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Judentum und Israel
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Nachrichten vom rechten Rand

Schändung jüdischer Gedenktafel:

In der Nacht zu Donnerstag, dem 7. November wurde in Bochum eine Gedenktafel zur Erinnerung des Standortes der ehemaligen Synagoge in der Huestraße geschändet. Die Täter beschädigten die Tafel mit einem großformatigen antisemitischen Schriftzug.

Polizei will nichts gehört haben:

Der antisemitische Vorfall vom 25. Oktober zieht weitere Kreise. Bei der Rückbenennung der Spandauer Kinkelstraße in Jüdenstraße wurde der Vorsitzende der jüdischen Gemeinde zu Berlin mit "Juden raus" und anderen antisemitischen Pöbeleien beschimpft. Der FDP-Abgeordnete Karl-Heinz Bannasch, der sich jahrelang für die Umbenennung eingesetzt hatte, berichtete von "tumultartigen Zuständen" und "frenetischem Applaus" nach den Hetzparolen. Demgegenüber wollen die eingesetzten Polizeibeamten die antisemitischen Rufe der 40 Personen nicht gehört haben.

Inzwischen ist auch auf den Internetseiten des NPD-Kreisverbandes Magdeburg Judenfeindliches zu dem Berliner Vorfall zu lesen: "Politisch korrekt soll es auch bei Berlins Straßennamen zugehen. Ist irgend ein Namensgeber verdächtig, Kritisches über Juden gesagt oder geschrieben zu haben, soll sein Name aus dem Stadtbild getilgt werden. (...) Alexander Brenner, Vorsitzender der Jüdischen Gemeinde in Berlin, mußte sich bei seiner Ansprache heftiger Zwischenrufe erwehren. Ungewohnt offensichtlich für einen Mann, dem das politische Establishment der Stadt eilfertig Beifall klatscht. Antisemitische Zwischenrufer meinte Brenner denn auch vernommen zu haben. Vielleicht denkt der Mann mal darüber nach, warum denn viele Leute gegen ihn und seine Gemeinde etwas haben."

FDP Parteiaustritt wegen Antisemitismus:

Der ehemalige Landtags- und Bezirkstagskandidat Samy Gleitman trat nach 30 Jahren Parteimitgliedschaft bei den Liberalen aus der Partei aus. Ausgelöst wurde sein Entschluss durch das "langjährig so genannte  antizionistische Agieren von Herrn Möllemann gegenüber Israel und nun auch gegen die Juden in Deutschland". Auch das eigennützige Handeln der FDP in diesem Zusammenhang war für Gleitman Anlass zu "Enttäuschung und Abscheu", wie er in seinem Austrittschreiben an Guido Westerwelle schrieb. Gleitman, der deutscher Jude und Sohn von Holocaust-Überlebenden ist nannte Westerwelles Reaktionen auf Möllemann teilweise "scheinheilig".

is/hagalil.com 11-02

 


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