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Judentum und Israel
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Herr Kimchi fragt: "Vielleicht sollte man die Möglichkeit zur Stationierung von Blauhelm-Truppen in bestimmten Gegenden Deutschlands ernsthaft prüfen?"

Brandanschlag auf Roma in Brandenburg

Terror in der
"National befreiten Zone"

In der Nacht zum Montag wurden drei Molotov-Cocktails  auf den Wohnwagen-Platz von Roma in der Kleinstadt Wildau bei Königs-Wusterhausen geworfen.  Einer der Brandsätze entflammte ein Wiesenstück, der andere landete direkt neben einem Wohnwagen. In diesem schlief eine Familie mit fünf Kindern.

Die Roma konnten das entstehende Feuer auf der Wiese selbst löschen, die anderen Brandsätze erloschen von selbst ohne Schaden anzurichten. Die Polizei schließt nach Worten der Pressesprecherin einen "rechtsextremen Hintergrund" nicht aus.

Erst am Sonntag Abend waren die 50 Roma, die aus den Niederlanden, Frankreich und Deutschland kommen in der brandenburgischen Kleinstadt angekommen. Mit Genehmigung der örtlichen Behörden wollten sie drei Tage in Wildau kampieren. 

Wildau liegt nur unweit von Königs Wusterhausen wo es seit Jahren eine gefestigte und militante Naziszene gibt. In den Wäldern rund um Königs Wusterhauen wurden bereits in den 90er Jahren Wehrsportübungen veranstaltet und zeitweise existierte dort ein deutscher Ableger des Ku-Klux-Klan. Von der Nazi-Struktur um den enttarnten V-Mann des Verfassungsschutzes (Deckname: Piato), Carsten Szcepanski, wurde nicht nur das Nazi-Fanzine United Skins herausgegeben.

In den Jahren 1990 bis 1995 gab es im Landkreis Königs Wusterhausen mehrere Anschläge, Überfälle, Morde und Angriffe gegen Behinderte, Obdachlose, Nichtdeutsche und Linke. In Dolgenbrodt wurde das Asylbewerberheim von Silvio Jankowski, Mitglied der inzwischen verbotenen Nationalistischen Front (NF), abgebrannt.

Eine sogenannte "Nationalrevolutionäre Zelle" hatte im vergangenen Jahr Anschläge mittels Rohrbomben und Präzisionsgewehren auf Linke geplant. Bei dem Jugendfestival gegen Intoleranz und Rassismus, welches vor zwei Wochen in Königs-Wusterhausen stattfand wurden in der Nacht mehrere Brandsätze auf die Bühne geschleudert. Die dort schlafenden Ordner blieben nur zufällig unverletzt.

Romani Rose, Vorsitzender des Zentralrats der Sinti und Roma in Deutschland sprach angesichts der Gewalttat von einer "neuen Qualität der Gewalt".

IS/klick-nach-rechts.de

31.07.2001

 


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