Bochum:
Antisemitischer Anschlag
Im Zuge der Kampagne der NPD und der Freien Kameradschaften
gegen den Neubau der Synagoge kam es zu einen Anschlag...
dpa/taz
Unbekannte Täter haben in das Auto
des Bochumer Rabbiners Hakenkreuz-Symbole geritzt. Die Symbole seien auf die
Türen und der Motorhaube eingeritzt worden, berichtete die Polizei am Freitag.
Außerdem wurden die Reifen zerstochen. An den vergangenen Wochenenden hatten
Mitglieder der rechtsextremen NPD versucht, trotz Verbots Flugblätter gegen den
geplanten Synagogen-Neubau in Bochum zu verteilen. Eine für März angemeldete
NPD-Kundgebung wurde vom Polizeipräsidenten verboten. Ob ein Zusammenhang mit
der Tat besteht, ist noch unklar.
Um der antisemitischen Hetze der NPD und ihrer Kameradschaften entgegen zu
treten, haben antifaschistische Gruppen für den heutigen Samstag zu einer
Demonstration für den Neubau der Synagoge in Bochum aufgerufen. Treffpunkt ist
um 10 Uhr am Hauptbahnhof. Am Husemannplatz gibt`s ab 10 Uhr einen Infostand.
Eine Großdemo gegen einen Neonazi-Aufmarsch ist für den 13. März geplant.
die tageszeitung
taz - die tageszeitung Ruhr vom 28.02.2004
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/ 2004-03-01
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