich trage
einen goldenen Stern" beleuchtet den schwierigen Weg einer Identitätssuche als
Deutsche, Jüdin und feministische Wissenschaftlerin.
Weitere Informationen erteilt Ihnen gern: Yasemin Shooman, Zentrum für
Antisemitismusforschung der TU Berlin, Tel.: 030/314-79403, Fax: -21136
Zentrum für
Antisemitismusforschung
Pressemitteilung des Zentrum für Antisemitismusforschung vom
25.05.2004
kt /
hagalil.com
/ 2004-05-25
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