Unterstützung für Opfer von
rechtsextremer Gewalt
Noel Martin besucht Mahlow
Am 16. Juni 1996 wurde der britische Bauarbeiter
Noël Martin bei einem Angriff von zwei rechtsgerichteten Jugendlichen in
Mahlow lebensgefährlich verletzt. Er lag wochenlang im Koma und ist
seitdem querschnittsgelähmt und an den Rollstuhl gefesselt.
Trotz seiner Schwerstbehinderung hat er im Sommer
2000 den Wunsch geäußert im Juni zum fünften Jahrestag des Anschlags
noch einmal nach Mahlow kommen zu
wollen. Im Dezember 2000 wurde Noël Martin von Almuth Berger, der
Ausländerbeauftragten des Landes Brandenburg, dem Aktionsbündnis gegen
Gewalt, Rechtsextremismus und Fremdenfeindlichkeit und der Gemeinde
Mahlow eingeladen.
Anlässlich seines Besuchs wird am 16.6.2001 mit Noël
Martin ein Marsch der Bevölkerung von Mahlow, der umliegenden
Gemeinden und vielen anderen Menschen als Zeichen für ein friedliches
Zusammenleben aller Nationalitäten stattfinden. Von Berlin-Lichtenrade
und zwei Blankenfelder Ausgangspunkten beginnend wird die
Sterndemonstration um 15:30 am Bahnhof Mahlow in eine Kundgebung münden.
Abschließend werden sich Generalsuperintendent Rolf
Wischnath, als Vorsitzender des Aktionsbündnisses gegen Gewalt,
Rechtsextremismus und Fremdenfeindlichkeit, Almuth Berger, Noël Martin,
und ein Mahlower Jugendlicher zu Gewalt und Fremdenfeindlichkeit äußern.
Eingebunden in den Besuch Noël Martins findet in diesem Jahr auch das
Rock & Pop Openairfestival ab 17:00 in Blankenfelde unter dem Motto "Für
Toleranz, gegen Fremdenfeinlichkeit und Gewalt" statt.
http://www.initiative16-6.de
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26.05.2001 |