Träume von der Alpenfestung:
Saddam bald in Villach?
In Österreich darf der Landeshauptmann von Kärnten, der
Oberösterreicher Dr. Jörg Haider sich fast alles erlauben. Er darf die
Veteranen der Waffen-SS und die Beschäftigungspolitik der Nazi loben.
Seine antisemitischen Sprüche haben seinen Koalitionspartner auch nicht
gestört. Und heutzutage, winken die Regierungspolitiker nur müde, wenn
man sie auf Haider anspricht.
Doch dieser ist nicht nur Landeshauptmann sondern immer
noch der inoffizielle Anführer seiner Partei. Haider steht zu seinem
Wort. In einem Interview mit dem Wiener Nachrichtenmagazin "News" vom
10.4.03 erneuerte er sein Asylangebot für den irakischen Aussenminister
Naji Sabri, glaubt (und hofft?) aber nicht, dass "die ganze irakische
Regierung nach Kärnten kommen will."
Der Politiker, dessen Partei an der Regierung beteiligt
ist, erklärt auch, so wie er die irakische Regierung kennt, "werden sie
ihr Land bis zum Schluss verteidigen. Und wenn es zu Ende geht, werden
sie im Irak fallen oder selbst Vorsorge treffen, um nicht lebendig
gefunden zu werden. Den Amerikanern zum Fraß [sic!] vorgeworfen werden,
werden sie nicht zulassen." Jörg Haider glaubt anscheinend, dass die
Baath-Führer dem Beispiel Adolf Hitlers folgen werden.
Dieser tat alles, um die deutsche Bevölkerung in den
eigenen Untergang einzubeziehen und zu opfern. Die Parole vom
Marschieren "... bis alles in Scherben fällt" galt auch für Deutschland
selbst, das nach dem bezeichnenden Selbstverständnis des "Führers" nicht
wert sei, ohne ihn und seine Partei weiterzuexistieren. Schließlich
entzog sich Hitler durch Selbstmord der Verantwortung. Wir werden sehen,
ob die Erwartung von Jörg Haider erfüllt wird.
hagalil.com
11-04-03 |