Die
Antisemitismusdebatte um Jakob Augstein:
Antisemitismus mit gutem Gewissen
Der Soziologe Lukas Betzler und der
Politikwissenschaftler Manuel Glittenberg wollen am Beispiel der
Augstein-Debatte die häufig konstatierte »sich vollziehende
›Normalisierung‹ antisemitischer Artikulationen in der
Öffentlichkeit empirisch nachweisen«. Sie zeigen, wie Augstein
»gesetzte Tabuisierungen subtil umgeht« und es ihm dadurch
gelingt, »Sprechstrukturen hervorzubringen, die das tendenziös
Gemeinte im Gesagten aufblitzen lassen, ohne dass das Gesagte in
den Bereich des Unsagbaren fiele«. In ihrer umfassenden
Textanalyse kommen sie zu dem Schluss, »dass sich in Augsteins
Kolumnen auf allen sprachlichen Ebenen Verbal-Antisemitismus
finden lässt«...
Leo-Baeck-Preis
2015:
Auszeichnung für Volker Beck
Volker Beck engagiert sich seit mehr als 20 Jahren für die
jüdische Gemeinschaft in Deutschland und über die Grenzen
Deutschlands hinaus, begründeten Präsidium und Direktorium des
Zentralrats der Juden ihre Entscheidung. Sein Kampf gegen
Antisemitismus und Israelfeindlichkeit ist vorbildlich. Schon in
den 1990er Jahren hat sich der Abgeordnete von Bündnis 90/Die
Grünen vehement und gegen viele Widerstände für die
Entschädigung der früheren NS-Zwangsarbeiter sowie für
Rentenzahlungen an Juden in Osteuropa eingesetzt...
Wir basteln uns
den perfekten Flüchtling:
Rassismus à la akademika
Es war insgesamt 21 mal auf meiner
Timeline bei Facebook. Die Erfolgsgeschichte der Noor Yassin
Kassab, die laut verschiedener Medien vor drei Jahren aus Syrien
geflüchtet war und nun in Schwedt ihr Abitur mit einem
Notendurchschnitt von 1,0 abgelegt hat. Die Leute waren allesamt
begeistert. Und keine Frage: das ist eine ganz besondere
Leistung...
#Mossadstolemyshoe:
Schächten, Schachern, Schuhe klauen!
Man muss den Mann verstehen. Er hat es
nicht leicht. Das Wetter ist meistens schlecht in Großbritannien
und der Kampf gegen die Weltjudenheit ermüdend...
Mal wieder Spitze:
Hightech für die deutsch-iranische Freundschaft
Es ist eine der größten
Werbeveranstaltungen für Geschäfte mit dem antisemitischen
Ajatollah-Regime der letzten Zeit: Ab heute findet im Berliner
CityCube die Konferenz „iBridges“ statt, die vor allem
Unternehmen aus dem Hightech-Bereich zum Business im Iran
animieren möchte…
Ein Beteiligter
blickt zurück:
25 Jahre "Nie wieder Deutschland!"
Am 12. Mai 1990 fand in Frankfurt am
Main eine große Demonstration statt unter dem Motto: „Nie wieder
Deutschland!“ sowie „Gegen die Annexion der DDR! Gegen den
deutschen Nationalismus!” Initiiert von der Radikalen Linken.
Dieses lose Personenbündnis fand sich Mitte 1989 zusammen, um
eine „Kraft der Negation“ der deutschen, kapitalistischen
Verhältnisse und ihrer aufs brave Mitgestalten domestizierten
„rosa-grünen“ Operettenopposition zu sein...
Haßfurt:
Den
Opfern einen Namen geben Am
8.Mai 2015 – dem 70. Jahrestag des Kriegsendes – fand in der
unterfränkischen Kreisstadt Haßfurt ein denkwürdiges Ereignis
statt: auf dem Sockel des Gedenksteins für die vernichtete
Jüdische Gemeinde der Stadt in der Promenade in der Nähe des
Bahnhofes wurden die Namen der 24 während der Naziherrschaft
ermordeten jüdischen Einwohner von Haßfurt enthüllt…
Ökonomische und
gesundheitliche Situation:
"Missstand, den die Welt nicht hinnehmen darf"
Dieser Tage erreicht uns ein
dramatischer Appell des Internationalen Auschwitz Komitees.
Demnach ist eine Vielzahl der weltweit lebenden
Holocaust-Überlebenden dringend auf Hilfe angewiesen…
Blick hinter die
brauen Kulissen:
Paul-Spiegel-Preis für Zivilcourage 2015
Der Zentralrat der Juden in Deutschland
vergibt den Paul-Spiegel-Preis für Zivilcourage 2015 an die
Journalistin Andrea Röpke. Die Preisverleihung wird am 17. Juni
2015 in Düsseldorf stattfinden…
50 Rosen für Beate
Klarsfeld:
Und nun das Bundesverdienstkreuz
Oder: Was Heinrich Böll und Günter Grass
unterscheidet…
Mehr für den Mai:
Die neuen Fernsehtipps Vom
16. bis 31. Mai 2015...
DVD-Tipp:
Der Mann von der Cap Arcona
Der Spielfilm mit Erwin Geschonneck, Überlebender der
Schiffskatastrophe in der Neustädter Bucht bei Lübeck am 3. Mai
1945, ist jetzt in der Reihe DDR-TV-Archiv auf DVD erschienen
und somit endlich zugänglich. Der Schauspieler Erwin Geschonneck
(1906 – 2008) verfolgte über zwei Jahrzehnte ein Filmprojekt,
das den Untergang der „Cap Arcona“ und „Thielbek“ am 3. Mai 1945
darstellen sollte – und damit einen Teil seiner eigenen
Lebensgeschichte…
"Hauptstadt der Verdrängung":
Zur Eröffnung des NS-Dokumentationszentrums München
Mit einem Festakt im Amerika Haus am
Karolinenplatz ist am 30. April das NS-Dokumentationszentrum
München eröffnet worden. An einem für die Landeshauptstadt
schicksalhaften Datum, nämlich am Tag, an dem GIs der
Rainbow-Division vor exakt 70 Jahren München beinah kampflos
eroberten...
Anstieg rechter Gewalt:
Hemmschwelle zur Gewalt ist gesunken
Das Bundesministerium des Innern hat
heute die Fallzahlen zur Politisch Motivierten Kriminalität 2014
vorgestellt. Demnach stieg die Zahl der rechtsmotivierten
Gewalttaten gegenüber dem Vorjahr um 22,9 % an. Die
antisemitischen Straftaten sind um 25,2 % angestiegen...
Charlotte Knobloch:
"Ich kann die Formel 'nie wieder!' kaum mehr hören"
Anlässlich des 70. Jahrestages der
Befreiung des Konzentrationslagers Dachau hat heute die
Gedenkstunde des Landesverbands der Israelitischen
Kultusgemeinden München und Oberbayern an der jüdischen
Gedenkstätte im ehemaligen KZ Dachau stattgefunden…
"Der Himmel weint ununterbrochen":
Warten auf die Anerkennung In
Köln wurde an den 100. Jahrestag des Völkermords an den
Armeniern erinnert…
Alles
neu:
Fernsehtipps für den Mai Vom
01. bis 15. Mai 2015…
Die
letzten lebenden NS-Täter zur Verantwortung ziehen:
"Operation Last Chance"
Leider hat unser Land eine lange
Tradition, solche Täter weder gerichtlich zu belangen, noch sie
dorthin auszuliefern, wo ihnen der Prozess gemacht wurde. Auch
innerhalb NRWs gibt es unrühmliche Beispiele...
Beschluss in München:
Pläne zur Wiedererrichtung von Gustav Landauers Gedenkstele
Der Ältestenrat des Münchner
Stadtrats hat sich bei seiner Sitzung am 24. April einstimmig
für eine Wiedererrichtung der Gedenkstele für Gustav Landauer
auf dem Münchner Waldfriedhof ausgesprochen. Diese Stele, 1925
mit Spendengeldern errichtet, wurde 1933 nach einem Beschluß des
damaligen Münchner Stadtrats zerstört, Landauers Asche
exhumiert...Voll die geile Fête:
Kürzlich war ne Party im KZ Ravensbrück
Die neuen Deutschen haben die alten
Juden und andere Restüberlebende eingeladen. Und dann noch ein
paar wichtige Leute. Befreiung feiern oder so ähnlich lautete
das Motto. Und es war auch echt ne coole Sause. Zumindest für
die eingeladene Politprominenz. Die haben nämlich mittags in
diesem „Zelt der Demütigung“…-äh, neee, moment, das hieß anders…
ich guck nochmal nach: ah ja: im „Zelt der Begegnung“ da haben
die lecker Essen gekriegt...
Charlotte Knobloch:
"Europa muss das Massensterben vor seinen Türen beenden"
Das sind wir unserer Vergangenheit
schuldig, an die wir gerade in diesen Wochen so intensiv
erinnern. Unser Anspruch 'Nie wieder!' fordert heute nichts
anderes als 'Seht hin und helft jetzt!'...
Historische Hintergründe und aktuelle
Erinnerungskultur:
Die
Deportationen der mainfränkischen Juden 1941-44
Am 10. Mai 2011 versammelten sich in
Würzburg mehr als 3.000 Menschen am Platz’schen Garten. Von
diesem Ort, einem ehemaligen Gartenlokal mit großen Festsälen,
wurden im April 1942 über 850 Juden aus Würzburg und den
mainfränkischen Gemeinden nach Krasniczyn deportiert...
Es war seit Jahren überfällig:
Verurteilung des "Klagemauer-Betreibers"
Der Betreiber der sogenannten „Kölner
Klagemauer“, der 76-jährige Dauerdemonstrant Walter Herrmann,
der Vielen in seiner Impertinenz und Verbohrtheit als
antisemitisch motiviert gilt, ist am 10.4. vom Kölner
Amtsgericht zu einer Bewährungsstrafe wegen Verstoßes gegen den
Jugendschutz verurteilt worden…
Sehnsucht nach den alten Zeiten:
Der
findige Antisemit
Ganz aktuell ist Yarmouk. Dort werden
derzeit Tausende von Palästinensern grausam hingemetzelt. Sie
werden vergewaltigt, versklavt und geköpft. Aber die
Palästinafreunde, die letzten Sommer noch die Großstädte
bevölkerten, um Kindermörder Israel zu schreien, bleiben diesmal
lieber zuhause...
Dietramszell:
Hindenburg-Bronze des Nazi-Bildhauers Thorak
Im Juli 2014 entfernte der Künstler
Wolfram Kastner im oberbayerischen Dietramszell eine Hindenburg
Skulptur, die bis dahin an der Klostermauer aufgestellt war.
Seitdem schwelt im Ort ein Konflikt um diese Aktion, die den
Künstler jetzt veranlasste einen offenen Brief an
Bürgermeisterin Leni Gröbmaier zu verfassen…
Beschämende Ressentiments:
Augsteins nächster Anfall
War es ein Wutanfall oder ein akuter
Schub von Delirium? Bei Jakob Augstein spielt das letztlich
keine Rolle: sein Feindbild bleibt das gleiche…
Eine Bombe für die Mullahs:
Onkel Jakob und der aggresive Purzelbaum
Vielleicht liegt es an seiner Schulzeit im
Christaneum. Schließlich legt man dort, an dem humanistischen
Gymnasium im altehrwürdigen Hamburg, Wert auf Chorarbeit…
Gustav Landauer in München:
Forderung nach Wiederaufbau eines Gedenksteins
Nach der Niederschlagung der
Räteregierung durch Reichswehr und Freikorpsverbände wurde
Gustav Landauer am 1. Mai 1919 verhaftet und am nächsten Tag im
Zuchthaus Stadelheim mit großer Brutalität ermordet. Landauers
Asche wurde zunächst in der Urnenhalle des Schwabinger Friedhofs
beigesetzt, dann wurde die Urne auf den Waldfriedhof überführt.
Mitglieder der Freien Arbeiter-Union aber auch prominente
Persönlichkeiten führten auf Anregung von Landauers Tochter
Charlotte eine Geldsammlung durch und setzten Landauer 1925
einen Obelisken als Grabdenkmal...
Die Stadt Gemünden am Main gedenkt
ihres jüdischen Gefallenen:
Spätes Gedenken Als ich Mitte
der neunziger Jahre bei den Recherchen für meine Dokumentation
„Für das Vaterland starben – Denkmale und Gedenktafeln
bayerisch-jüdischer Soldaten“ die Kapelle des Ehrenfriedhofes am
Einmalberg oberhalb des heutigen Verkehrskreisels am Zollberg in
Gemünden am Main aufsuchte war ich sehr enttäuscht, dort die
Namen der 5 jüdischen Gefallenen des Ersten Weltkrieges nicht
finden zu können...
Hitler-Tribüne:
Trittfest machen oder verfallen lassen?
Streit um die NS-Weihestätte in Nürnberg
geht weiter…
Onkel Otto plaudert:
Der
Nazi und der Spaziergänger
Toskana… Der Name schon ist Verheißung: Zypressenbäume,
Olivenhaine, die kleine Weinstube an der Piazza del Campo – eine
Kulisse wie in einem Bertolucci-Film. Und mitten drin: Onkel
Otto…
Olaf Hensel, ehem.
Mitglied der Kölner Linken:
Aber
die Verpflichtung bleibt bestehen
Die persönlichen Wurzeln meines Engagements
gegen Antisemitismus liegen weit in meiner Kindheit. Ich bin in
gewisser Weise damit groß geworden. Mein Vater Siegfried Hensel
war als Berufsschullehrer in der gewerkschaftlichen
Bildungsarbeit (Arbeit und Leben) engagiert und hatte von Beginn
an seinen Schwerpunkt auf Jugendbegegnungen deutscher
Jugendlicher mit Jugendlichen im europäischen Ausland auf dem
Hintergrund der Verbrechen des Nationalsozialismus. In Witten
führte er die ersten Fahrten nach Israel mit durch...
Bibliografie zum aktuellen Stand der
Forschung:
Sport im Nationalsozialismus
Soeben hat die 3. erweiterte Auflage
die Druckerpresse verlassen. Seit der letzten Auflage aus dem
Jahr 2009 kamen nochmals rund 250 Neuerscheinungen hinzu, die
sich der Rolle des Sportes während des Nationalsozialismus
widmen. Das große historische Interesse an dem lange Zeit
verdrängten Thema bleibt ungebrochen, was sich auch an der
Tatsache ablesen lässt, dass in den letzten zwei Jahrzehnten
etwa 800 einschlägige Beiträge veröffentlicht wurden...
Drei Männer voller Gemeinsamkeiten:
Die
ehrenwerten braunen Herren
Mit seinem Buch „Braune Flecken auf dem Priesterrock“ hat sich
Robert Werner an drei Regensburger Persönlichkeiten gewagt, über
deren braune Vergangenheit man in Regensburg nur ungern spricht:
Josef Engert, Bischof Rudolf Graber und Domkapellmeister
Theobald Schrems. Schon im Vorfeld des Erscheinens haben Werners
Recherchen Reaktionen ausgelöst…
Es begann in Altötting:
Antisemitische Briefe aus Waldkraiburg
"Raffinierter dreckiger Jude" – wieder ein
antisemitischer Brief gestern im Briefkasten. Ohne Absender nur
mit Poststempel "Waldkraiburg". Deshalb hier nochmals mein
Artikel zu diesem Problem von Januar diesen Jahres…
Kinotermine in Berlin:
Wiedersehen mit Brundibar
Holocaust? Nicht schon wieder, das war in der Schule schon oft
genug Thema! Das ist in etwa die erste Reaktion von Annika, Ikra
und David, Mitglieder der Jugendtheatergruppe der Berliner
Schaubühne, als klar wird, dass als nächstes die Kinderoper
“Brundibár” gespielt werden soll…
Würdigung von
Armin T. Wegner und Doğan Akhanlı:
Tag
der Gerechten im NRW Landtag
Thematisch im Zentrum stand die Erinnerung
des Völkermordes an den Armeniern vor 100 Jahren – und die
Würdigung solcher “Gerechter”, welche damals und heute unter
eigener Gefahr das (Ver-)Schweigen dieses Verbrechens
durchbrochen haben...
"Wir sind die Generation der
Nachfahren":
Ein Völkermord der nicht vergeht
Die Armenische Gemeinschaft in Deutschland
lebt in keiner Parallelgesellschaft, sondern ist integriert.
Mein Eindruck ist, dass die überwiegende Mehrheit hier sich
nicht als "Ausländer" versteht, sondern als Teil dieser
Gesellschaft. Als ich einmal von einem Politiker gefragt wurde,
ob wir auch Deutschunterricht in den Gemeinden anbieten, sagte
ich: "Nein – nicht notwendig! Es sprechen alle schon deutsch"...
Angst und Hilflosigkeit:
"Armutszeugnis für die wehrhafte Demokratie"
Charlotte Knobloch zum Rücktritt des
Tröglitzer Bürgermeisters wegen rechtsextremistischer
Anfeindungen…
Frauenprotest in der Rosenstrasse - 27.
Februar1943:
Mythos und Wirklichkeit der "Fabrikaktion"
Am Samstag den 27. Februar 1943 wurden
einige tausend Juden, die noch als Zwangsarbeiter - meist in
Rüstungsbetrieben - eingesetzt waren, an ihren Arbeitsplätzen
verhaftet (daher auch die Bezeichnung "Fabrik-Aktion"). Sie
sollten durch polnische Zwangsarbeiter (sogenannte
"Ostarbeiter") ersetzt werden und wurden auf Lastwagen getrieben
und in unterschiedliche Sammellager gebracht...
Kritik von jüdischen Experten:
Neues Netzwerk
Führende jüdische Wissenschaftler und
Antisemitismusexperten haben die Gründung des "Netzwerks zur
Erforschung und Bekämpfung des Antisemitismus" (NEBA)
bekanntgegeben. Mit der Initiative wollen die Amadeu Antonio
Stiftung, das American Jewish Committee und das Moses
Mendelssohn Zentrum an der Universität Potsdam die politische
Auseinandersetzung mit dem Antisemitismus weiter befördern…
Von den Aufklärern bis Arnold Zweig:
Antisemitismusforschung vor 1944
Ziel des Buches sei, so die Herausgeber in
ihrem einleitenden Aufsatz, dabei nicht in Frage zu stellen,
dass erst unter der Erfahrung der Judenvernichtung die
Antisemitismusforschung ihr heutiges theoretisches Niveau
erreichte, sondern die „teils verschüttete Vorgeschichte der
Theorien des modernen Antisemitismus“ zu beleuchten. Damit
wollen sie rekonstruieren, welche theoretischen Erkenntnisse
über Antisemitismus bereits vor 1944 existierten, auf die sich
die spätere Forschung hätte beziehen können beziehungsweise auf
welche sie implizit aufbaue...
An die Fraktionsvorsitzenden:
"Problematische Konstellation auflösen"
Offener Brief zur Kritik an der Besetzung
des Expertenkreises Antisemitismus durch das Bundesministerium
des Innern…
Jeder Tag wie
heute:
Ein
exzellentes Debüt über Schoah, Erinnerung und Vergeben
Adam Schumacher ist ein bekannter
israelischer Schriftsteller. Der 90jährige Schoah-Überlebende
ist Witwer und an einem Punkt in seinem Leben angelangt, an dem
er sich überzeugen lässt, seine Erinnerungen aufzuschreiben. Das
tut er ausgerechnet in Deutschland, in München, wo ein alter
Freund ein Literaturmagazin herausgibt...
Charlotte Knobloch:
"Dieser Hass ist die größte Gefahr für Europa"
Wir erleben eine Zuspitzung des
Terrors in Europa. Dieser kommt nicht näher, sondern ist längst
da. Mitten in unseren aufgeklärten Gesellschaften haben sich
barbarische Kräfte radikalisiert, die unsere Lebensweise
verachten.Sollte sich auch hier ein islamistisches Motiv
bestätigen, wiederholt sich in Kopenhagen das Muster von Paris:
Erst ein Anschlag auf die Freiheit – dann auf die Juden...
Bad Nenndorf:
Die Stele ist weg, das Thema Agnes Miegel bleibt
Am 03. Februar 2015 wurde in Bad
Nenndorf das Agnes Miegel Denkmal aus dem öffentlichen Kurpark
nach einem gescheiterten Bürgerentschied entfernt. Doch die
Agnes Miegel Fans begreifen dies scheinbar als offene Rechnung…
München:
Keiner wills gewesen sein
Auch nach 45 Jahren ist einer der
schwersten antisemitischen Anschläge in der Bundesrepublik
Deutschland nicht aufgeklärt. Das öffentliche Interesse an dem
Fall ist ohnehin gering…
Zentrum für Antisemitismusforschung:
"Aufgabe wissenschaftlicher Forschung"
Stellungnahme zur Kritik des AJC an der
Studie „Antisemitismus als Problem und Symbol. Phänomene und
Interventionen in Berlin“…
Ausgerechnet in Berlin:
Deutsche Denker schaffen den Antisemitismus ab
Das American Jewish Committee
kritisiert das Berliner Zentrum für Antisemitismusforschung,
weil es den Antisemitismus verharmlose. Nach der Definition der
Wissenschaftler wäre nicht einmal Mahmud Ahmadinejad Antisemit…
Kein Antisemitismus, nirgends:
Aber überall neue Juden Wie
ein Internetvideo aus Versehen über die Gefahren alarmistischer
Kampagnen gegen Islamfeindlichkeit und antimuslimischen
Rassismus aufklärt…
Alternative Kommission geplant:
Scharfe Kritik am neuen Expertenkreis Antisemitismus
Führende jüdische Wissenschaftler
und Antisemitismusexperten haben die Zusammensetzung der neuen
Antisemitismus-Kommission beim Bundesministerium des Innern
(BMI) und den bisherigen Umgang mit der Problematik scharf
kritisiert. Da wichtige Expertisen und jüdische Perspektiven
fehlen, planen das Moses Mendelssohn Zentrum, das American
Jewish Committee und die Amadeu Antonio Stiftung die Gründung
einer alternativen Expertenkommission…
Der Jude mit dem Hakenkreuz:
Eine
eindrückliche Spurensuche von Lorenz Beckhardt
Lange wusste Lorenz Schlomo
Beckhardt nichts über seine jüdische Familiengeschichte. Dies
war insofern erstaunlich, als nahezu das gesamte Dorf, in dem er
aufgewachsen war – das idyllische Sonnenberg bei Wiesbaden –
„darüber“ Bescheid wusste...
Mord verjährt nicht:
Das Oktoberfestattentat Im
Dezember 2014 hat der Generalbundesanwalt seine Ermittlungen zum
Münchener Oktoberfestattentat wieder aufgenommen...
"Kein Symbol, sondern ein Angriff auf demokratische Werte":
AJC
weist Vorwürfe von Antisemitismusforschern zurück
Das American Jewish Committee Berlin
weist Aussagen einer Studie des Zentrums für
Antisemitismusforschung (ZfA) der TU-Berlin zurück, nach denen
jüdische und zivilgesellschaftliche Organisationen
antisemitische Vorfälle übertrieben und instrumentalisierten. In
einer Stellungnahme zur jüngsten Studie des ZfA warnt das AJC
daher vor einer Verharmlosung des Judenhasses…
That Lovely Girl:
Kinoabend in Köln
Am Mittwoch 4.2.15 um 20:00 wird in der
Filmpalette als Preview der israelische Film „That Lovely Girl“
(Hebr. „Harcheck mi headro“) von Keren Yedaya gezeigt. Der Film
nahm im Filmfestival Cannes 2014 teil…
Zum 100. Geburtstag von Ernst Federn:
"Gewalttätigkeit verstehen"
Die Welt versinkt wieder einmal in Gewalt. Blutige Anschläge,
Kaskaden von Gewalttaten, Gewaltexzesse – besonders im Nahen
Osten. Unaufhaltsam und greifbar und doch unbegreifbar – so
erscheint uns Gewalt. Politologen, Soziologen, Philosophen und
Psychologen haben sich jahrhundertelang um die Ergründung von
Terror und Gewalt bemüht. Die Gewalt scheint ihrer theoretischen
Erfassung jedoch immer voraus zu sein, sie ist uns immer
voraus...
Feindbild Medien:
Gegen die "Lügenpresse"
Journalisten und Journalistinnen geraten seit einigen Wochen
verstärkt in den Fokus rechter Anfeindungen. Doch das rechte
Feindbild Medien gibt es bereits seit Jahrzehnten. Nicht selten
wird es antisemitisch aufgeladen…
Zum Tod von Richard von Weizsäcker:
"Entscheidender Wegbereiter unserer Erinnerungskultur"
Richard von Weizsäcker zählt zu den
herausragenden Politikern und Staatsmännern unseres Landes. Aus
all seinen enormen politischen Verdiensten um die Bundesrepublik
Deutschland ist ein gesellschaftlicher Impuls besonders
hervorzuheben...
Erinnerung
und Gedenken:
Die neue antisemitische Barbarei
Der Kampf gegen Antisemitismus muss darauf
dringen, sich mit dem Schmerz der Erinnerung zu konfrontieren…
Violinen der Hoffnung:
Der
alte Mann und die Musik Amnon
Weinstein bringt in Tel Aviv Geigen von Holocaust-Opfern wieder
zum Klingen. Nur in einem Fall hat er sich bislang geweigert...
Zentralratspräsident Schuster:
Zum 70. Jahrestag der Befreiung von Auschwitz
"Die Erinnerung an die Shoa und an
das Leid unserer Angehörigen werden wir immer in unseren Herzen
tragen. Auch für die gesamte deutsche Gesellschaft muss diese
Erinnerung eine bleibende Verpflichtung sein. Mit einer modernen
Gedenkkultur sowie guter pädagogischer Arbeit können wir auch
nachfolgenden Generationen das historische Geschehen vermitteln
und Empathie für die Opfer wecken"...
Berthold Storfer:
Helfer, Täter, Opfer?
Erinnerung an die facettenreiche Persönlichkeit Berthold
Storfers, der im November vor 70 Jahren ermordet wurde und durch
illegale Schiffstransporte nach Palästina mehr Juden als Oskar
Schindler rettete, aber fast unbekannt blieb…
Asynchron:
Dokumentar- und Experimentalfilme zum Holocaust
Aus der Sammlung des Arsenal –
Institut für Film und Videokunst – Filmreihe zum Projektauftakt,
27. Januar bis 4. Februar 2015…
"Wir sind jung. Wir sind stark.":
Die
Naziclique und das Sonnenblumenhaus
Der erste Spielfilm von Burhan
Qurbani über die tagelange rassistische, antiziganistische
Gewalt in Rostock-Lichtenhagen vor 23 Jahren kommt jetzt ins
Kino…
Mit antisemitischer
Note und einem Hauch Verschwörungstheorie:
"Die weltpolitische Strategie"
Ich hatte mich sehr gefreut, als ich von
der, von muslimischen Verbänden organisierten, Mahnwache gehört
habe: „Terror, nicht in unserem Namen!“ hieß es in der
Ankündigung. Endlich!, dachte ich, endlich! wehren sich die
Muslime klar und eindeutig gegen die Vereinnahmung durch
Islamisten...
Deutsche
Stimme und Junge Freiheit:
Antimuslimischer Rassismus in Leitorganen der extremen Rechten
Spätestens seit den Morden in Paris
ist antimuslimischer Rassismus in der BRD wieder en vogue. Die
extrem rechten Presseorgane Deutsche Stimme und Junge Freiheit
hetzen schon seit Jahren gegen einen monolithisch verstandenen
Islam…
"Außenposten der
Islamischen Republik":
Terror in Europa STOP THE
BOMB fordert die Aufhebung des Staatsvertrages mit dem
Islamischen Zentrum Hamburg…
Kölner Gedenkaktion :
"Wir alle sind Hrant Dink"
Samstag, 17.Januar, Platz vor dem Kölner Dom: Etwa 50
überwiegend junge Leute erinnern in einer Straßeninszenierung an
den 8. Todestag der Ermordung Hrant Dinks in Istanbul. In der
Mitte liegt ein junger Mann, von einem weißen, mit roter Farbe
befleckten Tuch bedeckt. Er symbolisiert den toten Hrant –
diesen mutigen türkischen Schriftsteller und Journalisten,
Herausgeber der armenischen Tageszeitung Agos, der wegen seines
Kampfes für die Aussöhnung und historische Wahrheit vor 8 Jahren
ermordet wurde...
Umstrittene Dichterin:
Bürgerentscheid in Bad Nenndorf gescheitert
Der Bürgerentscheid in Bad Nenndorf
zum Verbleib einer Statue von Agnes Miegel im Kurpark ist am
notwendigen Quorum von 2225 Ja Stimmen gescheitert...
Viel zu sehen:
Noch mehr Fernsehtipps für den Januar
Vom 16. bis 31. Januar 2015…
Trotz Verbot:
Max Brym liest doch in Waldkraiburg
Gegen Zensur und Rassismus – Lesung im
Freien …
Kundgebung:
"Nehmen Sie unsere Gefühle als Seismographen"
Rede des Vizepräsidenten des
Zentralrats der Juden in Deutschland, Abraham Lehrer, bei der
Kundgebung "Zusammenstehen – Gesicht zeigen" am Dienstag,
13.1.2015, in Berlin…
Zentralratspräsident Schuster:
"Wir müssen unsere Freiheit verteidigen"
Der Zentralrat der Juden in
Deutschland hat mit Entsetzen und Erschütterung die Ereignisse
in Frankreich in den vergangenen Tagen verfolgt. Für ganz
Frankreich, aber letztlich für uns alle ist ein schrecklicher
Albtraum Wirklichkeit geworden…
Stuttgart:
Natürlich für Israel Kongress
2015 begehen Deutschland und Israel das
50-jährige Jubiläum der diplomatischen Beziehungen zwischen
beiden Ländern. Für den Jüdischen Nationalfonds – Keren Kayemeth
LeIsrael e. V. (JNF-KKL) Anlass für den „Natürlich für Israel
Kongress“. Dieser findet am 8.2.2015 von 10.30 bis 19 Uhr im
Kursaal Bad Cannstatt, Königsplatz 1 in 70372 Stuttgart statt.
Geplant ist ein umfangreiches Programm mit Vorträgen,
Musikdarbietungen und kulinarischen Köstlichkeiten aus Israel…
Round-Table:
Werbeveranstaltung für Iran-Geschäfte im Bundestag
Vertreter der deutschen Industrie
scharren bekanntlich schon seit dem Amtsantritt von Hassan
Rohani in den Startlöchern, um endlich wieder völlig ungestört
Milliardengeschäfte mit dem Antisemiten-Regime in Teheran
abwickeln zu können…
Jürgen Fuchs:
"Soldat der Wahrheit"
Grüne Ehrung des DDR-Bürgerrechtlers
und Schriftstellers Jürgen Fuchs (19.12.1950 – 9. 5.1999), der
den Alltag in der DDR unter Rückgriff auf die berühmten
Tagebücher von Viktor Klemperer analysierte…
Waldkraiburg:
Kein
Platz für Nestbeschmutzer Der
Autor Max Brym darf in Waldkraiburgs städtischem Kulturhaus
nicht aus seinem neuen Buch vorlesen. In diesem beschreibt er
seine Jugend als linker Jude in der oberbayerischen
"Vertriebenenstadt"…
Streit
um Statue:
Bürgerentscheid im niedersächsischen Bad Nenndorf
Am 11.01. 2015 findet ein
Bürgerentscheid zu einem mehrheitlichen Ratsbeschluss von Bad
Nenndorf statt: die Statue von Agnes Miegel aus dem öffentlichen
Kurpark zu entfernen…
Offener Brief:
Gegen die antisemitischen Kritik an Katja Kipping
Katja Kipping ist eine der beiden
Parteivorsitzenden der Partei „Die Linke“. Kritik an ihr ist
selbstverständlich erlaubt, in vielen Fällen nach meinem Gusto
sogar notwendig. Was nicht geht ist, dass die „Linke Zeitung“
offen antisemitische Angriffe gegen Katja Kipping fördert und
abdruckt...
Ein kritischer Rückblick:
Schändung der Kölner Synagoge vor 55 Jahren
Zwei Mitglieder der extrem rechten
DRP beschmierten in der Weihnachtsnacht 1959 die Kölner Synagoge
mit antisemitischen und neonazistischen Parolen. Die Täter
machten nur das öffentlich, was ein erheblicher Teil der
westdeutschen Bevölkerung dachte. Trotz eines offiziellen
Philosemitismus der damaligen Bundesregierung unter Adenauer war
Antisemitismus als Teil der nationalsozialistischen Ideologie
keine Randerscheinung im Nachkriegsdeutschland…
Konferenz:
Vor, während
und nach dem "Gaza-Krieg"
Aktueller Antisemitismus und Holocaustwahrnehmungen im
arabischen Raum, der Türkei, in Marokko und unter "Muslim_innen"
in Europa…
Meinungsfreiheit
vs. Landgericht:
Erklärung zum Prozess Elsässer gegen Ditfurth
Am Mittwoch wurde das Urteil im
Prozess Elsässer gegen Ditfurth verkündet. Wie bereits erwartet
hat Jutta Ditfurth, die Elsässer einen “glühenden Antisemiten”
nannte, diesen Prozess verloren. Die Richterin hatte eine
merkwürdige Definition von Antisemitismus vertreten. Ditfurth
hatte bereits im Vorfeld angekündigt, in Berufung gehen zu
wollen. In einer ausführlichen Erklärung erläutert sie hier ihre
Argumente…
Die
SWR2-Stolpersteine:
Ein Ärgernis, ein Innehalten
Die Stolpersteine zum Hören von SWR2 sind der Versuch, die große
Geschichte zu verbinden mit der kleinen eines einzelnen
Menschen…
Es brodelt in der
Frankenmetropole:
70 Millionen für Weihestätte des Nationalsozialismus
Nürnberg will Tribüne auf dem
Reichsparteitagsgelände vor dem Verfall retten…
Von der Staatsgründung bis heute:
Anarchistische Positionen zu Antisemitismus und Zionismus
Anhand von zeithistorischen
Originalbeiträgen israelischer und deutscher Libertärer wird das
Verhältnis der Anarchisten zum Staat Israel und Palästina sowie
zu den Themen Anarchismus und die Shoa, Anarchismus und die
Kibbuzbewegung und der Antisemitismus der Linken beschrieben.
Dabei reicht das Spektrum von den binationalen Ideen Bubers, die
die Herausgeber in ihrem exzellenten und umfangreichen Vorwort
historisch einordnen, bis über kaum bekannte anarchistische
Pro-Israel-Texte von Augustin Souchy, Willi Paul, Sam Dolgoff,
aber auch den teilweise befremdlichen Ansichten der israelischen
Gruppe "Anarchist against the wall"...
Abgründe der Israelsolidarität I:
"…nicht nur verfehlt, sondern auch tendenziell rassistisch"
Die besondere Schwierigkeit des
antimuslimischen Rassismus besteht darin, dass die
Zuschreibungen, mit denen die Diskriminierung von Islam und
Muslim_innen gerechtfertigt wird, in vielen Fällen mit realen
Problemen innerhalb des Islam und muslimischer Communities
korrespondieren. Es gibt heute spezifisch islamische
(Artikulations‑)Formen von Antisemitismus, Homophobie etc. An
eben diesen Problemen dockt der antimuslimische Rassismus an und
macht sie zu einem Stigma, das die Diskriminierung von
Muslim_innen legitimiert...
Gedenken zur Reichspogromnacht:
Ehemalige Synagoge Hainsfarth
Organisiert hatte die Feier zum 76.
Jahrestags der Reichspogromnacht der Freundeskreis der Synagoge
Hainsfarth mit ihrer Vorsitzenden Sigried Atzmon. Sie durfte
eingangs von Hermann Waltz, dem Vorsitzenden des Ornbauer
Kulturvereins, eine Solidaritätserklärung entgegennehmen, die
von 70 Ornbauern unterzeichnet ist...
Ein Nachtrag zu Dieter Nuhr:
Das
lustigste Volk der Welt
Neuerdings sind die Deutschen das lustigste und humorvollste
Volk auf der Welt. Ehrlich. Humor wird hier hoch geachtet und
bis zur letzten Patrone verteidigt…
Das Zeugenhaus:
Fiktion und Realität Zum ZDF
Fernsehfilm der Woche…
Einen guten Appetit:
Eine Portion Auschwitz mit Adorno auf dem Teller
In den Kinderpflegefachschulen und
Erzieheranstalten in Bayern wird den Auszubildenden auch eine
Polemik der Kinder-und Jugendbuchautorin und „Tierschützerin“
Christa Ludwig vorgelegt, der in der Zeitschrift „A Tempo“ im
September 2014 veröffentlicht wurde. Damit soll sich der
angehende Kinderpfleger der Aufgabenstellung einer
„Inhaltsangabe“ widmen...
Imre Kertész' "Liquidation" als
Bühnen-Hörspiel in Frankfurt:
Vorsichtige Verunsicherung
Kunst nach Auschwitz, sagte Imre Kertész 2002 in seiner Rede zur
Nobelpreisverleihung, müsse immer diesen Bruch spürbar machen,
so „als blicke man nach einer Nacht voller Albträume zerschlagen
und ratlos in der Welt umher.“ In Kertész’ Roman „Liquidation“
aus dem Jahr 2003 ist es eben jene Frage nach der Möglichkeit
oder Unmöglichkeit eines Schreibens über Auschwitz und, mehr
noch, eines Weiterlebens nach Auschwitz, die die Protagonisten
quält...
Georg Elser (1903–1945):
Der
Nebel und die deutsche Geschichte
Der schmächtige Lockenkopf ist
beliebt, wegen seines soliden Fleißes und seiner
freundlich-gutmütigen Art. Musikliebend und verwurzelt in seiner
schwäbischen Heimat, spricht er Mundart, spielt Flöte und Zither
und ist Mitglied im Trachten- und im Zitherverein, bei den
Naturfreunden und im Abstinenzlerklub. Der Schreiner Johann
Georg Elser ist aber auch der Mann, der als erster und (fast)
einziger Deutscher versucht hat, die Führungsriege des "Dritten
Reiches" in die Luft zu jagen. Wäre sein Anschlag geglückt,
hätte die deutsche Geschichte eine andere Wendung genommen...
Ernst Günter Fontheim:
Meine
Erinnerungen an die "Kristallnacht"
Was in meinem Gedächtnis für immer haften
bleiben wird, ist das Bild der dicken Rauchsäule, die über der
mittleren Kuppel dieser wunderschönen Synagoge stand und der
blutige Kopf dieses unbekannten Juden...
Max Mannheimer:
"Kristallnacht" Am 10.
November 1938 brannten die Synagogen. Sie brannten in
Deutschland. Sie brannten in Österreich. Sie brannten in der
Tschechoslowakei...
Juden in
Deutschland:
Wendepunkt
1938 Wie man den
Monatsblättern des jüdischen Kulturbunds entnehmen kann,
markierte das Jahr 1938 einen Wendepunkt für die Juden, die sich
noch in Deutschland befanden...
November 2014 in Berlin:
"Ballonpaten"
Die Erinnerung an die Opfer der
"Kristallnacht" wird entwertet…
Vom Sterben zum Leben:
Über
die Veränderung eines Lagerortes
Wissenschaftliche Fallstudien zu
Bergen-Belsen…
Würzburg:
Flucht aus Nazi-Deutschland – und dann?
In drei Kurzfilmen mit Interviews erzählt
der Historiker und Filmemacher Jim Tobias von deutsch-jüdischen
Lebensgeschichten aus Franken…
Eine Anwohner Initiative:
Grindel leuchtet
Die Vielzahl der "Stolpersteine", die in
den letzten Jahren im Hamburger Grindelviertel verlegt wurden,
weckt die Vorstellung, wie dieses Quartier wohl aussehen könnte,
wenn all die Menschen, deren Kinder und Enkel, heute noch hier
leben würden. So entstand 2013 die Idee, stellvertretend für
unsere verschwundenen Nachbarn am 9. November mit brennenden
Kerzen auf die Straßen zu den »Stolpersteinen« zu gehen und
diese Menschen mit einem leuchtenden Gedenken zu ehren...
Deutschland und Iran:
Von der
arischen Achse zur nuklearen Schwelle
Dieses Buch handelt von einer der
dringlichsten Herausforderungen unserer Zeit. Radikale
islamistische Bewegungen befinden sich global auf dem Vormarsch
– von Jemaah Islamiyah im südlichen Asien bis zu al-Shabaab in
Somalia, von ISIS in Irak und Syrien bis Boko Haram in Nigeria.
Angesichts diese Bedrohung reicht es nicht, einfach nur
festzustellen, dass der Iran – ein Zentrum des Islamismus! –
heute in der Lage ist, Atomwaffen zu bauen...
Vortrag und Diskussion mit Karl
Pfeifer:
Auf dem Weg in den völkischen Autoritarismus?
Extreme Rechte, Antiziganismus und
Antisemitismus in Ungarn…
Ausschreitungen in Köln:
Allianz zwischen Rechtsradikalen und Fußball-Hooligans
In Niedersachsen organisieren sich
Neo-Nazis und Fußball-Hooligans als rechtsextremistische
Gewalt-Gruppe: „Es gibt keinen Zweifel mehr, dass die Gruppe
HoGeSa (Hooligans gegen Salafismus), die verantwortlich für die
Krawalle von Köln am Sonntagabend ist, auch in unserem
Bundesland eine Struktur und sogar einen regional
Verantwortlichen hat. Beim gewalttätigen Aufmarsch in Köln am
Sonntag wollten sich nach Erkenntnissen des Niedersächsischen
Verfassungsschutzes offenbar auch Aktivisten aus Niedersachsen
beteiligen“, erklärt der SPD-Landtagsabgeordnete Marco Brunotte,
Sprecher der Fraktion für Fragen des Verfassungsschutzes…
Ein Trauerspiel in drei Akten:
Wirbel um Maik B. Der
Neonazi-Richter, die bayerische Justizverwaltung und der
bayerische Verfassungsschutz…
Mal wieder zu spät:
Dabei hatte ich mir alles so schön ausgemalt…
Ich dachte, ich bewerbe mich bei
diesem Nazischönheitswettbewerb, lade mein Bild hoch und alle
meine Freunde ein, es zu liken und dann gewinne ich,- das
Judenmädel aus dem Breisgau, den Titel „Miss Hitler 2014“…
Die Münchner Antisemitismus-Definition:
Elsässer gegen Ditfurth Am
Landgericht München muss sich Jutta Ditfurth gegen eine Klage
von Jürgen Elsässer wehren, nachdem sie ihn in einem Interview
als glühenden Antisemiten” bezeichnet hatte. Elsässer sieht das
ganz anders, judenfeindliche Äußerungen habe er nicht getätigt,
und außerdem habe er 10 Jahre für die Jüdische Allgemeine
geschrieben. Offensichtlich hält der ehemalige Linke das für
einen angemessenen Persilschein. Dabei scheint er den nicht zu
brauchen, denn die Münchner Richterin hat eine sehr eigenwillige
Antisemitismus-Definition...
Köln:
Es wird
geschwiegen Der
Justizminister des Landes Nordrhein Westfalen, Thomas Kutschaty,
hat auf eine Kleine Anfrage des Landtagsabgeordneten Daniel
Schwerd geantwortet. Dieser hatte gefragt, ob der Minister die
Darstellung eines zerstückelten palästinensischen Kindes auf
einem mit dem Namen Israels beschrifteten Teller, weiterhin als
nicht antisemitisch einstufe…
Ein Lexikon zur Geschichte von
Anti-Semitismus und Rassismus in der DDR:
Spuren am
Tatort gesichert
Dieses Buch war überfällig, es ist hoch zu
loben und doch leider nur ein Anfang. Harry Waibel hat eine Art
lange überfälliges Lexikon zur Geschichte rassistischer Pogrome,
des Neo-Nazismus, Anti-Semitismus sowie Rassismus in der DDR
verfasst. Ein solches Buch gibt es bislang nicht. Forscher, die
sich mit dem Thema beschäftigen, werden dankbar darauf
zurückgreifen. Aber, wird es diese Forscher wirklich geben?...
Gett:
Filmabend in Köln Am 8.10.14
um 20:00 wird in der Filmpalette der preisgekrönte israelische
Film „Gett, The Trial of Viviane Amsalem“ (גט- המשפט של ויויאן
אמסלם) gezeigt...
Buchvorstellung:
Die
Einsamkeit Israels
Welche Rolle spielt das iranische Regime
und was bedeutet das Erstarken des „Islamischen Staates“ in
Syrien und im Irak? Wie könnte es zu einer Verbesserung der
Situation für alle Menschen im Nahen Osten kommen? Und wie kann
auf den offenen Antisemitismus reagiert werden, der sich während
der letzten Eskalation im Gaza-Streifen auch in Deutschland
gezeigt hat?...
Für den goldenen Herbst:
Die neuen Fernsehtipps Vom
01. bis 15. Oktober 2014...
Illustre Ansammlung:
Ein antizionistisches Familientreffen
Im Kölner Bürgerzentrum Alte Feuerwache
wurde Evelyn Hecht-Galinski ausgezeichnet…
Auszeichnung für Evelyn Hecht-Galinski
:
Familientreffen der Antisemiten
Am kommenden Sonntag, den 28.
September, wird in der Alten Feuerwache in Köln zum
antisemitischen Stelldichein geladen…
Kunst und Geschichtspolitik im
Postnazismus:
"Ich
kann beim besten Willen kein Hakenkreuz erkennen"
Manchmal ist es, obwohl es den
Verdacht des Narzissmus nahelegt, doch notwendig, eine Rezension
mit ganz persönlichen Empfindungen und Befindlichkeiten beginnen
zu lassen: Bei Gedenktagen, die an den Mord der europäischen
Juden erinnern sollen, beschleicht mich stets ein Gefühl größten
Unbehagens, das allerdings zugleich von meinem schlechten
Gewissen gemildert wird, jedoch nicht verdrängt werden kann…
Ein paar gemeingefährliche Gedanken:
Unterlassene Hilfeleistung
Kürzlich in der Straßenbahn. Vor mir
in einem Vierersitz saßen zwei Leute, die ganz allgemein über
die Juden sprachen: Strippenzieher, Geld, Macht, das übliche
antisemitische Repertoire flog akustisch durch die Bahn...
Schuften für das deutsche Reich:
Das
jüdische Arbeitskommando "Flachsröste Lohhof"
Lange wurde über dieses
Zwangsarbeiterlager vor den Toren Münchens geschwiegen. Keiner
wollte sich erinnern und niemand wollte die Berichte der wenigen
Überlebenden hören: Ab Sommer 1941 waren in Lohhof knapp 300
jüdische Frauen gezwungen, täglich bis zu zwölf Stunden schwere
körperliche Arbeit in der Flachsverarbeitung zu verrichten...
Aufklärerische und linke Traditionen:
Antisemitismus in der Linkspartei
Als im Mai 2011 die Frankfurter
Rundschau über eine zunächst unveröffentlichte
sozialwissenschaftliche Untersuchung zur Antisemitismus-
Virulenz in der LINKEN berichtete (Hein 2011a, Salzborn/Voigt
2011), ahnte niemand, welchen publizistischen und
politisch-parlamentarischen Wirbel die Studie auslösen würde.
Beobachter und Akteure inner- und außerhalb der Linkspartei
artikulierten sich auch deshalb so massiv, weil in Gesellschaft
und Öffentlichkeit noch immer der Eindruck vorherrscht, als sei
Judenfeindschaft ein exklusives Merkmal rechtsgerichteter
Milieus und ihrer ewig-gestrigen Anhänger...
Köln:
Islamistische Organisation plant Veranstaltung
Der dem salafistischen Spektrum des
Islamismus zuzurechnende Düsseldorfer Verein “Ansaar
International e.V.” will am kommenden Sonntag, den 14.09.2014,
eine Veranstaltung in Köln durchführen…
Geschäftstüchtiger Fingerzeig:
Gott und die israelische Feinkostmafia
Warum der christliche Gott ausgerechnet
Waren aus Israel promoten will und das wiederum ausgerechnet in
Hof an der Saale, bleibt ein christliches Mysterium, aber ich
muss schon sagen: als Produktmanager würde sich dieser Gott gut
machen...
Die Fratze der eigenen Geschichte:
Mit dem Verzicht auf Klarheit beginnt die Komplizenschaft
Redebeitrag anlässlich der
bundesweiten Kundgebung "Stimme erheben! Nie wieder Judenhass!"
am 31. August 2014 in Frankfurt/Main…
Kundgebung:
"Steh auf! Nie wieder Judenhass!"
Der Zentralrat der Juden in
Deutschland freut sich, bei seiner Kundgebung gegen
Antisemitismus am 14. September 2014 am Brandenburger Tor in
Berlin einen besonderen Ehrengast begrüßen zu dürfen:
Bundespräsident Joachim Gauck hat sein Kommen zugesagt...
IceBucketChallenge:
Appell an die begossenen Pudel!
Das Ganze machen die Leute
freiwillig, für eine gute Sache. Sie machen sich also nass, um
nicht spenden zu müssen, spenden dann aber meistens trotzdem
noch. Ich bin schwer beeindruckt von dieser neuen Bewegung...
"Antisemit, das geht nicht unter
Menschen":
Anarchistische Positionen zu Antisemitismus, Zionismus und
Israel Zum Thema
„Antisemitismus in der Linken“ wurde so viel geschrieben, dass
man meinen könnte, es wäre alles gesagt. Gleichwohl bestehen
nach wie vor große Forschungslücken, zum Beispiel zur Haltung
der anarchistischen Bewegung. Mit diesem Band legen Jürgen
Mümken und Siegbert Wolf eine Textsammlung vor, um die
ausstehende Debatte zu dieser Frage anzustoßen...
Zum 100. Geburtstag von Ernst Federn:
Versuche zur Psychologie des nationalsozialistischen Terrors
"Das entscheidende Ereignis meines
Lebens war – wie könnte es auch anders sein – meine Erfahrung in
den Konzentrationslagern." Ernst Federn war 85 Jahre alt, als er
dies schrieb. Er war ein Überlebender der Schoah, was weitgehend
unbekannt war, selbst unter Berufskollegen. Ernst Federn wusste
um dieses nicht-Wissen. Er akzeptierte dieses als unabänderliche
Tatsache...
Anti-Israel-Demonstrationen:
Judenhass und Israelhass vereint
Im Beobachtungszeitraum vom 9. Juli bis zum
9. August 2014 wurden 120 Demonstrationen und Kundgebungen
erfasst, davon fanden allein 17 in Berlin statt.
Ein Interview mit Daniel Schwerd,
NRW-Landtagsabgeordneter der Piraten:
"Eine fatale Entwicklung in unserer Gesellschaft..."
Wenn Menschen sich nicht trauen, in
die Synagogen oder jüdische Einrichtungen zu gehen, als Jude
erkennbar zu sein, oder auch zu viel Angst haben, ihre Meinung
zu äußern und auf eine Demonstration zu gehen, ist das eine
fatale Entwicklung in unserer Gesellschaft. Sehr traurig bin ich
über die Angriffe gerade aus den linken Reihen. Hier hätte ich
ein anderes Menschenbild erwartet. Die Haltung vieler Linker
gerade aus NRW hat mich erschreckt und entsetzt...
Reim Dich oder ich fress Dich:
Parolen propalästinensischer Poesie
Unter lyrischen Aspekten sind die
Pro-Palästina-Demos eine Katastrophe. Wer gelungene, poetische
Parolen erwartet hatte, wurde schwer enttäuscht. Und eins wurde
dabei mehr als offensichtlich: es mangelt in diesem Land an
kompetentem Deutschunterricht...
Ein Gespräch mit Robin Becker:
Das neue Bündnis gegen Antisemitismus in Köln
Das Bündnis wurde erst vor zwei
Wochen gegründet, die Initiative ging von einer
gesellschaftskritischen Gruppe in Köln aus. Momentan
konzentriert es sich auf die Vorbereitung der Kundgebung und
besteht hauptsächlich aus Personen, die sich schon seit Längerem
mit Antisemitismus beschäftigen und Erfahrung in der
Durchführung und Planung von Kundgebungen haben. Nach der
Demonstration soll das Bündnis aber möglichst schnell wachsen
und zu einer verlässlichen und beständigen Organisation in Köln
werden...
Günther Jikeli im Gespräch:
Antisemitische Ausschreitungen in Europa
"Wenn Eltern um die Sicherheit und Zukunft
jüdischer Kinder in Europa bangen, ist das kein gutes Zeichen –
weder für Juden noch für Europa"…
Gaza-Demonstration in Stuttgart:
Auf der Straße gegen Israel
Am 25. Juli 2014 gingen auch in der baden-württembergischen
Hauptstadt mehrere tausend Personen auf die Straße, um gegen das
"Massaker in Gaza", so ein Fronttransparent, zu protestieren.
Wie in anderen Städten war auch diese Demonstration gegen Israel
gerichtet. Im Demonstrationszug wurden antisemitische und
NS-relativierende Plakate unbeanstandet mitgeführt…
Antisemitische Gewalt:
Angriff auf Makkabi Haifa
MAKKABI Deutschland e.V., der jüdische Turn- und Sportverband in
Deutschland, verurteilt den gewalttätigen Angriff
anti-israelischer Demonstranten auf die Fußballmannschaft von
Makkabi Haifa auf das Schärfste…
"Adolf hat noch nicht genug von denen
umgebracht":
Antiziganismus in Duisburg
Seit der EU-Erweiterung 2007 ist
Duisburg so wie auch Dortmund, Berlin, Mannheim und weitere
deutsche Städte mit erhöhter Migration aus Bulgarien und
Rumänien konfrontiert. Die Zuwander_innen wurden und werden im
Diskurs der Mehrheitsgesellschaft homogenisierend meist als
(Sinti und) Roma oder in diskriminierender Weise als „Zigeuner“
identifiziert, was in Wirklichkeit nur in manchen Fällen
zutrifft. Aufgrund von jahrhundertealten unhinterfragten
antiziganistischen[01] Stereotypen wurden und werden sie Opfer
von gesellschaftlicher Ausgrenzung...
Nürnberg:
Demonstranten stürmen "jüdische" Fastfood-Restaurants
Nach einer Anti-Israel-Demonstration
am Samstag (19. Juli) in Nürnberg stürmten mehrere Hundert
Teilnehmer den Hauptbahnhof, um in den vermeintlich jüdischen
Burger-King- und McDonald’s-Filialen „friedlich“ gegen den Krieg
zu protestieren…
Charlotte Knobloch:
"Wichtiges Signal aus Bayern an die rechtsextreme Szene in
Deutschland"
Das Bayerische Innenministerium hat an
diesem Mittwoch das neonazistische “Freie Netz Süd” (FNS)
verboten, da es die “aggressiv-kämpferischen
verfassungsfeindlichen Bestrebungen der 2004 verbotenen
‚Fränkischen Aktionsfront’ an deren Stelle weiter verfolgte”…
Berlin, 25. Juli 2014:
Protestkundgebung gegen den antisemitischen "Quds-Tag"
Für einen freien und demokratischen
Nahen Osten. Gegen den islamistischen Quds-Tag. Solidarität mit
Israel…
Antisemitismus:
"Lassen wir uns nicht beirren und nicht entmutigen"
Dr. Dieter Graumann, Präsident des
Zentralrats der Juden in Deutschland, zu den Ereignissen der
vergangenen Tage…
Gewaltfrei, aber besorgniserregend:
3000 gegen Israel
Free-Palestine-Demo in Mannheim…
Neu:
Bilder aus Berlin Von der
Protestkundgebung gegen den antisemitischen “Quds-Tag”...
Kundgebung in Hannover:
Free Gaza – from Hamas! Wir
stehen heute nicht nur hier, um unsere Solidarität mit Israel
auszudrücken, sondern auch mit all jenen Palästinensern und
Palästinenserinnen, die sich dem islamistischen Tugendterror der
Hamas und des Islamischen Djihad nicht unterwerfen wollen. Wir
stehen hier, um Israels Recht auf Selbstverteidigung zu
unterstützen; und wir stehen hier, um die Bestrebungen all jener
Menschen zu unterstützen, die sich ein gutes Leben an der Seite
Israels wünschen, anstatt dem mörderischen Märtyrerkult der
Islamisten zu folgen...
Demonstration in Köln:
Besorgnis und Solidarität mit Israel
Ein wunderbarer, sonniger Frühabend
in Köln. Gegen 17.30 Uhr haben sich erst 25 Menschen auf dem vor
dem WDR gelegenen Kölner Wallraffplatz versammelt, eine kleine
Bühne, eine Lautsprecheranlage. Einige Organisationen und
Privatpersonen haben zu einer Solidaritätsdemonstration für
Israel eingeladen, Beginn 18 Uhr. Eine sehr friedliche Stimmung.
Der Platz füllt sich langsam. Um 17.45 verändert sich die
Atmosphäre schlagartig: Sieben schwerbewaffnete Polizisten
betreten den Platz, sichern die Seitenwege…
Hamburg:
Attackierte Mahnwache Über
der Trauer für die ermordeten Jugendlichen und trotz der
Eskalation im Nahen Osten sollte nicht vergessen werden, wie
missgünstig in Deutschland während der Entführung berichtet
wurde. Und wie eine Mahnwache für die drei Jungs aus Israel als
Provokation empfunden und attackiert wurde…
Authentisch:
Die
Seelenstörung eines Psychologen
Dr. Rolf Verleger, der in Lübeck an einer
Hochschule Psychologie lehrt, gehört zu den wenigen Juden, die
sich den Zusammenbruch Israels wünschen…
Nach der Fussball-Sause:
Fernsehtipps für den Juli Vom
16. bis 31. Juli 2014…
In eigenen Worten:
Mein Stolperstein ist für…
Zeitzeugen über die Stolpersteine in München…
Knobloch entsetzt über antiisraelische
Demonstrationen:
"Lupenreiner Antisemitismus"
Am vergangenen Wochenende hat es überall in Deutschland
Demonstrationen gegen Israel gegeben. Die Präsidentin der
Israelitischen Kultusgemeinde München und Oberbayern, Dr. h.c.
Charlotte Knobloch, zeigte sich entsetzt über den "beängstigend
hohen Grad an Israelfeindlichkeit" in der Bundesrepublik: "Es
ist unerträglich, dass auf deutschen Straßen offen
antisemitische und volksverhetzende Parolen und Bilder skandiert
und präsentiert werden"...
Das seid Ihr Hunde wert!:
Zum 80.
Todestag von Erich Mühsam Er
war Lyriker und Anarchist, Satiriker und Revolutionär, einer der
führenden Köpfe der Münchener Räterepublik und unbeirrbarer
Verteidiger von Menschlichkeit und Freiheit. Und er ist
unvergessen – seine Werke werden immer wieder neu entdeckt,
gelesen, diskutiert und neu vertont. Einige seiner Texte sind
nach wie vor aktuell, andere zeitgeschichtlich bedeutend. Am 10.
Juli 1934 wurde Erich Mühsam im KZ Oranienburg ermordet…
Ein vorbestrafter Volksverhetzer:
Versagen der Demokraten
Der frühere Bundesvorsitzende der
NPD und jetzige EU-Abgeordnete Udo Voigt hat einen Sitz im
Ausschuss für bürgerliche Freiheiten, Justiz und Inneres
eingenommen...
Die neuen Montagsmahnwachen:
Eine Querfront für den Frieden?
Inzwischen haben sich diese
Montagsdemonstrationen zwar auf bis zu 80 Städte ausgedehnt,
aber die Teilnehmer-Zahl ging vielerorts stark zurück. Trotzdem
gehen weiterhin Woche für Woche jeden Montag in deutschen,
österreichischen und schweizer Städten mehrere Tausend Menschen
auf die Straße, um einen „Dritten Weltkrieg“, wie sie sagen, zu
verhindern. Doch was auf den ersten Blick aussieht wie eine
sympathische Revitalisierung der Friedensbewegung, entpuppt sich
auf den zweiten Blick als höchst problematische Veranstaltung
mit starken rechten Tendenzen und Querfront-Charakter…
Hindenburg in Dietramszell ist weg:
Kunstaktion hilft auf die Sprünge
Nach einigen Mühen wurde erst jüngst
die Ehrenbürgerschaft Hitlers annulliert, aber der Bronzeschädel
blieb. Ein Herr Schilcher, Nachfahre des Gastgebers des
Sommerfrischlers Hindenburg, meint, das solle auch so bleiben.
Die Oberin des Klosters ließ durchblicken, dass sie den
Militärschädel am liebsten los wäre. Eine Tafel, die im Auftrag
der Gemeinde Dietramszell angebracht werden sollte, kommt
offenbar nicht zustande. Wir haben nun ein wenig nachgeholfen...
Stellungnahme der Botschaft des Staates Israel:
Zum Angriff auf einen Teilnehmer der Mahnwache in Hamburg
Wir sind erschüttert über den
Angriff auf einen 86-jährigen israelischen Sympathisanten
während der Hamburger Mahnwache am Freitag für die Freilassung
der drei entführten israelischen Jugendlichen, die von der DIG
Hamburg und Hamburg für Israel organisiert wurde. Wir wünschen
ihm eine schnelle Genesung und hoffen, dass er bald zu seiner
Familie zurückkehren kann...
Gegen
Neonazis und Islamisten:
Knobloch fordert entschlossenes Vorgehen
In
Berlin ist der Verfassungsschutzbericht 2013 vorgestellt worden.
Demnach ist fast jeder zweite Rechtsextremist gewaltbereit. Die
fremdenfeindlichen Übergriffe erreichten nach einem Anstieg um
über 20 Prozent den höchsten Stand seit 2006.Besonders
beunruhigend: Die Zahl radikaler Islamisten wuchs auf über
43.000 an…
Landschaft
des Gedenkens:
Dresden und Terezín als Erinnerungsorte der Shoah
Präsentation der interaktiven
und multimedialen Informationsplattform…
Angezettelt:
Antisemitismus im Kleinformat
Das Museum für Kommunikation Frankfurt
zeigt eine Ausstellung über antisemitische Aufkleber und
gesellschaftlichen Widerstand…
Charlotte Knobloch:
"Demokratische Parteien versagen im Kampf gegen rechtsextreme
Phänomene"
"Die offen antisemitischen und den
Holocaust instrumentalisierenden Äußerungen von Jean-Marie Le
Pen zeigen, welches Gedankengut den ideologischen Kern der Front
National bildet," kommentierte Dr. h.c. Charlotte Knobloch,
Präsidenin der Israelitischen Kultusgemeinde München und
Oberbayern, ein Video, in dem der Gründer der rechtsextremen
französischen Partei Front National bezüglich des Sängers
Patrick Bruel, einem prominenten Kritiker seiner Partei, sagt
"Wissen Sie, da machen wir das nächste Mal eine Ofenladung"…
Frühere Ghetto-Arbeiter:
Zentralrat begrüßt neue Renten-Regelung
Der Zentralrat hofft, dass die
Bundesregierung nun auch eine Regelung für die in Polen lebenden
Anspruchsberechtigten finden wird...
Interview mit dem Leiter des Bremer Landesamtes für
Verfassungsschutz:
"Der Verfassungsschutz versteht sich als Dienstleister…"
Vor laufender Fernsehkamera erklärte er, dass der
Verfassungsschutz mehr Transparenz anstrebe und sich als
Dienstleister verstehe. Das ist natürlich interessant: Ein
transparenter Geheimdienst? Ein Dienstleister!? Aber ist die
aktuelle Gesetzeslage nicht eine ganz andere? Fragen, die
Hagalil in einem persönlichen Gespräch mit dem Juristen zu
klären versuchte...
Kaminabend mit Ehrengast:
"Völkerverständigung" mit iranischen Islamisten
Kaum wurde das Business Forum Iran mit Alireza Sheikh Attar in
Frankfurt abgesagt, steht schon der nächste Auftritt des
iranischen Botschafters in Deutschland an...
Neues bei Promedia:
Voll genozidal
Wenn von „ethnisch gesäuberten Palästinensern“ in einer
„genozidalen siedlerkolonialistischen Gesellschaft“ die Rede
ist, schreibt eine deutsche Islamwissenschaftlerin ein von der
Süddeutschen Zeitung bis hin zu linken Internetseiten vielfach
gelobtes Buch über Israel, dass innerhalb eines halben Jahres
bereits in drei Auflagen gedruckt wurde. Am 27. Mai 2014 fand
eine erneute Vorstellung des erfolgreichen Buches in Frankfurt
am Main im „Saalbau Bornheim“ statt,weitere Veranstaltungen sind
zu erwarten…
Die Geschäftsbeziehungen zwischen
Deutschland und dem Iran:
Shopping mit den Mullahs
Das "Business
Forum Iran" in Frankfurt ist nach Protesten kurzfristig abgesagt
worden. Doch die Geschäfte mit dem iranischen Regime sollen
weitergehen…
Dieter Graumann zur Europawahl:
"Was wir schon zuvor befürchtet hatten"
Die
rechtsextremen Parteien haben bei der Europawahl geradezu
schockierend gut abgeschnitten, in Frankreich ist der Front
National sogar stärkste Kraft geworden. Angesichts des Überfalls
auf zwei jüdische Männer vor zwei Tagen in Paris, erfüllt uns
das mit umso tieferer Sorge...
Verfemte Musik:
Tanz unter dem Galgen
Sprecherstunde mit Texten, Musik und
Gesang erinnert in der ehemaligen Synagoge Hainsfarth an
politisch verfolgte Künstler…
Antisemitismus:
Geschichte, Theorie, Empirie
Ein neuer Band von Samuel Salzborn
stellt zentrale Erkenntnisse der Antisemitismusforschung in
allen drei Bereichen dar, wobei der Fokus auf der jüngeren
Vergangenheit liegt...
Über die "Knast-Franktion":
Orientalische Mauscheleien in der SZ
Zwar habe ich
einen niedrigen Blutdruck, trotzdem trinke ich lieber einen
Espresso oder ein Glas Rotwein, als die Süddeutsche Zeitung zu
lesen…
Galgalatz
auf Reisen:
Israelische Journalisten besuchen Berlin
Es ist inzwischen
fast schon gute Tradition, dass das Pressenetzwerk für
Jugendthemen e.V. aus Bonn Journalisten aus aller Welt nach
Deutschland einlädt. Hier erfahren die Medienleute mehr über die
Situation der Jugend, über Angebote und wichtige
Jugendorganisationen- und Institutionen. Das ist Teil des
Austauschprogrammes des Vereins. Auch nach Israel pflegt das
Netzwerk sehr gute Beziehungen…
Übersehen und unterschätzt:
Rechtsextreme Frauen
Analysen und Handlungsempfehlungen in
einer neuen Broschüre der Fachstelle Gender und
Rechtsextremismus der Amadeu Antonio Stiftung…
"Zum Nutzen des Mullah-Regimes":
Ein offener Brief an MdB Nouripour
Hiermit
protestiere ich gegen Ihre Teilnahme an der unten angegebenen
Veranstaltung des Business Forum Iran und der Maleki Group am
23.5. in Frankfurt. Es handelt sich nicht um eine Veranstaltung,
die sich um die Menschenrechte im Iran oder um den Frieden im
Nahen und Mittleren Osten sorgt. Es handelt sich nicht einmal um
eine Informationsveranstaltung. Sondern es handelt sich um eine
Veranstaltung der Iran Lobby, um eine Unternehmung zum Nutzen
des Mullah-Regimes. Das wissen Sie. Ich bin bestürzt, daß Sie
sich für solche Zwecke einspannen lassen...
"Verheerende Wirkungen der völkischen Hetze":
Hitler im deutschen Lexikon vor 1933
Adolf Hitlers Weg
an die Macht war lang. 1913 war er nach Bayern gekommen, 1923
hatte er dort erfolglos geputscht, und erst 1933 wurde er
Kanzler des Deutschen Reiches. 20 Jahre also benötigte er, bis
er an der Spitze Deutschlands stand. Wie haben deutsche
Nachschlagewerke während dieser Anlaufphase den künftigen
„Führer“ eingeschätzt?...
"… nicht den Anspruch, die Geschichte der
Polizei umfassend aufzuarbeiten…":
Publikation und Ausstellung über die Münchner Polizei in der
NS-Zeit
Die etwas über
200 Seiten umfassende Publikation erzählt die Geschichte der
Polizei nicht erst ab der „Machtübernahme“, sondern beschreibt
bereits die blutige Niederschlagung der Räterepublik nach dem
Ersten Weltkrieg sowie die Sympathie für die faschistoiden
Freikorpsverbände, das Erstarken der völkischen Bewegung und
ihre Verstrickungen mit der staatlichen Ordnungsmacht...
Düsseldorf:
Frauen im Widerstand 1933 bis 1945
Mehrheitlich
kommen die hier vorgestellten Frauen, darunter auch Jüdinnen,
aus der Arbeiterbewegung (KPD), aber es werden auch Porträts von
katholischen Widerstandskämpferinnen und Bibelforscherinnen
vorgestellt. Häufig sind familiale Zusammenhänge nachweisbar:
Ehepaare, Geschwister und Freundinnen leisteten gemeinsam
Widerstand...
Hamburg:
Frühjahrsputz für 'Stolpersteine'
Die ersten Steine zur Erinnerung an
NS-Opfer wurden vor nunmehr zwölf Jahren in Hamburg verlegt. Mit
der Zeit verlieren diese Steine durch Umwelteinflüsse ihren
ursprünglichen Glanz und sind dann kaum noch wahrzunehmen…
Shalom Dieter:
Zum Tode von Dieter Asselhoven
Dieter Asselhoven
war immer da. Immer präsent. Immer gut gelaunt, kämpferisch,
wach. Für Jahrzehnte prägte er das linke politische Leben an der
Kölner Universität. Und außerhalb, in
libertär-antikapitalistischen Kreisen, für die Alternative
Liste, später dann im Umfeld Jutta Ditfurths. Nun hat er seinen
Kampf gegen den Krebs verloren...
Bad Nenndorf:
Die Agnes Miegel Fans machen mobil
In Bad Nenndorf soll ein Bürgerbegehren den
Stadtratsbeschluss kippen, der eine Entfernung der Agnes Miegel
Statue im Stadtpark vorsieht. Agnes Miegel, die Hitler
Verehrerin, als Bereicherung für die Kurgäste und als Vorbild
für die Jugend…
Doku-Film-Tipp:
Schnee von gestern
Schnee von
Gestern? lautet die Frage und die Einsicht, die sich aufdrängt.
Bekannte klischeehafte Reaktionen auf die Folgen der Shoa für
jüdische Menschen wie „das ist doch alles so lange her“, „es muß
doch auch mal genug sein“, „andere haben auch gelitten“, sind
eben nicht „Schnee von gestern“, der niemanden angeht. Auch die
Enkelgeneration ist nicht frei davon…
Teheran darf
alles:
Die deutsche Wirtschaft auch
Selbst als Ali Khamenei vorletzte Woche in einer Rede zum
iranischen Neujahrsfest abermals die Shoah in Zweifel zog und
unter anderem auf Twitter verkünden ließ, „man wisse nicht, ob
es“ den Holocaust „gab oder nicht, und wenn ja, was geschah“,
war das im Westen kein Anlass, den Kuschelkurs gegenüber Teheran
zu überdenken…
April April:
Die neuen Fernsehtipps
Vom
01. bis 15. April 2014…
Der neue Rechtsanwalt der NPD:
Unser Mann in Karlsruhe und sonstwo
Die NPD rüstet auf – zumindest in
juristischer Hinsicht. Ihr neues Schlachtfeld sind die
Gerichtssäle der Republik. An vorderster Front ihr
"hervorragender Rechtsanwalt" Peter Rüdiger Richter...
Klagelieder über die Verbrechen von Jena:
Blumen für Otello
Einfühlsam und mit großer poetischer Kraft
ermittelt Esther Dischereit in ihren Klageliedern, was die
Verbrechen des Nationalsozialistischen Untergrunds (NSU)
angerichtet, welche Lücken sie bei den Hinterbliebenen
aufgerissen haben...
Rütteln am deutschen Säulenheiligen:
Wie
antisemitisch war eigentlich Goethe?
Wie der Titel dieses Beitrags bereits
feststellt, soll hier nicht untersucht werden, ob Goethe
Antisemit war, sondern vielmehr, wie sehr er es war. Antisemit
war er, indem er Juden die gleichen Rechte vorenthalten wollte,
die Christen genossen. Juden sollten, seiner Auffassung nach,
Menschen zweiter Klasse mit eingeschränkten Rechten bleiben.
Diese Haltung revidierte er auch im Alter nicht...
Wir gratulieren:
Auszeichnung für die Kiga
Kreuzberger Initiative gegen Antisemitismus
erhält amerikanischen Menschenrechtspreis…
Sie tun Großes, sie tun Gutes:
Erinnern - German Style
"Den Namen auf dem Stein in Berlin nehmen
Zehntausende wahr, im "Tatort" werden es Millionen sein"! Nicht
nur so ein paar dahergelaufene Zehntausend. So klingt der neue
deutsche Größenwahn. Drunter macht mans hier nicht. Das
Holocaustmahnmal ist schließlich auch groß. Und die
Einschaltquoten beim "Tatort" auch...
Lesung:
Karl Kraus bekämpft den Krieg
Am Donnerstag, 20. März 2014 um 19.30 Uhr
liest Klaus Schultz in München aus „Die Letzten Tage der
Menschheit“, Prosa und Gedichte…
Eine Replik:
Lektüren
von 'Täterkindern'
Konstanze Hanitzschs brillante Studie zu
Wissen, Literatur und Geschlecht bei Niklas Frank, Beate Niemann
und Malte Ludin...
Der Fall Gurlitt:
Eine
Frage nach belastetem Erbe
Bis heute zeigt die Bundesregierung kein
aufrichtiges Interesse an einem Kunstrückgabegesetz und einer
effektiven Provenienzforschung in deutschen Museen…
Wahlen in München:
NPD-Ideologe im Stadtrat
Laut des vorläufigen Ergebnisses (Stand:
16.3.2014, 23:15:49 Uhr) hat die rechtsextreme
NPD-Tarnorganisation “Bürgerinitiative Ausländerstopp” (BIA) den
Wiedereinzug in den Münchner Stadtrat geschafft. “Das wäre ein
echtes Debakel für die Weltstadt München”, kommentierte Dr. h.c.
Charlotte Knobloch, Präsidentin der Israelitischen
Kultusgemeinde München und Oberbayern…
Von der "Zentrale für Heimatdienst" zur
"Bundeszentrale für politische Bildung":
Bundesrepublik und politische Bildung
Gudrun Hentges veröffentlichte 2013 ihr
Buch über die Geschichte der staatlichen politischen Bildung der
Bundesrepublik Deutschland, das die Autorin als eine der
profundesten und genauesten Kennerin der Nachkriegsgeschichte
Deutschlands ausweist…
Niederbayern:
75 Jahre
Reichskristallnacht
Bis 1932 hatte sich die Zahl der Juden in
den niederbayerischen Städten verringert; 115 wurden damals in
Straubing, 48 in Passau, 21 in Vilshofen, 15 in Deggendorf, 13
in Plattling sowie 45 in Landshut gezählt. Anna Rosmus gelang es
zu vielen dieser Schicksale Material zu finden und es
aufzubereiten. Der Beginn der NS-Herrschaft bedeutete, dass das
Unrecht, das bereits Jahre zuvor zu wirken begonnen hatte, jetzt
legalisiert werden konnte...
Inge Deutschkron:
Eine unermüdliche Mahnerin
Interview mit Inge Deutschkron anlässlich
der Finissage der Ausstellung "Dem Leben hinterher – Fluchtorte
jüdischer Verfolgter" am 28.2.2014 in der Bremischen
Bürgerschaft…
Helau:
Fasching oder Faschismus?
Mit "Sieg Heil" zum Mausefallenrennen…
Erneut homophobe Demonstration:
Minderheit bedroht Mehrheit?
Am 1. März 2014 demonstrierten in Stuttgart
auf dem Schlossplatz erneut etwa 800 Personen unter dem Motto
„Gegen die Indoktrination unserer Kinder – stoppt den
Bildungsplan!“. Die Ausrichter sprachen in ihrer
Pressemitteilung sogar von 1.800 Teilnehmern ihrer Demo.[01]
Jedenfalls waren es mehr als beim letzten Mal am 1. Februar.
Diesmal hatten die Gegner einer geplanten Verankerung der
„Akzeptanz sexueller Vielfalt“ im zukünftigen Bildungsplan von
Baden-Württemberg aber auch einen längeren Vorlauf gehabt und
bundesweit mobilisiert…
"Juden" im Meyer von 1905:
Lange gekrümmte Nasen, Plattfüße, aber große Lebenskraft
Das Stichwort „Juden“ widmet sich
auffallend ausgiebig den Äußerlichkeiten jüdischer Menschen.
Dabei gerät der Körperteil Nase, die angeblich so
charakteristische Judennase also, nicht weniger als viermal in
den Fokus der ein wenig chaotisch wirkenden Beschreibung von
Juden bzw. deren „Rasse“...
Esoterisch-patriotischer Nachhall:
Heilung für Deutschland
Eine Konferenz in Berlin zeigt, wie
»Vergangenheitsbewältigung« als Seelenmassage für die Nation
betrieben werden kann…
Antisemitismus 'ohne Antisemiten':
Im
Raum der reinen Projektionen
"Während Antisemitismus ebenso wie die
Existenz von AntisemitInnen geleugnet werden, machen Überlebende
der Shoah und ihre Nachkommen in ihrem Alltag direkte wie
indirekt vermittelte antisemitische Erfahrungen. Das den
Überlebenden zugefügte Leid wurde durch eine vielerorts fehlende
gesellschaftliche Anerkennung nachträglich noch verstärkt" und
intensiviert eine Übermittlung an die Nachkommen, berichten
Wissenschaftler in der Fachzeitschrift "Psychoanalyse – Texte
zur Sozialforschung"...
Stuttgart:
Homophobe Demonstration gestoppt
Im Fahrwasser einer homophob motivierten
Online-Petition versuchten vor zwei Wochen in Stuttgart die
GegnerInnen der Verankerung der „Akzeptanz sexueller Vielfalt“
ihren Protest in Form einer Demonstration auf die Straße zu
tragen. GegendemonstrantInnen sorgten dafür, dass diese
Demonstration nach der Hälfte der geplanten Strecke abgebrochen
werden musste…
Brett vorm Kopf:
"Solidarität"? Antisemitismus!
Zur Kritik der "Karawane" an der Situation
der Flüchtlinge in Israel…
Deutsche Propaganda:
Die Jubelperser und der Staatsterror
Deutschland begeht den 35. Jahrestag der
Machtübernahme der Mullah-Diktatur im Iran mit einer
Agitationsveranstaltung im staatlichen Rundfunk. Schon zum
Frühstück tischt der Deutschlandfunk den Bundesbürgern im
Wochenschau-Jargon ranzigste Propaganda auf, die da, wo sie
herstammt, längst nicht so unkritisch geschluckt würde, wie sie
hier reproduziert wird…
Keine Einzelerscheinung:
Ein Nazi als Ehrenbürger
"Das geht gar nicht" schrieb am 7. Februar
ein Gelegenheits-Mitarbeiter der "Deggendorfer Zeitung" (DZ),
einem Kopfblatt der "Passauer Neue Presse" (PNP). Und er
echauffierte sich über den Ehrenbürger der Deggendorfer
Landkreisgemeinde Hengersberg, Siegfried Leffler (1909 bis
1983)…
Schoah:
Der letzte Brief aus München
Erst Jahrzehnte nach dem Tod seines Vaters
öffnete Alfred Koppel in Colorado eine Schachtel mit Briefen
seiner Mutter. Er stieß auf erschütternde Dokumente einer
jüdischen Familie, seiner eigenen Familie. Alfred Koppel wurde
1926 in Hamburg geboren und lebte mit seiner Familie in den
1930er Jahren in München...
Schoah:
Dies
ist mein letzter Brief
Im Alter von fast siebzig Jahren begann Alfred Koppel die Briefe
seiner ermordeten Mutter zu übersetzen. 2002 erschienen sie in
den USA unter dem Titel “My Heroic Mother – Voices from the
Holocaust“. Nun wurden sie zum ersten Mal auch im deutschen
Original veröffentlicht. Ilse Macek, die Mitherausgeberin des
Buches “Dies ist mein letzer Brief” nutzte den Rahmen der
Buchvorstellung, um einigen kritischen Fragestellungen
nachzugehen…
Deutsche Scham:
"Entlastungszeug/-innen"?
Täterkinder, Täterenkel und ihr Umgang mit
den deutschen Verbrechen…
"Der Jude wird verbrannt":
Deutsche Redewendungen, die nachwirken
Wenn man ‚mit allen Fasern seines
Körpers‘ hasst, den schmäht und verunglimpft man nur zu gerne
auch verbal, und, wenn der Hass lange genug wirken kann, dringt
er sogar in Redensarten oder Sprichwörter ein. Christliche
Deutsche hassen Juden bereits eine ‚halbe Ewigkeit‘ und so
verwundert es keineswegs, dass das deutschsprachige Jüdische
Lexikon von 1927 das Stichwort „Juden in deutschen
Redewendungen“ enthält...
Die ersten Zeugnisse der Shoah in
Polen:
Nach dem Untergang
Buchvorstellung am Montag, 10. Februar 2014
um 19.00 Uhr im Kulturzentrum am Gasteig in München…
Was nun zu tun ist:
Zur Raubkunst-Debatte in Deutschland
Einundachtzig Jahre nach der sogenannten
Machtergreifung der Nationalsozialisten sind die zwischen 1933
und 1945 von Deutschen verübten monströsen Verbrechen und ihre
Nachwirkungen noch immer präsent. Der Schwabinger Kunstfund vom
Herbst 2013, der die brisanten Verstrickungen des verstorbenen
NS-Kunsthändlers Gurlitt senior und seines inzwischen
hochbetagten Sohnes Cornelius zutage förderte, ist nur eines von
vielen Beispielen für jene zahllosen NS-Hypotheken, die nicht
vergehen wollen. In ihrer Folge ist jetzt auch eine Debatte um
die in deutschen Museen und Privatsammlungen verbliebenen Raub-
und Beutekunstwerke entbrannt...
Hannover:
Gelebte Betroffenheit
Hannover gedachte am 25.1.2014 den Opfern
des Nationalsozialismus mit einem Konzert in der geheizten
Marktkirche – im Stadtteil List froren die Protestierer vor dem
"Thor-Steinar-Laden"…
Frei.Wild:
Die Vorfeldband der Neonaziszene
Nach öffentlicher Kritik wurde die Band
Frei.Wild im Jahr 2013 von der Nominiertenliste des
ECHO-Musikpreises genommen. Öffentliche Kritik hat an einigen
Orten inzwischen dazu geführt, dass Auftritte abgesagt wurden,
z.B. in Jena. Nur leider in Frankfurt am Main nicht, hier trat
die Gruppe Ende Dezember 2013 in der Festhalle auf...
Jetzt anmelden:
Deutsch Israelische Jugendbegegnung
Du hast Lust mit einer Jugendgruppe zu
verreisen, gemeinsam israelische Jugendliche zu treffen und
kennenzulernen? Du kannst Dir vorstellen in der Zeit des
Aufenthaltes in Israel in einer Gastfamilie zu leben
(englischsprachig)? Du möchtest das Land bereisen, um Dir eine
eigene Meinung von Israel zu bilden?…
"We have a fundamental problem with the
West":
Protest gegen Zarif in Berlin
Der Außenminister des iranischen Regimes,
Mohammad Javad Zarif, ist auf Deutschland-Tour…
Nationalsozialistischer Untergrund:
"Der
Kick" im Willy Praml-Theater
Schockierend, beängstigend, erhellend und
leider höchst aktuell: Insgesamt fünf Mal war im Frankfurter
Willy Praml Theater das dokumentarische Stück „Der Kick“ zu
sehen. Andres Veiel bearbeitet darin eine schreckliche Mordtat,
die im Sommer 2002 in der brandenburgischen Gemeinde Potzlow
geschehen ist. Dort quälten, schlugen und traten drei
Gewaltjugendliche den 16-jährigen Marinus Schöberl so lange, bis
sie sich davon überzeugt hatten, daß er tot war...
Erinnerungen:
Der 30.
Januar 1933
Wo waren Sie am 30. Januar 1933....?
Facebook-Hoax:
Die moderne Legende von den Kinderdieben
Wenn man sich in Deutschland auf eines
verlassen kann, dann auf alte Ressentiments. Vor allem wenn es
rassistische Ressentiments sind. Die funktionieren bis heute
tadellos…
In Theorie und Praxis:
Antisemitische Finanzpolitik
Die Geschichte von Frau Mira Marx – oder
“Tatort Finanzamt”…
Zum Holocaust-Gedenktag:
Wunschzettel
Wenn ich mir also was wünschen dürfte, zu
diesem deutschen „Tag des Gedenkens an die Opfer des
Nationalsozialismus“, dann wär das zunächst mal, dass man den
Tag so gestaltet, dass wirklich alle mitkriegen, dass es ein
Gedenktag ist. Das weiss nämlich fast keiner. Ehrlich. Gehen Sie
mal raus und fragen Sie die Leute auf der Straße, ob sie wissen,
was am 27. Januar ist...
"Wir haben überlebt!":
Gegen das Vergessen
Gedenkveranstaltung 69 Jahre nach der
Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz durch die Rote
Armee am 27. Januar 1945…
Erschreckende Mobilisierungskraft:
Kulturkampf im Ländle
Eine homophob motivierte Online-Petition
gegen die Verankerung der „Akzeptanz sexueller Vielfalt“ im
schulischen Bildungsplan für Baden-Württemberg ab 2015 errang
durch intensive Online-Bewerbung (‘virales marketing’) innerhalb
von zwei Monaten über 150.000 Unterschriften, davon die Hälfte
aus Baden-Württemberg…
Quelle von 1927:
Von Judennasen und anderen deutschen Nettigkeiten
Der Eintrag „Judennase“ aus dem Jüdischen
Lexikon belegt, ähnlich wie der sich anschließende „Juden in der
Karikatur“ aus dem gleichen Nachschlagewerk, wie sehr „Der
Stürmer“ auf alte deutsche Traditionen zurückgreifen konnte und
wie wenig neu oder gar wie wenig ausschließlich ‚Nazi-‘ sein
schändliches Wirken war...
Vor 70 Jahren:
Erinnerung an das Ende der Leningrader Blockade
Am Dienstag (21. Januar) gedenkt der
Bundesverband der Veteranen, Ghetto- und KZ-Gefangenen sowie der
Überlebenden der Leningrader Blockade mit einer Tagung und
Ausstellung in Köln der Ereignisse von damals...
Animationsfilm:
Geschichte im Nebel
In der Verfilmung der tschechischen Graphic
Novel “Alois Nebel” taucht aus Nebelschwaden die Vertreibung der
Sudetendeutschen auf, deren Unterstützung des
Nationalsozialismus bleibt hingegen im Verborgenen…
Für das deutsche Kapital:
Momper & die Mullahs
Es war ziemlich klar, worauf das
Atomabkommen von Genf mit dem iranischen Regime hinauslaufen
würde…
"Die Tätigkeit von Kassenärzten
nichtarischer Abstammung wird beendet":
Jüdische
Mediziner in der Stadt der Reichsparteitage
Nachdem vergleichbare Dokumentationen in
Hamburg, Berlin, München, Hannover, Frankfurt, Bremen und
Stuttgart erschienen sind, hat sich der ehemalige Oberarzt am
Städtischen Klinikum Nürnberg, Dr. Bernd Höffken, dieses Themas
angenommen. Sein akribisch zusammengestelltes Überblickswerk
„Schicksale jüdischer Ärzte aus Nürnberg nach 1933“ dokumentiert
die Lebensläufe von 133 jüdischen Ärzten während des
NS-Regimes...
Ehrenbürger Hitler:
Dietramszell im Elend
Eigentlich heißt ja nur die Dietramszeller
barocke Wallfahrtskirche (Maria) im Elend, jedoch seit der
verhängnisvollen Entscheidung des Gemeinderates des Ortes vom
10. Dezember 2013, am Status der Ehrenbürgerschaft für Adolf
Hitler und Paul von Hindenburg nichts ändern zu wollen, versank,
zumindest vorübergehend, ganz Dietramszell in
selbstverschuldetem Elend. Ein Gesellschaftsbild aus Bayern…
Gedenkveranstaltung in Hannover:
Jahrestag der Riga-Deportation
Am 15. Dezember 1941 vollzog sich mit der
Riga-Deportation der letzte Schritt zur Vernichtung der
jüdischen Gemeinde Hannovers. Von 1001 Deportierten überlebten
69 Menschen...
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