Nicht nur im Osten
Nazis randalieren in Hannover
Am vergangenen Donnerstag wurden in
Hannover und Langenhagen Ausländer von Nazis durch die Straßen gehetzt.
Dabei erlitt ein aus dem Iran stammender Mann Schnittverletzungen und
Platzwunden. Mindestens ein Polizeibeamter wurde verletzt.
In Hannover wurden zwei Iraner durch
vier bis fünf Skinheads angegriffen, als sie mit Fahrrädern an der
Gruppe vorbeifuhren. Die beiden Männer wurden mit rassistischen Parolen
beschimpft und der ältere der beiden erlitt durch einen Messerangriff
eine Schnittverletzung im Gesicht. Das Opfer wurde von den Rechten zu
Boden geworfen und erhielt weitere Kopfverletzungen. Die eintreffende
Polizei konnte keinen der Täter fassen.
In Langenhagen jagten 20 bis 30
Skinheads einen Italiener durch die Straßen, der sich unverletzt in ein
Mietshaus flüchten konnte. Die Angreifer schlugen zwar die Tür des
Hauses ein, konnten ihr vermeintliches Opfer jedoch nicht finden und
zogen unter dem Rufen von NS-Parolen weiter. Bei ihrem Weg durch die
Stadt verletzten Angehörige der Gruppe einen Passanten, der eine
Platzwunde am Kopf erlitt.
Auch die eintreffende Polizei wurde
mit Knüppeln angegriffen, wobei ein Beamter verletzt wurde. Die
Polizisten nahmen sieben der Rechtsextremen fest, von denen sechs
bereits am nächsten Morgen wieder freigelassen wurden.
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29.05.2001 |