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Statt einer Rezension:
"Le Monde" - das entblößte Gesicht der Pariser Abendzeitung

Von Gudrun Eussner

Wenn man den größten Teil der 633 Seiten der Dokumentation von Pierre Péan und Philippe Cohen, herausgegeben vom Verlag "Mille et une nuits" der Lagardère-Gruppe Matra-Hachette, (1) über die Abendzeitung "Le Monde" gelesen hat, weiß man zunächst einmal eines: die "Société Editrice du Monde (SAS)", wird in ihrer gegenwärtigen Zusammensetzung aus 15 Aktionären entgegen der Verlautbarung im Impressum keine 99 Jahre bestehen, sondern einige dieser Aktionäre sind im Begriff, hinweggefegt zu werden, andere werden ihren Platz einnehmen, das Blatt mit zusätzlichem Kapital versorgen und ihm ihren politischen Willen oktroyieren.

Seit 1951 gehört die Zeitung den Redakteuren. 1985 ist eine Kapitalerhöhung nötig, und die Zeitung öffnet sich Investoren von außen. Eine weitere notwendige Kapitalerhöhung wird von einer Statutenänderung, d.h. einer Umwandlung der "Le Monde" in eine Société Anonyme (SA)" abhängig gemacht. Sie wird 1995 von den externen Investoren unter Leitung von Etienne Pflimlin, Präsident der Société Le Monde entreprises, Präsident der Association française des établissements de crédit, der Vereinigung der französischen Kreditinstitutionen, und vom jetzigen Aufsichtsratsvorsitzenden der "Le Monde SAS" Alain Minc erzwungen. Er ist Präsident der Société des lecteurs und seinerzeit auch Wirtschaftsberater des Premierministers Edouard Balladur. Zu der Zeit und bis zu ihrer Auflösung ist Alain Minc auch Schatzmeister der Fondation Saint-Simon. Die Stiftung ist Mitglied des Club de la Hague und wird von der Großindustrie und von Großbanken sowie aus Mitteln der US-amerikanischen Regierung über den American Council on Foundations finanziert. (2)

Die Umwandlung der "Le Monde" in eine Aktiengesellschaft bedeutet das vorläufige Ende einer zwölf Jahre währenden Dauerkrise, die nur in der Zeit des Direktors André Fontaine (1985-1991) unterbrochen wird, schreiben die Autoren im Kapitel 7. Die Selbstverwaltung der Zeitung sei eine Katastrophe für die Zeitung geworden, da es keine Persönlichkeit gegeben habe, die das Format zur Leitung gehabt habe. Allerdings stellen die Autoren nicht die Frage, ob eine selbstverwaltete Zeitung dieser Größenordnung und Bedeutung im modernen Medienbetrieb überhaupt ein finanziell und politisch lebensfähiger Anachronismus ist.

Auf wunderbare Weise erhält der "Diplo" völlig überraschend genau zum passenden Zeitpunkt von Gunter Holzmann aus heiterem bolivianischen Himmel die eine Million Dollar finanzieller Zuwendung, die es ihm ermöglicht, ebenfalls eine Société Anonyme SA zu werden. So kann der "Diplo" gegenüber der "Le Monde" einen sehr viel selbständigeren Kurs fahren, als wenn er eine einfache Abteilung der "Le Monde" geworden wäre. Nun kann der "Diplo" seine Politik gegen das "Einheitsdenken" und gegen "Le Monde" führen. Die ständig wachsende Auflage und der finanzielle Erfolg bestätigen Ignacio Ramonet und Bernard Cassen die Richtigkeit ihrer Strategie. Die in eine nationalistische, souveränistische Richtung verfälschte Dritte Welt-Politik des "Diplo" findet ihren Ausdruck in der Gründung von ATTAC. Mit dieser Bewegung werden die Führungskräfte um Ignacio Ramonet und Bernard Cassen noch Politik machen!

Der "Diplo" kommt in der Untersuchung der Autoren nicht vor, obgleich er heute viel bedeutet für das Überleben der "Le Monde" in ihrer jetzigen Verfaßtheit. Von Claude Julien, dem ehemaligen Direktor des "Diplo", von 1973-1990, wird in Kapitel 1 berichtet: "Die Drittweltler ... werden von Claude Julien mitgenommen". Wohin? Es steht nicht dort. Die Anhänger des Claude Julien werden Anfang der 70er Jahre verdächtigt, für die Botschaften kommunistischer Staaten zu arbeiten. Im Falle des Alain Bouc, Korrespondent in Peking, soll es so gewesen sein. Edwy Plenel habe Claude Julien zu der Zeit unterstützt, Jean-Marie Colombanis Einstellung sei nicht klar geworden. Im Kapitel 7 wird der "Diplo" nebenher als damals finanziell unterstützungsbedürftig bezeichnet.

Mit Datum vom 15. Dezember 2000 wird "Le Monde" von einer Société Anonyme SA in eine Société par Actions Simplifiée SAS umstrukturiert. Mit dieser Umstrukturierung verschiebt sich die Macht vom Präsidenten des Aufsichtsrates Alain Minc auf den Präsidenten des Direktoriums Jean-Marie Colombani. Es bedarf auch keiner mindestens sieben Aktionäre mehr, sondern einer würde bereits reichen. Einige Entscheidungen, die bei der SA der Generalversammlung vorbehalten sind, gehen auf den Präsidenten über. (3)

Pierre Péan hat seine zweijährige Arbeit an der Dokumentation zur Zeit der Umstrukturierung der "Le Monde" begonnen. Philippe Cohen soll bereits länger die "Le Monde" untersuchen.

Im Juni 2000 beginnt auch die Schlammschlacht gegen "Le Monde" auf der Web Site "Pour Lire Pas Lu" (PLPL), treffend untertitelt als "Zeitschrift die beißt und flüchtet ...", des Redakteurs Serge Halimi, vom "Diplo" und der ATTAC (4): "Feuer! Feuer! Feuer! ... Die großen Medien lügen, die kleinen folgen..." Auf PLPL werden "Laisses d'or", Goldene Hundeleinen, vergeben, z.B. an "den unterwürfigsten Autor" Bernard-Henri Levy (BHL) den Leitartikler des "Monde", "Freund des bretonischen Milliardärs François Pinault", des Besitzers u.a. des Warenhauses Printemps, der Redoute und der FNAC, sowie der Zeitschrift "Le Point" und des Weingutes Château-Latour, sowie "Freund des Jean-Luc Lagardère (Besitzer von Matra-Hachette und Waffenhändler)". "PLPL beglückwünscht Bernard-Henri: Speichellecken ist eine delikate Übung, wenn man seine Speicheldrüsen mit einer goldenen Leine zusammengedrückt hat." (5)

Die nächste "Goldene Hundeleine" geht an Jean-Marie Messier, seinerzeit Präsident von Vivendi Universal, und Alain Minc, den Aufsichtsratsvorsitzenden der "Le Monde" und Hauptberater von François Pinault. (6) Bei Jean-Luc Lagardère handelt es sich um den Besitzer eben des Verlages "Mille et une nuits", der die Pamphlete der ATTAC und das jetzt erschienene Buch von Pierre Péan und Philippe Cohen herausgibt. Jean-Luc Lagardère hat auch Kapital in der "Le Monde" und darüber im "Diplo" des Serge Halimi.

Die "Goldene Hundeleine" der Nr. 10 des PLPL, vom 6.8.2002, geht an den Mitarbeiter der "Le Monde" Nicolas Weill, für seinen "militanten Zionismus". Die Lobrede beginnt so: "Weill ist widerlich, Weill ist weichlich, Weill ist verworfen. Weill dient als 'Herr Meinung' im 'Monde', einem Abendblatt der Märkte (QVM), das nur drei Gedanken im Kopf hat: an die Börse zu gehen, vor Amerika zu kriechen und in seinen heruntergekommenen Kolumnen hinreichend narzistische (oder hinreichend in Verruf gekommene) Protestler zu sammeln, um ihm als Bürge zu dienen." (7)

Die Web Site PLPL bedient sich einer derartig widerlichen hetzerischen und brutalen Sprache des Hasses, daß es einem schlecht werden kann. Den Stil des Serge Halimi kennen wir schon aus unseren Untersuchungen über den "Diplo" und die ATTAC. (4) Die Zeitung "Le Monde", "le quotidien vespéral des marchés (QVM)", das Abendblatt der Märkte, ist die Hauptzielscheibe der Angriffe des PLPL. Unterstellt man, daß es auch in Frankreich nicht üblich ist, so ohne weiteres und ohne arbeitsrechtliche Konsequenzen den Hauptaktionär (51 Prozent) seines Arbeitgebers mittels wüstester Beschimpfungen anzugreifen, dann wird klar, daß Serge Halimi im Auftrag schreibt.

Auch die "acrimed, Action Critique Médias", Mitglied und Sprachrohr der ATTAC, schießt sich in zahlreichen Artikeln auf die "Le Monde" ein. Ihre Sprache ist eher demagogisch und hetzerisch als brutal. Wie bei PLPL gewinnt man den Eindruck, daß die Autoren der sehr professionell aufbereiteten Pamphlete und Kritiken eine finanzkräftige, mächtige Lobby im Hintergrund haben. (8)

Viele Hunde sind des Hasen Tod ...

Nun aber zum Verleger und zu den beiden Autoren des Buches, die angeblich ohne jedes Wissen des Jean-Luc Lagardère ihre Arbeit getan haben. Entweder das stimmt, und dann ist die französische Gesellschaft schon ziemlich hinüber, oder das stimmt nicht. Ein Projekt mit derartig weitreichenden politischen Konsequenzen nicht abzustimmen mit den Mächtigen um Matra-Hachette, das wäre nicht nur sehr unklug vom Verleger Claude Durand, Präsident und Generaldirektor des Verlages "Mille et une nuits/Fayard", aus der Matra-Hachette Gruppe, es wäre geradezu märchenhaft, das Märchen der 1002. Nacht gewissermaßen. (9)

Claude Durand begrüßt in der "Le Monde", vom 4. Oktober 2002, begeistert die Absicht des Jean-Luc Lagardère, "aus Liebe zum Buch" den europäischen Zweig der Vivendi Universal Publishing VUP von der in Auflösung begriffenen Vivendi Universal (VU) zu kaufen. Er unterstützt lebhaft die Fusion zwischen VUP und Hachette unter der Ägide von Lagardère Médias; diese Lösung sei national und kohärent in einem, eine unverhoffte Chance, eine französische und machbare Alternative gegenüber rein finanziellen und essentiell amerikanischen Vorschlägen anderer Bieter. (10) Eine "Goldene Hundeleine" vom PLPL für seine Äußerungen zu erhalten, muß er nicht befürchten.

Bei Fayard erscheint 1999 der erste Band der Memoiren des ehemaligen Kabinettsdirektors von François Mitterrand Gilles Ménage: "L'oeuil du pouvoir", das Auge der Macht, in dem der Autor ausführlich auf die seiner Ansicht nach gerechtfertigten Lauschangriffe auf Edwy Plenel, 1985-1986, zurückkommt und einige private Einzelheiten daraus anführt. Von da an ist das gute Einvernehmen zwischen Edwy Plenel und Claude Durand zerstört, er wird nur noch selten gebeten, in der "Le Monde" zu veröffentlichen.

Claude Durand gibt im April 2000 das mit einigen antisemitischen Passagen durchsetzte Buch von Renaud Camus: "La Campagne de France (1994)" in seinem Verlag Fayard heraus. In dem Buch werden rassistische Formulierungen gebraucht wie "die jüdischen Kollaborateure von France Culture", "jüdische Rasse" etc. Claude Durand nimmt das Buch vom Markt, zehn Seiten werden entfernt bzw. weiß belassen, und es wird im Juli 2000 erneut herausgegeben, nicht ohne daß Claude Durand in einem Vorwort auf 35 Seiten erklärt, es handele sich um ein Komplott gegen den Autor und seinen Verlag sowie gegen ihn selbst. Er beschimpft den "Nouvel Observateur", besonders aber "Le Monde" und seinen Redaktionsdirektor Edwy Plenel, die er verantwortlich macht für das angebliche Komplott. "Le Monde" berichtete ausführlich über den Skandal des Buches von Renaud Camus. Die Affaire Renaud Camus führt nun zu elendigen persönlichen Streitereien, die sich zur Affaire Claude Durand ausweiten. (11)

Diese wenigen Bemerkungen mögen verdeutlichen, was hinter der Herausgabe des Buches von Pierre Péan und Philippe Cohen durch Claude Durand und seinen Verlag "Mille et une nuits/Fayard" steht: ein Machtkampf zwischen Alain Minc und Edwy Plenel und der "Le Monde" einerseits, die als Amerika- und Israelfreunde betrachtet werden, und den Mitarbeitern, freien Journalisten und Freunden von Matra-Hachette des französischen Rüstungskonzerns Lagardère.

Das Kapitel 4 des Buches von Pierre Péan und Philippe Cohen steht unter dem Motto: "Ich bin zu dem Schluß gekommen, daß auch er für die Amerikaner arbeitete. François Mitterand". Die Kapitelüberschrift lautet "Une pige pour la CIA?", Stundenlohn bzw. Zeilenhonorar für die CIA? Auf knapp 15 Seiten wird Edwy Plenel als CIA-Agent dargestellt. Entweder stimmt diese Einschätzung, d.h. sie ist durch die Abhöraktion von 1985-1986 erhärtet, dann fragt man sich, wieso gegen den "Le Monde"-Redakteur Edwy Plenel seitens der französischen Regierung nicht sofort strafrechtlich vorgegangen wird, anstatt ihn, wie im Kapitel 2 "Wie 'Krasny' Plenel fabriziert hat und umgekehrt" berichtet, im Januar 1986 den damaligen Innenminister und Minister für Dezentralisierung Pierre Joxe auf dessen heikler Reise nach Neukaledonien begleiten zu lassen, oder die Abhöraktion führt nichts zutage, und dann handelt es sich um eine Verleumdung durch die Autoren. Die Möglichkeit, daß Edwy Plenel im Einvernehmen mit der französischen Regierung für den CIA gearbeitet hat, um Frankreich zu schaden, wollen wir hier ausschließen.

Auf den 21 Seiten des Kapitels 2 wird die jüdische Verbindung des Trotzkisten, Variante "Frankist", bezeichnet nach der Linie des Pierre Frank, angedeutet, die heute in der Partei Lutte Communiste Révolutionnaire (LCR) des Alain Krivine und seines Briefträgers und Präsidentschaftskandidaten 2002 Olivier Besancenot fortbesteht. Krasny/Plenel hat bis in die 90er Jahre beste Beziehungen zu Alain Krivine, woraus die Autoren schließen, er gehöre noch zur LCR. Da dies, sollte es stimmen, den französischen Geheimdiensten nicht entgangen sein kann, fragt man sich, wieso dies an einer so einflußreichen Stelle des Medienbetriebes geduldet und nicht die Direktion der Zeitung dezent ersucht wird, ihren linksradikalen Redakteur aus dem Verkehr zu ziehen. Stattdessen suggerieren die Autoren, daß der damalige Chefredakteur, seit 1990, Jean-Marie Colombani die Aktivitäten Edwy Plenels duldet, wenn nicht gar fördert. Dies erscheint um so verwunderlicher, als Jean-Marie Colombani aus rechtsextremen politischen Kreisen stammt. Seine Karriere habe er unter dem Pseudonym Jean-Marie Rocca für die Monatszeitschrift "Le spectacle du Monde" des erzkatholischen Raymond Bourguine begonnen. (12)

Nicolas Domenach, heute Redakteur bei der Zeitschrift "Marianne", auf die wir noch zurückkommen werden, wird, auf Seite 64, zitiert, daß er und Edwy Plenel 1980 mit jüdischen Partnerinnen im Urlaub sind. Die Partnerin des Edwy Plenel habe diesen bemuttert ("Et elle le maternait ..."). Er habe ihm, Nicolas Domenach, mitgeteilt, er sei "jüdisch durch seine Frau". Diese Bemerkung hat im Zusammenhang mit der Dokumentation von Pierre Péan und Philippe Cohen keine sachliche Notwendigkeit, es sei denn die, Edwy Plenel als einen von den Juden abhängigen Menschen hinzustellen.

Es wird in dem Kapitel behauptet, daß Edwy Plenel noch heute Trotzkist sei. Mit Alain Krivine verstehe er sich bestens. Jedenfalls beginne hier, schreiben die Autoren, die wichtigste Operation des französischen Trotzkismus, der "Entrisme", das Eindringen in eine der einflußreichsten Institutionen Frankreichs. Genauso wie das des Lionel Jospin, dieses "Lambertisten", benannt nach Pierre Lambert. Die Autoren legen sich, im Kapitel 15 "Comment Le Monde a 'soutenu' Jospin", Wie Le Monde Jospin "unterstützt" hat, allerdings nicht fest, ob der ehemalige Premierminister noch zu den Trotzkisten zählt. (13)

Nun aber zu den Autoren!

Pierre Péan, leidenschaftlicher Freund der Palästinenser und Gegner Israels (14), ist bislang bekannt als ehemaliger Mitarbeiter von l'Agence France Presse (AFP), Libération, Le Monde, als Reporter des Express und des Nouvel Economiste sowie als Buchautor. Zahlreiche Artikel zum palästinensisch-israelischen Konflikt veröffentlicht er im "Diplo". Dokumentationen über den Konzern Elf-Acquitaine "Les émirs de la République", die Emire der Republik, gemeinsam mit Jean-Pierre Séréni, Seuil 1982, über den Golfkrieg "Les deux bombes, ou, Comment la Guerre du Golfe a commencé le 18 novembre 1975", Die zwei Bomben, oder, Wie der Golfkrieg am 18. November 1975 begonnen hat, Fayard 1991, über den Fernsehsender TF1 "TF1, un pouvoir", TF1, eine Macht, gemeinsam mit Christophe Nick, Fayard 1997, über Jean Moulin "Vies et morts de Jean Moulin", Leben und Tode des Jean Moulin, Fayard 1998, und "François Mitterand. Dernières volontés, derniers combats, dernières souffrances", François Mitterand. Letzte Verfügungen, letzte Kämpfe, letzte Leiden, Plon 2002. Ebenfalls mit Christophe Nick verfaßt er eine Reportage für Canal+ über den Mai 1958, als der General Charles de Gaulle mittels eines Staatsstreichs mit Hilfe der extremen Rechten an die Regierung kommt, und die V. Republik errichtet wird. (15)

Sein Buch über die angebliche Verräterin des Jean Moulin Lydie Bastien "La Diabolique de Caluire", Die Teuflische von Caluire, Fayard 1999, in dem er mehr auf Eindrücke und Gefühle als auf Belege und unwiderlegbare Zeugenaussagen zurückgreift, um einen "Scoop", einen Knüller zu landen, findet keine ungeteilte Zustimmung. "Pierre Péan hat eine tiefe Überzeugung. Nachdem ich sein Buch erneut vorgenommen habe, habe ich die Ansicht, daß er sich in der Falle einer verführerischen Konstruktion verfangen hat, die sich aber näher an einem Spionageroman als an der historischen Wahrheit befindet. Dieses Buch, das zuviel ist, befleckt ein wenig seine leidenschaftliche Untersuchung über Jean Moulin. Das ist schade." (16)

Der letzte Scoop ist nun sein Buch über "Le Monde". Noch eines zuviel. Einseitige Parteinahme gegen die Abendzeitung sowie Hang zum Krimi sind auch hier unverkennbar.

Befragt über seine Anschuldigung gegen Jean-Marie Colombani und Edwy Plenel, sie seien francophob, antwortet Pierre Péan: "Man kann diese Kritik aussprechen, wenn man den Eifer der "Le Monde" sieht, auf die Folter in Algerien oder auf die Vichy-Periode zurückzukommen. ... Da ist man nicht mehr in der Pflicht zu erinnern und zu informieren, sondern man befindet sich in der systematischen Denunzierung des Verhaltens Frankreichs. (17)

Diese Äußerungen des Pierre Péan stimmen voll überein mit den Ansichten des Mitbegründers der Fondation Marc Bloch (du 2 mars) David Martin-Castelnau, eines linken Nationalisten und Antifaschisten, Gründer und Präsident der "Génération République", im Jahre 2002 Autor des Buches "Les Francophobes", Die Franzosenfeinde, in dem er sich dagegen wehrt, daß diese, mit denen er Intellektuelle wie Philippe Sollers und Bernard-Henri Lévy meint, die Zeit der deutschen Besatzung 1940-44 nicht als solche, sondern als Zeit der Kollaboration bezeichnen, was eine freiwillige Beteiligung Frankreichs an der Errichtung einer neuen europäischen Ordnung hieße. Er nennt sie auch "Nazificateurs", Zum-Nazi-Erklärer, deren Lieblingsbuch "Das Frankreich Vichys", von Robert O. Paxton, und nicht "Das deutsche Frankreich", von Philippe Burrin, sei. (18)

Philippe Cohen, "der gute Patriot" (19), sieht in der französischen Gesellschaft eine "Beute der Globalisierung". Sein Buch gegen die Politik der Regierung des Lionel Jospin beispielsweise, "Le bluff républicain", Der republikanische Bluff, Arléa 1997, wird vom Generaldirektor des "Diplo" Bernard Cassen persönlich sehr positiv rezensiert. Sein "Protéger ou disparaître", Schützen oder verschwinden, Gallimard 1999, wird in die Republikanische Bücherei des Jean-Pierre Chevènement aufgenommen. (20)

Die "Gesellschaft entkommt dem Staat". Er wendet sich gegen einen "spekulativen Kapitalismus". Er ist für einen "Liberalismus der Konkurrenz" und gegen einen "monopolistischen Kapitalismus". (19) Da haben wir den u.a. von Zeev Sternhell kritisierten Ansatz, der über den Nationalismus in den Faschismus führt. Wenn sich dieser auch gegen den Kapitalismus, gegen die Konzerne, die Banken, die Plutokratie in allen ihren Formen richte, so rühre er weder das Privateigentum noch den individuellen Profit an. (21) Kritisiert für seine Ansichten wird Philippe Cohen vom Trotzkisten der LCR Daniel Bensaïd, ebenfalls in der "Marianne". Die offizielle Web Site der LCR übernimmt den Artikel. (19) Daniel Bensaïd wird im Kapitel 2 des Buches als Freund des Edwy Plenel vorgestellt.

Philippe Cohen arbeitet seit vielen Jahren über "Le Monde". Im letzten Herbst fordert ihn Claude Durand auf, sich der Arbeit des Pierre Péan anzuschließen. So erscheint im Verlag "Mille et une nuits" eine gemeinsame Dokumentation von Pierre Péan und Philippe Cohen.

Philippe Cohen ist Mitherausgeber und Leiter der Wirtschaftsredaktion der 1997 von Jean-François Kahn gegründeten Zeitschrift "Marianne". Jean-François Kahn schreibt noch einige Jahre vor der Gründung der "Marianne" für die Zeitschrift "Krisis" des rechtsextremen Alain de Benoist. (22)

Bis September 1998 ist die Zeitschrift "Marianne" eine Aktiengesellschaft "SA". Aktionäre sind der Präsident von Radio Shalom und internationale Präsident des Centre de recherche sur les juifs du Maroc, Zentrum zur Forschung über die Juden Marokkos, Robert Assaraf, Präsident des Aufsichtsrats; der Modeschöpfer Daniel Hechter, Vizepräsident des Aufsichtsrats; der Bankier Franck Ullmann, ehemaliger Stellvertreter des Weggefährten aus ENA-Zeiten des Jean-Pierre Chevènement Alain Gomez bei Thomson CSF Finances, sowie der Filmproduzent Paul Ledermann.

Die nötige Kapitalaufstockung wird unter der Leitung von Jean-Luc Lagardère, des Chefs der Lagardère-Gruppe, (9) vorgenommen. Er bestimmt als neue Generaldirektorin Françoise Sampermans. Sie war Freundin des 1992 tödlich verunglückten Yvon Briant, vom Centre National des Indépendants (CNI), einer zwischen RPR und FN angesiedelten rechtsextremen Partei, deren nationale Sekretärin und Mitglied des Direktoriums sie war. Die Journalisten der Zeitschrift "Les enquêtes interdites", Die verbotenen Untersuchungen, sorgen sich denn auch der neuen Art des "Kundenfanges" wegen, den die "Marianne" betreibe. Mit Scheinenthüllungen, präsentiert in einem der extremen Rechten würdigen Jargon, denunziere sie Personen, ohne sich über die Richtigkeit ihrer Äußerungen vorher informiert zu haben. (22)

Diese Tradition scheint Philippe Cohen in seinem Buch über die "Le Monde" fortgesetzt zu haben. Jean-Luc Lagardère, der Chefs der Lagardère-Gruppe, wird es ihm angemessen vergelten, wenn erst die belagerte Festung "Le Monde" genommen und eine Abendzeitung im Stil und in der politischen Richtung des "Diplo" geschaffen ist.

Jean-François Kahn und Philippe Cohen sind ab 1998 eng mit dem Querfrontprojekt Fondation Marc Bloch (Fondation du 2 mars) verbunden, Philippe Cohen als Mitbegründer. Das Motto der Stiftung lautet "Marc Bloch. Eine pluralistische Stiftung gegen das Einheitsdenken". Gegen das Einheitsdenken ("la pensée unique") ist ab 1998 auch die Antiglobalisierungsbewegung ATTAC. Die Stiftung hat im Gegensatz zu der ATTAC inzwischen kaum noch Bedeutung. Der Name ist ihr aberkannt.

Der bereits erwähnte Nicolas Domenach ist Chefredakteur der "Marianne".

Laut Impressum sind Professor Pierre-André Taguieff und Emmanuel Todd ihre Ideengeber ("Idées"). Ersterer ist von 1997-2000 Hauptberater des Jean-Pierre Chevènement, gemeinsam mit den beiden Mitgliedern des Europaparlaments, dem Begründer der rechtsextremen Vereinigung "Occident" William Abitbol und Paul-Marie Coûteux, aus der Partei des Charles Pasqua. Der angesehene Historiker Professor Emmanuel Todd, Enkel von Paul Nizan, ehemaliges Mitglied der Fondation Marc Bloch ist u.a. Autor des Essays über den Zerfall des amerikanischen Imperiums "Après l'Empire. Essai sur la décomposition du système américain", Gallimard 2002 (23)

Die Journalistin Elisabeth Lévy, Gründungsmitglied der Fondation Marc Bloch und seinerzeit deren Generalsekretärin, arbeitet ebenfalls bei der "Marianne".

Am 19. Februar 2003 erscheint die Wochenzeitschrift "L'Express", Nr. 2694, für die Woche vom 20.-26. Februar 2003, einen Tag vorzeitig mit dem Aufmacher "Le livre événement de Pierre Péan et Philippe Cohen - La face cachée du Monde - Enquête sur une institution au-dessus de tout soupçon". Das Ereignisbuch von Pierre Péan und Philippe Cohen - Das verborgene Gesicht der "Le Monde" - Untersuchung über eine über jeden Verdacht erhabene Institution. Direktor des "Express" ist Denis Jeambar, Erzfeind der "Le Monde", seit diese versucht hat, die Zeitschrift zu übernehmen. Der "Express" druckt die Einleitung des bereits seit Monaten erwarteten Buches sowie sieben Kapitel fast vollständig ab. Der Verlag wird auf der ansonsten im Faksimile gezeigten Titelseite des Buches nicht veröffentlicht. Eine große Geheimniskrämerei macht es möglich, daß nur die unmittelbar Beteiligten darüber Bescheid wissen. Gedruckt wird das Buch in Spanien. Als Grund für diese Maßnahmen wird die Furcht angegeben, "Le Monde" könne sich wie einst im Falle des Buches von Jean-Marie Messier "Mon vrai journal", Mein ehrliches Tagebuch, des Verlages "Balland", des Textes vorab widerrechtlich bemächtigen. Der "Le Monde" werden am Erscheinungstag des Buches, 26. Februar 2003, vier Exemplare zugestellt.

Hauptaktionär von "L'Express" ist Socpresse, Hauptholding der Hersant-Gruppe. 1999 wird die Finanzstruktur der Socpresse verändert. Die 1945 gegründete Dassault Aviation (Falcon, Rafale, Mirage), der andere französische Rüstungskonzern, wird als Aktionär abgelehnt. Stattdessen erwirbt die europäische Zweigstelle der US-amerikanischen Carlyle Group, Besitzerin der United Defense Industries und anderer US-Rüstungsfirmen, 4,9 Prozent der Holding.

Im "Figaro" ist zu der Zeit Laurent Souloumiac Direktor für Multimedien. Der 40-jährige arbeitet in den 90er Jahren für US-Telekommunikationsfirmen der Carlyle Group, beispielsweise für US West, eine Telekommunikationsfirma, die 1998 in QWest aufging. Dort sitzt der US-Multimilliardär Philip F. Anschutz im Aufsichtsrat. Sein Imperium, die Anschutz Corporation ist ebenfalls beteiligt an Forest Oil und Harken Energy. Aktien dieser Erdölfirmen gehören zum Portfolio der Familie des George W. Bush.

Der "Figaro" zeichnet sich seit der Beteiligung der Carlyle Group dadurch aus, daß seine Redakteure und Korrespondenten voll auf US-amerikanischer Kriegslinie sind, offen für die Ausweitung des Krieges eintreten und ausführlich und bewundernd die Waffenarsenale der USA schildern. "Bref, il faut frapper vite", Kurz, man muß schnell zuschlagen, meint der Washington-Korrespondent Jean-Jacques Mével, in seinem Artikel "Deux mois pour une victoire américaine", Zwei Monate für einen amerikanischen Sieg, am 6.12.2001.

Die Übernahme der 4,9 Prozent durch die Carlyle Group macht's möglich, daß die Startseite des "Figaro-Online" angereichert wird mit Links zum US-Verteidigungsministerium und seinem DefenseLink.mil, Man kann dort Artikel des Pentagon aufrufen, wie "Defend America", oder sich über die im Persischen Golf eingesetzten Marines informieren. (24) Der Steckbrief Osama bin Ladens ist ebenfalls von "Figaro-Online" aus aufzurufen, kurz, der "Figaro" ist zu einer Außenstelle und zu einem Kampfblatt der US-Kriegspropaganda mutiert. (25)

Damit ist ab Anfang des Jahres 2002 Schluß. Da übernimmt Dassault Aviation 30 Prozent der Aktien von Socpresse. Präsident der Socpresse bleibt Yves de Chaisemartin, Präsident der Zeitung "Le Figaro" und seiner Magazine und Supplemente. (26)

Den begeisterten Artikel von Jean-Jacques Mével findet man heute im Archiv des Figaro-Online nicht mehr wieder. Seine jetzigen Artikel sind sachlicher geschrieben. Schließlich will er Washington-Korrespondent bleiben. Laurent Souloumiac, der Mann der Carlyle Group, ist umgehend beim "Figaro" ausgeschieden. Seit Mai 2002 ist er Generaldirektor von France Télévisions Interactive (FTVI).

Die Umstrukturierung führt auch dazu, daß die Carlyle Group keinen Zugriff über die Socpresse auf europäische Regionalzeitungen, "Publications quotidiennes régionales (PQR)" bekommt. Die Aufteilung der französischen Regionalzeitungen läuft als Heimspiel. Man darf gespannt sein, wie lange die "Le Monde" noch am "Groupe Midi Libre" und am "Nouvel Observateur" beteiligt bleibt. Der Rückzug von Carlyle wird allerdings nicht vor Juni 2003 wirksam. Er wird der Gruppe Verluste bringen, da die Aktien heute sehr viel geringer bewertet werden. Bis Ende Juni 2006 hat Carlyle außerdem ein Vorkaufsrecht auf die Aktien. Dieses wird ihm gerade von den neuen Besitzern abgehandelt, um den Austritt der US-amerikanischen Gruppe zu beschleunigen. (28)

Um auf unser Buch zurückzukommen: die vereinigten französischen Rüstungskonzerne Lagardère und Dassault machen's möglich, daß die Dokumentation von Pierre Péan und Philippe Cohen die "Le Monde" das Fürchten lehrt. Diese mit einer überholten Finanzstruktur ausgestattete Abendzeitung samt ihrem widerspenstigen Personal stört nicht nur zahlreiche Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens, sondern vor allem die französische und europäische Herrschaftssicherung. In der "Le Monde" arbeiten unsichere Kandidaten, ein mit den USA sympathisierender, wenn nicht gar liierter Aufsichtsratsvorsitzender, ein mit der korsischen Sache statt mit der Erhaltung des Zentralstaats verbundener Direktoriumspräsident und ein unberechenbarer ehemaliger (?) Trotzkist mit einer jüdischen Ehefrau. Ein solches kunterbuntes Triumvirat macht sich nicht gut für die Bewältigung der Zukunftsaufgaben der "Le Monde". Europa will darangehen, die USA zu beerben, die "Le Monde" wird dieses Unterfangen wirksam unterstützen und begleiten.

Es macht nichts aus, daß das meiste an angeblichen Enthüllungen olle Kamellen sind, teilweise ausgebuddelt von vor zwanzig Jahren und davor. Es ist irrelevant, ob die Fakten einer Überprüfung standhalten oder nicht. Insofern sind Prozesse nur herausgeworfenes Geld. Von dem haben die Herausforderer mehr als die "Le Monde". Lagardère und Dassault holen das nötige Kapital zur Übernahme der "Le Monde" aus dem Sparschweinchen ihres kleinsten Enkels. Der bekommt dann neue Tirelire.

Im Kapitel 12 und 22 "Le Monde tel qu'il haït", Die "Monde", wie sie haßt, können Alain Minc, Jean-Marie Colombani und Edwy Plenel nachlesen, wer alles gegen sie aufgefahren werden kann, bis auf die Verstorbenen, versteht sich.

ATTACke, heißt die Devise.
 

Anmerkungen:
(1) Pierre Péan/Philippe Cohen: "La face cachée du Monde", Das verborgene Gesicht der Abendzeitung Le Monde, Mille et une nuits, 26. Februar 2003
Zur Lagardère-Gruppe siehe auch Anmerkung 9
(2) Die 1982 gegründete Fondation Saint-Simon wird zum 31. Dezember 1999 aufgelöst. Präsident ist Roger Fauroux, ehemaliger Industrieminister, ex-Präsident von Saint-Gobain und ehemaliger Aufsichtsrat bei France Télécom. Die Arbeitsministerin Martine Aubry, Tochter von Jacques Delors, ist Mitglied der Stiftung. La Fondation Saint-Simon - http://decrypt.politique.free.fr/divers/assospol/simon.shtml
La Fondation Saint-Simon, une histoire accomplie, par Pierre Rosenvallon, Le Monde, 23 juin 1999 http://pythie.cepremap.ens.fr/~piketty/Papers/Presse/LeMonde230699.htm
Gegen die Fondation Saint-Simon wird am 2. März 1998 die Fondation Marc Bloch (Fondation du 2 mars) gegründet. Siehe dazu: Le Pôle Républicain - Ein rotbraunes Querfrontprojekt des Jean-Pierre Chevènement, von Gudrun Eussner: http://www.klick-nach-rechts.de/gegen-rechts/2002/12/chevenement.htm
(3) Zum Unterschied ider Organisationsformen SA und SAS siehe im einzelnen: http://www.juris.freesurf.fr/droit_des_affaires/comparaison.html
(4) Siehe dazu ausführlich "Le Monde diplomatique" und das "Einheitsdenken". Das Querfrontprojekt ATTAC, von Gudrun Eussner, auf Trend-Online 1/03 - http://www.trend.partisan.net/trd0103/t150103.html
(5) Bislang sind eine Nullnummer und 13 Folgen erschienen, die letzte, Februar 2003, zum Buchthema. Pour Lire Pas Lu - http://www.homme-moderne.org/plpl/n0/index.html und PLPL no 0, 6/2000
http://www.homme-moderne.org/plpl/n0/p1-1.html
(6) Über François Pinault siehe: L'homme qui murmure aux oreilles de Jacques Chirac, par Frédéric Barrault. In: NouvelOuest.com - http://www.nouvelouest.com/no/mag/mag/034/a1/art-p12.htm
(7) Weill est vil, Weill est veule, Weill est vilain. Nicolas Weill sert de « M. Pensée » au Monde, un quotidien vespéral des marchés (QVM) qui n’a que trois pensées en tête : entrer en Bourse, lécher l’Amérique et récupérer dans ses colonnes avilies les contestataires assez narcissiques (ou assez déconsidérés) pour lui servir de caution.
(8) acrimed, Action Critique Médias. Observatoire des médias
http://acrimed.samizdat.net/recherche.php3?recherche=le+monde
(9) Zur Lagardère-Gruppe siehe deren Web Site Lagardère. Le Groupe.
Zu Lagardère gehört neben Matra-Automobile und Lagardère Media auch die am 10. Juli 2000 gegründete Société Européenne de l'Aeronautique, de la Défense et de l'Espace (EADS), Fusion aus Aerospatiale MATRA SA, Aeronauticas SA und DaimlerChrysler Aerospace AG, weltweit zweitgrößter Luftfahrt- und Rüstungskonzern, 100 000 Beschäftigte in England, Spanien und Deutschland. Hauptprodukte Eurocopter, Ariane, Airbus und MBDA für Raketensysteme - http://www.lagardere.fr/groupe/index.shtml
(10) zitiert nach: Le scénario VUP-Hachette et l’écosystème du livre, par François Gèze, Directeur général des Éditions La Découverte, mercredi 9 octobre 2002
http://www.editionsladecouverte.fr/asp/actualites/communique2.asp?communique_id=6
Siehe dazu auch Le Point.fr Bourse (Zeitschrift des François Pinault)
http://bourse.lepoint.fr/liredp.php3?news=195358
(11) "La Campagne de France", qui avait été retiré de la vente à cause de plusieurs passages jugés antisémites, ressort dans une version expurgée. - http://perso.wanadoo.fr/renaud.camus/affaire/affairedurand.html
(12) Le journal "Le Monde" et ses "honorables correspondants", par Enrico Porsia. Amnistia.net, 6.3.2000
http://www.amnistia.net/news/articles/monddgse/monddgse.htm
(13) Der Vollständigkeit halber wollen wir noch den dritten Flügel der Trotzkisten nennen, den der Arlette Laguiller und ihrer Lutte Ouvrière (LO) samt ihres "Hardy" alias Robert Barcia und der Finanzierung durch die französische Pharmaindustrie. Siehe dazu: "Arlette, komm, wir zerschlagen den Staat!" - Linksradikale gegen das "Einheitsdenken", von Gudrun Eussner - http://www.trend.partisan.net/trd1202/t391202.html und
"Dr Barcia et Mr Hardy", par François Koch, L'Express du 8/10/1998
http://www.lexpress.fr/Express/Info/France/Dossier/lo/dossier.asp?nom=barcia
(14) Sabra et Chatila, retour sur un massacre, "Diplo", September 2002, pages 20 et 21
Darin nur palästinensische Aussagen sowie einseitige Parteinahme gegen Ariel Sharon und gegen Israel. So auch in allen seinen übrigen im "Diplo" veröffentlichten Artikeln. http://www.monde-diplomatique.fr/2002/09/PEAN/16863
(15) LES COULISSES D'UN COUP D'ETAT DEMOCRATIQUE. L'HISTOIRE DU 13 MAI 1958, http://www.canalplus.fr/docs/mai58/mai58.html
(16) René Claude: Un livre de trop?, im Forum des livres, revues, sites, DVD, CD-rom ... sur la 2e Guerre Mondiale
http://livresdeguerre.free.fr/forum/contribution.php?index=1274&surl=Paillole
(17) Pierre Péan: "Nous attendons tranquillement (la) plainte du Monde (presse). In: Premierministre. Le site de la direction du développement des médias
http://www.ddm.gouv.fr/actualites/depeches_afp/030226042056.qpty1qq0.html
Diese Seite, am 27.2.2003 noch aufrufbar, befindet sich nicht mehr im Web.
(18) Les Francophobes - http://www.republicain.net/site1/lectures/francophobes.html
(19) Peut-on humaniser le capitalisme? par Daniel Bensaïd, Marianne, 25 octobre 1999, http://www.lcr-rouge.org/presse/presse81.html
(20) Philippe Cohen: Le bluff républicain, par Bernard Cassen. Le Monde diplomatique, mars 1998, p. 30; http://www.monde-diplomatique.fr/1998/03/CASSEN/10189
BIBLIOTHÈQUE RÉPUBLICAINE. Livres bleus : recommandés pour une première approche du républicanisme. http://notre.republique.free.fr/Biblio.htm
(21) Zeev Sternhell: Ni gauche ni droite. L'idéologie fasciste en France. Troisième édition, Bruxelles 2000, page 347 (Weder links noch rechts. Die faschistische Ideologie in Frankreich. Dritte Auflage, Brüssel 2000, Seite 347)
(22) "Philippe Cohen, bon patriote". Le mythe du ghetto, par Sylvie Tissot et Pierre Tévanian. In: Les mots sont importants. - http://lmsi.net/article.php3?id_article=14
Marianne et Politis: des jumeaux de papier? Par Didier Daeninckx, in: Les enquêtes interdites no 6, 7.11.2001
http://www.amnistia.net/librairi/amnistia/n06/jumpap.htm
(22) Le racolage de Marianne, Par Didier Daeninckx. Amnistia.net, 6 mars 2001
http://www.amnistia.net/news/articles/multdoss/mariann/mariann.htm
(23) Er tritt unter Protest aus der Stiftung aus, als deren Mitglieder eine ultra-souveränistische Position anläßlich der Regierungsbeteiligung der Partei des Jörg Haider einnehmen.
Emmanuel Todd. Histoire de famille. http://perso.wanadoo.fr/herodote/personneTodd.htm
Interview zum Erscheinen des Essays Après l'Empire": Emmanuel Todd: "Avec l’Irak, l’Amérique fait du militarisme théâtral", par Michel Audétat. Dimanche, Schweiz - http://www.dimanche.ch/article2.asp?ID=5526
(24) Defend America - http://www.defendamerica.mil
Die Marines sind leider überhaupt nicht mehr aufzurufen - http://www.15meu.usmc.mil und http://www.26meu.usmc.mil
(25) FBI Ten Most Wanted Fugitive - Usama bin Laden
http://www.fbi.gov/mostwant/topten/fugitives/laden.htm
(26) Dassault Aviation - http://www.dassault-aviation.com/corporate/
Socpresse - http://www.esj-lille.fr/docpresse/Presse/eco/socpresse.htm
(27) Qualisteam Actualités - http://www.qualisteam.fr/actualites/juin02/05-06-2002-5.html
(28) Le groupe Dassault entre dans le capital de la Socpresse, la maison mère du quotidien "Le Figaro", par Nicole Vulser. "Le Monde", 31.01.02 - http://cgt.dl.free.fr/infos_pdf/Dassault.PDF

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