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Judentum und Israel
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Die Kundgebung am Montag, den 9. Dezember um 17 Uhr vor dem "Tränenpalast" Friedrichstraße wurde von der Polizei NICHT genehmigt, da sie in zu großer Nähe zum Naziaufmarsch gelegen sei.
Deshalb rufen wir dazu auf, zu den angemeldeten Kundgebungsorten am Pariser Platz oder in die Dorotheenstraße zu kommen.

Tacheles Reden!
Gegen Rechtsextremismus, Rassismus und Antisemitismus e.V.

Weitergeleitete Nachricht:
Neonazidemo gegen Besuch
Mosche Katzavs

Am Sonntag den 8. Dezember 2002 wird der israelische Staatspräsident zu einem dreitägigen Staatsbesuch in Deutschland erwartet. Mosche Katzav geht hierbei einer Einladung des Bundespräsident Johannes Rau nach, der nach eigenen Angaben gerade in Zeiten der Antisemitismusdebatte um Jürgen Möllemann ein Zeichen der Solidarität und auch ein Zeichen für Frieden und Verständigung setzen wollte. Katzav wird außerdem an der Einweihung einer neuen Synagoge in Wuppertal teilnehmen.

Unter dem Motto: "Hände weg von Palästina - keine deutschen Waffen für Israel" ruft der langjährige Berliner Neonazikader und NPD-Kandidat René Bethage zu einer Demonstration gegen den Besuchs Katzavs auf.
Die "Freien Kameradschaften" und mit ihnen diverse neonazisistische Gruppen planen einen Marsch vom Bahnhof Friedrichstraße durch das Brandenburger Tor zum Bahnhof Zoo.
Unterwegs sollen u.a. vor dem Hotel Interconti, wo Katzav während seines Aufenthalts in Deutschland wohnen wird, Zwischenkundgebungen erfolgen. Der Bundesverband Jüdischer Studenten in Deutschland e.V. (BJSD) protestiert auf Schärfste gegen diesen neonazistischen Aufmarsch.

Es zeigt sich, dass wie mittlerweile leider üblich ist, unter dem Deckmantel der Solidarität mit den Palästinensern deutsche Neonazis wieder auf die Straße gehen um offen ihre antisemitischen Inhalte zu propagieren.

Ähnlich wie der Vereins "Tacheles Reden!", sowie das "Bündnis gegen Antisemitismus und Antizionismus" ruft auch der BJSD die Bürgerinnen und Bürger Berlins auf, sich an der Gegenkundgebung 8. Dezember 2002 um 17.00 Uhr am Tränenpalast zu beteiligen um somit ein deutliches Zeichen zu setzen, das Antisemitismus in jeglicher Spielart auf eine deutliche Reaktion aus der Bevölkerung stoßen wird.

In diesem Sinne
Mit freundlichem Gruß

BJSD e.V.

hagalil.com 06-12-02


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