Aufruf
zur...
Die neuen
Attacken des stellvertretenden Vorsitzenden der FDP, Jürgen W.
Möllemann, auf Michel Friedman, den Vizepräsidenten des Zentralrats der
Juden in Deutschland, sind die Bestätigung dafür, daß die
rechtspopulistische Benutzung antisemitischer Klischees im Frühjahr
diesen Jahres keine spontanen Entgleisungen waren.
Es ist das
erste Mal in der bundesrepublikanischen Geschichte, daß eine
demokratische Partei der Mitte sich
systematisch, geplant und
wiederholt des Antisemitismus bedient. Unter diesen
außergewöhnlichen Bedingungen haben wir uns spontan entschlossen, noch
in dieser Woche...
am kommenden Samstag,
dem 21.09.2002,
vor dem Thomas Dehler
Haus,
der FDP-Zentrale, in der
Reinhardstraße 14, in Berlin Mitte,
ab 15 Uhr,
in einer
Kundgebung an den Grundkonsens der Nachkriegsdemokratie zu erinnern,
nicht erneut mit Antisemitismus Politik zu machen.
Zu den
RednerInnen gehören u.a. der angesehene und bekannte
Politikwissenschaftler der FU-Berlin, Prof. Dr. Hajo Funke, der
ehemaliger Berliner Bürgermeister und deutscher Botschafter in Israel,
Klaus Schütz, Eckhardt Barthel, Kulturpolitischer Sprecher der SPD
Bundestagsfraktion, Franziska Eichstädt-Bohlig vom Bündnis 90/Die Grünen
sowie der ehemalige Berliner Kultursenator Christoph Stölzel von der
CDU.
Zu der
Kundgebung rufen auf: das Bündnis "Demokratie jetzt!" - Träger des
Zivilcouragepreis 2002, "HONESTLY-CONCERNED.org", eine
Gruppe besorgter Bürger die sich für eine objektive
Nahostberichterstattung und gegen Antisemitismus einsetzt, sowie
der LICHTIG-Verlag, u.a. Verleger des vor wenigen Tagen erschienen Buches
„Was ich den Juden schon immer mal sagen wollte...“, von Nea
Weissberg-Bob, mit Beiträgen von Henryk M. Broder, Prof. Dr. Hajo Funke,
Dani Levy, Prof. Dr. Gabriele Rosenthal, Claudia Roth, Klaus Schütz,
Susanne Thaler, Ulrich W. Sahm und anderen.
Die Jüdische Gemeinde zu Berlin begrüßt und
unterstützt die Initiative und steht voll dahinter.
Für Rückfragen stehen wir jederzeit gerne zu Verfügung. Frau Szabine
Adamek, vom Bündnis für Demokratie und Toleranz unter 030/8738575, oder Sacha Stawski, von der Gruppe Honestly-Concerned unter
0172/679-7701.
hagalil.com
20-09-02 |