Schwarze Liste mit Namen von Antifaschisten:
Anti-Antifa aus Heidelberg
Neonazis aus Heidelberg und Umgebung veröffentlichten kürzlich eine
Liste mit Namen von Antifaschisten und Gewerkschaftern im Internet. Die
Betroffenen sind auf der Internetpräsenz mit Namen und zum Teil mit
Fotos veröffentlicht. Die rechtsextremen
Betreiber bezeichnen die Gewerkschafter und Antifaschisten als
"antideutsch" und rufen indirekt zur Gewalt gegen diese auf. Zwar heißt
es erst: "...bleibt es unerwünscht gegen diese Personen mit illegalen
Mitteln vorzugehen." Doch mit dem Verweis auf den Widerstandsartikel im
Grundgesetz wird diese Formulierung in ihr Gegenteil verkehrt und
versucht so einer möglichen Strafverfolgung vorzubauen: "Jeder Deutsche
hat das Recht zum Widerstand gegen jeden, der es unternimmt, die
freiheitlich-demokratische Grundordnung unseres Vaterlandes zu
beseitigen..." Wie häufig in solchen Fällen
wurde die Seite über einen Provider in den USA ins Netz gestellt, was
die Strafverfolgung erschwert, jedoch nicht zwangsläufig unmöglich
macht. Antifaschisten aus der Region vermuten,
dass die Macher der Internetseite aus dem Umfeld der "Kameradschaft
Karlsruhe" oder der "Kameradschaft Bergstrasse" stammen. Bereits im
vergangenen Jahr waren in Heidelberg "Anti-Antifa"-Flugblätter
aufgetaucht, die gegen das Autonome Zentrum (AZ) und die
Antifaschistische Initiative (AIHD) gerichtet waren. Die Macher dieser
Flugblätter veröffentlichen Fotos und Namen zweier angeblicher
Mitglieder der Antifaschistischen Initiative.
is/hagalil.com
16-12-02 |