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Judentum und Israel
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Im Internet-Forum der CDU wird über Finkelstein 
und »die Juden« diskutiert.

Im Netz der Christen

Von Alfred Schobert aus Jungle World 12/14.03.2001

»Wir schauen nicht weg, wenn Menschen anderer Hautfarbe oder anderen Glaubens beleidigt und bedroht werden oder wenn nazistische Propaganda verbreitet wird«, erklärten die CDU-Vorsitzende Angela Merkel und der Internet-Sprecher der Union, Thomas Heilmann, im letzten Sommer. »Wir lesen alle Beiträge«, versichert die Redaktion des CDU-Internet-Forums. Wir auch.

So offen, so frei habe ich noch nie in Deutschland eine Diskussion über das Judentum, über Tabus, über sog. Ängste, über so ein Thema überhaupt zu reden usw. (...) erlebt.« (Claus von Bredow, 10. Februar) »Es ist wie immer! Es muß erst jemand aus dem Ausland kommen, damit die Deutschen das laut sagen dürfen, was sie schon lange denken!« (***, 10. Februar) »So ist es! Leider! Vielleicht wachen die Deutschen jetzt endlich mal auf? Erst Martin Walser und jetzt Finkelstein, daß läßt hoffen!« (Kritiker X, 10. Februar)

»Das Verdienst Finkelsteins ist (...), die Schweigespirale in Deutschland wohl endgültig zerbrochen zu haben. (...) Es ist vorbei: Alle Dämme brechen. Kein Kartell von besorgten Oberlehrern wird noch irgendeine Debatte in Deutschland verhindern können.« (Ölkocher, 11. Februar) »Die jüdischen Organisationen machen in den USA ungestraft Anzeigen gegen deutsche Unternehmen! (...) Die jüdischen Konzerne sprechen im Namen der Opfer und beuten sie aus (...)! Und das ist kein Antisemitismus, den ich hier äussere!« (Andre Cappeler, 11. Februar)

»(D)ie Juden haben über Jahrhunderte ein eigenständiges Volksbewußtsein gehabt, denn ohne das wären sie in den Wirtvölkern aufgegangen, wären als Volk längst untergegangen. Der Zionismus (...) entstand um 1900, also, lange bevor Hitler in der Politik wichtig wurde. Aber natürlich hat dann Hitlers Politik die zionistischen Pläne befördert. Sogar gibt es ein Buch des nationalen Autors Hennecke Kardel: >Hitler, der Begründer Israels<, und die Zionisten haben in den 30ern mit den Nazis eng zusammengearbeitet bei der Ausreise von Juden aus Deutschland. Der Antisemitismus (...) ist wiederum so alt, wie es die Juden als Volk auf der geschichtlichen Bühne gibt. Da sollten sie nicht immer gleich die Schuld bei den anderen suchen. Wenn Adorno sagte, der Antisemitismus sei >das Gerücht über die Juden<, so ist das nur eine weitere jüdische Propagandaformel, um vom eigenen Anteil der Unbeliebtheit und Verfolgung ablenken zu wollen.« (Patriot 3, 12. Februar)

»Daß mit Juden häufig ein auf den eigenen Vorteil ausgerichtetes Handeln verbunden ist, ist uns spätestens seit der Lektüre der Geschichte von Esau und Jakob, sowie um die Geschehnisse um Jakobs Söhne (Joseph-Verkauf) geläufig. Andere Geschehnisse bei denen das jüdische Volk (...) Vorteile zog, werden in der Bibel mit dem besonderen Verhältnis zu Gott gerechtfertigt. (...) Böse Zungen behaupten, ein jüdischer Staat in vergleichbarer Situation wie heute der deutsche, hätte bei der Beanspruchung der Guthaben auf Konten in der Schweiz geprüft, ob diese Guthaben versteuerten Einkommen entstammen, ansonsten wären die Steuernachforderungen und Steuerstrafen so angelegt, wie die seitens der >Claim Conference< und von Anwalt Fagen formulierten Forderungen gegenüber deutschen Einrichtungen. Das haut in Finkelstein Kerbe.« (Chat!noir, 12. Februar)

»Zu ihrer Frage, wer die Deutschen mit der Holocaust-Keule permanent bedroht und abzockt? Die Antwort gehört wohl noch immer zu den Tabus! Also ganz frei können wir Judentum-Skeptiker - das Wort Gegner will ich mal vernachlässigen - hier wohl nicht diskutieren, gell?« (Claus von Bredow, 12. Februar)
»Ich verfolge die Diskussion über die Naziverbrechen im Internet schon eine ganze Weile und habe auch schon einige Schriften der Revisionisten gelesen. (...) Da ich nun aber zum zahlen gezwungen bin (...), möchte ich schon gerne wissen für was ich eigentlich zahle. (...) 1. Ist es wahr oder unwahr, das es bis Heute (...) keine einzige unabhängige kriminalistische und forensische Untersuchung des Holokaust gab? 2. Ist es wahr oder unwahr, das die Opferzahlen von sechs Millionen ausschliesslich auf unbelegten Schätzungen beruhen und es noch nicht einmal gesichert ist wieviele Juden überhaupt im Machtbereich der Nazis während des Krieges lebten? 3. Ist es wahr oder unwahr, das es für die behaupteten Massenvergasungen keinerlei Sachbeweise, wie Baupläne oder Bestellisten gibt, sondern ausschlisslich Zeugenaussagen? 4. Ist es wahr oder unwahr, das die große Masse der heute sog. Zwangsarbeiter eigentlich tariflich bezahlte und sozialversicherte Fremdarbeiter waren?« (Dennis Clover, 12. Februar)

»Christen, obwohl selbst Opfer eines über 300jährigen Holocausts, blicken glücklich, hoffnungsfroh und zufrieden in die Zukunft. Juden, ebenfalls Opfer eines zweijährigen Holocausts, scheinen ständig unglücklich, verzweifelt und unzufrieden zu sein. Absolut und ausschließlich holocaustfixiert (...). Kann Gold überhaupt so ein schreckliches, depressives, immer nur das Schlimmste hoffendes Leben auswiegen?« (Psychologe, 13. Februar) »Judentum, das ist knallharte Politik, vor allem gegen Deutschland gerichtet, weil es hier mit der Holocaust-Keule viel Geld abzuzocken gibt. Die Juden sitzen in Deutschland stets in der ersten Reihe, die Katholiken und Evangelen aber nie!« (sorgfältiger Beobachter, 14. Februar) 
»Finkelstein ist der einzige Jude, vor dem ich den Hut ziehe. Als einziger hat er den Mut auszusprechen was die meisten denken. (...) Die heutigen Juden sind schon lange keine Opfer von Auschwitz sondern Täter.« (Ghandi, 27. Februar)

»Ein großer Teil der Propaganda und Kommunikation der Rechten findet im Internet statt. Wir fordern daher aller Internet-Nutzer auf: Decken sie Seiten mit extremistischem Inhalt auf.« (Angela Merkel und Thomas Heilmann)

* Alle Rechtschreibfehler im Original auf 
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14.03.2001

 


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